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WWF und Schweden: weniger Fleisch!
Der WWF Schweiz und die Regierung von Schweden sprechen sich für einen reduzierten Fleischkonsum aus, um die Umwelt zu schonen.

In der Schweiz arbeitet der WWF mit der Supermarktkette Migros zusammen und verbreitet ein Sticker-Heft, in dem steht: »Iss weniger Fleisch. Rinder und Schweine werden häufig mit Soja gefüttert. Dafür werden große Flächen von Tropenwald abgeholzt, um Platz für Sojafelder zu schaffen.«

Die Fleischindustrie reagiert prompt mit einem Totschlagargument und zeigt ihr wahres Gesicht: Die Schweiz sei so klein, dass eine Verhaltensänderung der Schweizer praktisch keine Auswirkung auf das globale Problem der Regenwaldabholzung für die Futtermittelindustrie habe. Mit der gleichen Logik kann man auch gegen die Ausübung des Wahlrechts und viele andere sinnvolle Dinge argumentieren.

Der WWF Deutschland geht im Vergleich zu seinem Pendant aus der Schweiz noch sehr zurückhaltend mit dem Thema um. Auf wwf.de konnten wir nur einen recht schüchternen Hinweis darauf finden, dass man seinen Fleischkonsum für den Regenwald reduzieren könnte. Wir wünschen dem World Wide Fund For Nature mehr Mut auf diesem Gebiet.

Nicht nur mit dem Regenwald, sondern mit der gesamten Umweltproblematik des Fleischkonsums beschäftigt sich die schwedische Regierung. Sie schreibt: »Fleisch - Rind, Lamm, Schwein und Huhn - ist die Gruppe der Lebensmittel, die die größten Auswirkungen auf die Umwelt haben«, und wünscht sich eine europaweite Diskussion zu dem Thema. Dem können wir uns nur anschließen.

Schweden weist auch darauf hin, dass Hühnerfleisch im Vergleich zu anderen Fleischarten weniger klimaschädlich ist. In diesem Zusammenhang sind zwei Informationen wichtig: Geflügel ist noch immer umweltschädlicher als die meisten pflanzlichen Nahrungsmittel, und Hühnerfleisch ist sicherlich die Fleischsorte, die mit dem meisten Tierleid in Verbindung steht.

Quellenangaben und Hintergrundinformationen zur Hühnermast (inkl. Bildern) finden Sie auf albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/wwf-und-schweden-weniger-fleisch
 
Quelle: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, D-10715 Berlin
http://www.albert-schweitzer-stiftung.de
presse@albert-schweitzer-stiftung.de
    

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