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Mobilität & Reisen   
Grüne fordern breite Allianz für nachhaltigen Deutschlandtourismus
Anlässlich der Internationalen Tourismusbörse (ITB) vom 10. bis 14. März erklärt Markus Tressel, Sprecher für Tourismuspolitik:
Der Deutschland-Tourismus boomt. Jeder Zweite will dieses Jahr seinen Urlaub in Deutschland verbringen. Bislang profitieren insbesondere Städte davon. Wir fordern nun eine Preis- und Qualitätsoffensive für den ländlichen Raum. Dazu bedarf es eines Kraftaktes aller Beteiligten - und damit einer breiten Allianz.

Die Kundenbindung bei inländischen Urlaubsreisen ist groß. "Urlaub auf dem Bauernhof" lebt zum großen Teil von seinen Stammkunden. Bei Ferienhäusern sehen wir einen ähnlichen Trend. Es muss gelingen, den Urlaub im ländlichen Raum auch neuen Kundenkreisen schmackhaft zu machen.

Deshalb fordern wir:
  • Die Deutsche Tourismus Zentrale ist derzeit vor allem bemüht, die Auslandsmärkte zu bewerben. Doch "Deutschland - das Reiseland" muss auch im Inland viel stärker und marktgerecht vermarktet werden.

  • Marketing ist nicht alles, auch die Qualität muss stimmen. Die heimischen Unternehmen haben mit der Mehrwertsteuersenkung Luft für Investitionen in Qualität oder eine neue Preisoffensive bekommen.

  • Da Urlaubsreisen ins Ausland durch günstige Flüge oft billiger sind als Reisen zu inländischen Zielen, fordern wir die Bahn auf, zu wettbewerbsfähigen Preisen ein Angebot für Familienreisen auszuweisen.

  • Obwohl die Reiseintensität insgesamt steigt, ist sie bei Jugendlichen zurückgegangen (2008: 22,48 Millionen, 2002: 24,88 Millionen). Das zeigt, dass unsere Gesellschaft immer mehr in Arm und Reich auseinander fällt. Wir fordern deshalb die Bundesregierung auf, ein staatliches Förderprogramm für sozial schwächere Kinder- und Jugendliche bei Bildungsreisen zu erlassen.

Die ITB bietet mit rund 170.000 Besuchern und 11.000 Ausstellern die weltweit größte Reisemesse. Anbieter, Fachpublikum und Verbraucher haben so die Gelegenheit ins Gespräch zu kommen - oder neue Allianzen zu schmieden. Dieses Jahr hoffentlich ganz im Sinne der Nachhaltigkeit.

 
Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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