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Verbände-Klage gegen Amflora: Armutszeugnis für die Regierung
Zur heutigen Vorstellung der "Aktion GEN-Klage" von über 40 Organisationen und Unternehmen gegen die Zulassung der BASF-Kartoffel Amflora erklärt Ulrike Höfken, Sprecherin für Agrogentechnik und Ernährungspolitik:

Wir begrüßen die Klage der Umweltverbände gegen Amflora. Gleichzeitig kritisieren wir die Bundesregierung für ihre Verantwortungslosigkeit. Schwarz-Gelb kümmert sich nicht um den Schutz von Gesundheit und Umwelt.

Die Zulassung verstößt gegen das im EU-Recht verankerte Verwendungsverbot von gefährlichen Antibiotikaresistenzen für Gentech-Pflanzen und verursacht hohe Kosten für die gentechnikfreie Lebens- und Futtermittelproduktion.

Der schon im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und FDP beschlossene Anbau des BASF-Produkts kennzeichnet die ideologische und interessensgelenkte Entscheidung der Bundesregierung.

Wir fordern sie auf, ihre Verantwortung wahrzunehmen und die Zusagen, die die Bundesregierung selbst in Brüssel zur Bedingung gemacht hat, umzusetzen. Es muss sichergestellt werden, dass keine Kontaminierung mit der Lebens- und Futtermittelkette erfolgt und daher wenigstens klare Regelungen für den Anbau, Transport und Weiterverarbeitung zum Schutz der gentechnikfreien Produktion verankert werden.

Der Protest gegen die Genkartoffel Amflora wächst: Neben Umwelt- und Verbraucherverbänden und der SPD-Bundestagsfraktion, haben sich inzwischen auch die Bundesländer Thüringen, Berlin, Saarland und Mecklenburg-Vorpommern unserer Forderung nach einem Anbaustopp für Amflora angeschlossen. Unser Antrag dazu im Bundestag wurde von den Regierungsfraktionen abgelehnt - weitere folgen.
 
Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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