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Agrarpolitischer Austausch der Landesvorstände
BUND Naturschutz und LVÖ Bayern: Ökolandbau in Bayern weiter stärken
Anlässlich eines agrarpolitischen Fachgesprächs der Vorstände des BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN) und der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ) fordern die beiden Organisationen die Fortführung und den Ausbau der Initiative BioRegio Bayern 2020.

Bio in Bayern auf einem guten Weg
In Bayern wirtschaften etwa 9000 landwirtschaftliche Betriebe auf einer Fläche von rund 280.000 Hektar nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus. Immer mehr Betriebe stellen um und auch die Zahl der Unternehmen in Verarbeitung und Handel ist in den letzten Jahren auf über 3000 angestiegen. "Die Umstellungszahlen der letzten Jahre machen deutlich, dass die Initiative BioRegio Bayern 2020 Wirkung zeigt", bewertet Josef Wetzstein, Erster Vorsitzender der LVÖ Bayern. Ziel der 2012 ins Leben gerufenen Initiative der bayerischen Staatsregierung ist die Verdoppelung der bayerischen Bio-Produktion bis zum Jahr 2020. Hierfür wurde ein Bündel an zielgerichteten Maßnahmen in den Bereichen Bildung, Beratung, Forschung, Förderung und Markt umgesetzt.

Großes Potenzial für Bio aus Bayern
Trotz dieser positiven Entwicklung ist das Potenzial für Bio aus Bayern nach wie vor groß, da die Nachfrage nach heimischen Bio-Produkten immer noch größer ist als das Angebot. "Der ökologische Landbau schützt Böden, Grundwasser und Klima, erhält die Artenvielfalt und fördert das Tierwohl", betont Prof. Dr. Hubert Weiger, Vorsitzender des BN. "Der Ausbau des ökologischen Landbaus muss auch über 2020 hinaus intensiv weiter gefördert werden, denn mit dieser Wirtschaftsweise lassen sich positive Umweltwirkungen mit wirtschaftlichen Entwicklungschancen für die bäuerlichen Betriebe in Bayern optimal verbinden", so Weiger weiter.

Ganzheitlichen Politikansatz weiterentwickeln
Die beiden Organisationen sind sich deshalb einig, dass die Ziele der Initiative BioRegio Bayern 2020 weiterverfolgt werden müssen. In allen Bereichen, in denen der Freistaat Verantwortung und Gestaltungsmöglichkeiten hat, müssen die Maßnahmen zur Förderung der ökologischen Landwirtschaft verstetigt, weiterentwickelt und ausgebaut werden. Ansatzpunkte hierfür wären unter anderem der Ausbau der Kapazitäten für Forschung und Wissenstransfer im ökologischen Landbau, die Stärkung der Selbsthilfeeinrichtungen, die Einrichtung einer dritten Öko-Fachschule mit einem Schwerpunkt auf dem ökologischen Gartenbau, die Weiterentwicklung des Ansatzes der Öko-Modellregionen und die Stärkung des Ökopakts, in dem sich verschiedene gesellschaftliche Gruppen für den Ausbau des Ökolandbaus in Bayern einsetzen.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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