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Politik & Gesellschaft   
Kirchen kämpfen fürs Klima: Anstoß für lebenswerte Zukunft
Ökumenischer Kirchentag setzt Zeichen für Schutz der Umwelt - DBU stellt gemeinsame Projekte vor
München. Hoffnung ist vielleicht das, was in Krisenzeiten am meisten fehlt. Doch dass gemeinsames Handeln etwas bewegen kann, will der Zweite Ökumenische Kirchentag zeigen: "Damit ihr Hoffnung habt" lautet daher das Motto. In diesem Jahr hat sich die Veranstaltung die Stärkung einer Klima-Kultur auf die Fahnen geschrieben. "Unsere Schöpfung zu bewahren, ist zentrales Anliegen aller Christen. Wir setzen uns für eine nachhaltige Entwicklung ein, die unsere Welt auch künftig lebenswert macht", erklärt Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). "Seit Aufnahme unserer Förderarbeit haben wir mit zahlreichen Gemeinden und kirchlichen Institutionen modellhafte Projekte zum Schutz der Umwelt auf die Beine gestellt." Beispiele, die Mut machen sollen, präsentieren Vertreter der DBU und der Umweltbeauftragten der Katholischen und Evangelischen Kirche in Deutschland in der Themenhalle "Zentrum Umwelt und Ressourcen" vom 12. bis 16. Mai in München.

Mit der Initiative "KlimaKultur - integriert, engagiert, neue Wege denken" wollen die Organisatoren den Ökumenischen Kirchentag nicht nur nachhaltig ausrichten. Bereits im Vorfeld haben sie Schulen und kirchliche Einrichtungen mit finanzieller Unterstützung der DBU dazu aufgerufen, sich am Einsatz für die Umwelt aktiv zu beteiligen. Die Ideen, wie sich Klimaschutz im Alltag vorantreiben lässt, konnten in Film- und Foto-Beiträgen für den Wettbewerb eingereicht werden, der im Rahmen der Initiative stattfindet. Mittlerweile steigt die Spannung - die Preise werden am 13. Mai in München verliehen. "Ziel ist, eine Klima-Kultur in möglichst vielen Kirchengemeinden zu verankern und weitere umweltfreundliche Aktivitäten anzustoßen", betont Brickwedde, der gemeinsam mit Cem Özdemir, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, die Auszeichnungen überreichen wird.

In der Themenhalle "Zentrum Umwelt und Ressourcen" können sich Besucher an einem 200 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand der DBU und der Arbeitsgemeinschaften der Umweltbeauftragten der deutschen Diözesen und der Evangelischen Kirche in Deutschland über weitere DBU-geförderte Projekte informieren. Darunter ist etwa die ökumenische Gemeinschaftsinitiative "Zukunft einkaufen - Glaubwürdig wirtschaften in Kirchen", die den nachhaltigen Konsum in Deutschland stärken will.

Bereits rund 100 Gemeinden und Einrichtungen beteiligen sich an dem von der DBU unterstützten Vorhaben und erwerben gezielt fair gehandelte und ökologisch produzierte Waren und Dienstleistungen. Mittlerweile ist daraus die bundesweite Kampagne "Heute für die Zukunft einkaufen Ökofair geht jeden an" erwachsen, mit dem die Zivilgesellschaft zu einem verantwortungsbewussten Gang in Supermarkt und Co. motiviert werden soll.

Darüber hinaus fördert die DBU auch über die Grenzen Deutschlands hinweg den Einsatz von Kirchen für den Umweltschutz. So unterstützte die Stiftung zum Beispiel ein Projekt der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) Heidelberg in Zusammenarbeit mit der Orthodoxen Akademie Vilémov. Ziel war, rund 50 Solaranlagen modellhaft auf Dächern tschechischer Kirchengemeinden zu installieren. Dies konnte weitgehend erreicht werden; weitere Anlagen werden nun als gutes Ergebnis praktischer Umweltarbeit nachlaufend aus eigenen Mitteln realisiert.

Gleich neben dem Gemeinschaftsstand zeigt die DBU ihre Ausstellung "WasserWissen - die wunderbare Welt des Wassers". Sie bietet spannende Informationen rund um die lebenswichtige Ressource und wirbt mit interaktiven Ausstellungsstücken für den sorgsamen Umgang mit dem kostbaren Gut. Beim Ökumenischen Kirchentag tummeln sich auch die "Paper Angels". Die Schülerfirma der Volksschule Höchberg (Bayern) setzt sich mit dem Verkauf von Recyclingpapier an ihrer Schule für den Schutz des Regenwalds ein und zählt zu den aktuellen Preisträgern im DBU-Wettbewerb "Entdecke die Vielfalt". Während der Veranstaltung stellen sie ihr Engagement für nachhaltiges Wirtschaften vor. Zu Gast auf dem Ökumenischen Kirchentag sind auch Schüler der Lerchenrainschule Stuttgart. Die Gruppe aus Baden-Württemberg geht ins Rennen für den Entdecker-Wettbewerb in diesem Jahr. Ihr Projekt: Gemeinsam mit Kindern mit Behinderung der Theodor Dierlamm Schule (Kernen-Stetten) sanieren sie Wanderwege im Kleinwalsertal.

Rund 100.000 Gäste werden zu dem Großereignis in München erwartet - für Brickwedde die ideale Möglichkeit, "auf eigene Handlungsmöglichkeiten zum Schutz des Klimas hinzuweisen." Seit Aufnahme ihrer Fördertätigkeit am 1. März 1991 unterstützte die DBU rund 1.130 Projekte von Kirchen und kirchlichen Einrichtungen mit einem Fördervolumen von rund 80,5 Millionen Euro.


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