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Einrichten & Wohnen   
Herausforderung Klimawandel - Handeln für lebenswerte Städte
Hessiche Klimaschutzministerin eröffnet Veranstaltung zum Projekt KLIMPRAX Stadtklima Wiesbaden/Mainz
"Viele negative Auswirkungen der Klimakrise bereiten uns heute schon große Probleme. Umso wichtiger ist es praxistaugliche Strategien zu entwickeln, um in der Zukunft mit diesen Herausforderungen umzugehen. Dies gilt insbesondere für unsere Städte. Denn gerade hier sorgen Hitzerekorde nicht zuletzt für tropische Nächte, die die Gesundheit der Bevölkerung beeinträchtigen können", sagte Klimaschutzministerin Priska Hinz heute in Wiesbaden bei einer Veranstaltung zum länderübergreifenden Projekt KLIMPRAX Stadtklima Mainz/Wiesbaden. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden die bisherigen Ergebnisse des Projektes vorgestellt.

Dieses einzigartige länderübergreifende Projekt wurde vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung im Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) initiiert und soll Kommunen dabei unterstützen, stadtklimatische Belange aufgrund des Klimawandels in kommunalen Planungsprozessen zu berücksichtigen. Am Ende des Projektes sollen Empfehlungen für die kommunale Praxis stehen, die von allen Kommunen genutzt werden können. Partner des Projektes sind der Deutsche Wetterdienst (DWD), die Landeshauptstädte Wiesbaden und Mainz, das Landesamt für Umwelt, Rheinland-Pfalz sowie das Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen.

Das Projekt mit seiner praxisorientierten Wissensaufbereitung für Kommunen greift ein Thema auf, das zu den prioritären Maßnahmen des Hessischen integrierten Klima-schutzplanes gehört. Der integrierte Klimaschutzplan wurde letztes Jahr von der Landesregierung beschlossen. Für die Umsetzung der Maßnahmen werden zusätzlich zu den bereits vorhandenen Mitteln 140 Millionen Euro bereitgestellt. Ein guter Teil davon fließt auch in die Maßnahmen zur Anpassung.

Die Umweltministerin hob hervor: "Ich weiß, dass es in den Städten eine große Konkurrenz um die Nutzung freier Flächen gibt - Gewerbe, Wohnraum, Grünflächen und Verkehrsinfrastruktur und alle wollen zum Zug kommen und ihre Projekte umsetzen. Wichtig ist dabei aber, dass die Kommunen in ihren Planungsprozessen immer auch berücksichtigen, wie einzelne Maßnahmen städtische Überwärmungstendenzen beeinflussen und diesen mit kreativen Lösungen begegnen". Daher kommt dem Projekt KLIMPRAX Stadtklima Wiesbaden/Mainz eine besondere Bedeutung zu. "Ich hoffe, dass die Erkenntnisse aus diesem Projekt in die kommunale Planungspraxis einfließen und dazu beitragen, dass alle kommunalen Handlungsebenen erkennen, wie bedeutsam diese Thematik für den Erhalt der Lebensqualität in unseren Städten ist", so die Ministerin abschließend.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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Mischa.BruesseldeLaskay@umwelt.hessen.de
    

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