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Rubrik:Haus & Garten    Datum: 28.05.2017
Fachbegriffe zur Dämmung
Kleines Dämmlexikon von Blower-Door über Dampfsperre bis zu Wärmeleitfähigkeit
in freundlicher Zusammenarbeit mit Bosch

Geht es um die passende Dämmung, sollte jeder Hausbesitzer einige wichtige Fachbegriffe wie Taupunkt, Wärmebrücke oder U-Wert kennen. Hier ein kleiner Überblick

Baustoffklasse eines Dämmstoffes
Diese bezeichnet das Verhalten von Stoffen sowie Materialien im Feuer. Konkret geht es hierbei um die Entflammbarkeit des Dämmstoffes. Für neuzugelassene Baustoffe wurde die bisherige nationale Klassifizierung der DIN 4102-1 durch das europäische Klassifizierungssystem DIN EN 13501-1 ersetzt. Die neue DIN für die Baustoffklasse berücksichtigt neben dem Brandverhalten auch die Branderscheinungen, wie z.B. das brennende Abtropfen und die Rauchentwicklung. Insgesamt kennt das europäische Klassifizierungssystem 13 unterschiedliche Baustoffklassen, die von nicht brennbar bis leicht entflammbar reichen.

Dampfbremse
Für neuzugelassene Baustoffe berücksichtigt die DIN für die Baustoffklasse neben dem Brandverhalten auch die Branderscheinungen, wie z.B. das brennende Abtropfen und die Rauchentwicklung. © AKuptsova, pixabay.com
Eine Dampfbremse hat die Aufgabe, Tauwasser und somit Feuchtigkeit aus der Dämmung herauszuhalten. Konkret handelt es sich hierbei um eine dünne Schicht, eine spezielle Pappe oder Folie, welche für Wasserdampf nahezu undurchlässig ist. Der sogenannte Sd-Wert gibt an, welchen Widerstand die Dampfbremse gegen Wasserdampf bietet.

Dampfsperre
Wie die Dampfbremse dient auch die Dampfsperre zur Abdichtung gedämmter Gebäudeteile. Im Gegensatz zur Dampfbremse, bei der Wasserdampf zu geringen Mengen diffundieren kann, lässt eine Dampfsperre überhaupt keine Feuchtigkeit durch. Der Fachmann spricht erst bei Sd-Werten von mehr als 1.500 m von einer Dampfsperre, während alles darunter unter die Dampfbremse fällt.

Diffusionswiderstand
Der auch als Dampfsperrwert bekannte Wasserdampfdiffusionswiderstand drückt aus, wie stark Baustoffe die Ausbreitung (Diffusion) von Wasserdampf verhindern. Gemessen wird dieser mittels der sogenannten Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl. In der Bauphysik erfolgt die Angabe in Form des Sd-Werts, der die Dicke der ruhenden Luftschicht angibt. Dächer, Decken und Außenwände sollten innen dampfdichter als außen sein, damit die Feuchtigkeit nicht in die kältere Schicht der Außenbauteile gelangen kann.

Energieeinsparverordnung (EnEV)
Die EnEV beschreibt die Mindeststandards für den Energieverbrauch einer Immobilie. Weil die Wärme bekanntlich nach oben steigt, gewinnt die Dämmung der obersten Geschossdecke inkl. Dachbodendämmung an großer Bedeutung. Laut der EnEV darf der maximale U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) für Außenwände und Dachschräge höchstens 0,24 Watt/(Quadratmeter * Kelvin) betragen. Bei der Kellerwand sind es 0,30, während für die Fenster ein Wert von 1,3 einzuhalten ist. Sofern Sie energetisch sanieren und dabei die Fördermittel nutzen möchten, können Sie dieses Vorhaben in nur wenigen Schritten in die Tat umsetzen.

U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient)
Beim U-Wert handelt es sich um ein Maß für den Wärmedurchgang durch ein Bauteil. Je kleiner dieser Wert, desto weniger Wärme wird durch das Bauteil geleitet.

Taupunkt
Der Taupunkt bringt zum Ausdruck, ab welcher Temperatur die Kondensatbildung auf einem feuchten Gegenstand einsetzt. Hierbei nimmt die warme Luft mehr Feuchtigkeit auf als kalte Luft. Sobald der Luftsättigungsgrad 100 Prozent beträgt, ist der Taupunkt erreicht und die Feuchtigkeit kondensiert. Im Alltag zeigt sich dieses Phänomen häufig nach dem heißen Duschen, wenn die Fenster innen aufgrund kalter Außentemperaturen im Winter beschlagen.

Blower-Door-Test
Der auch als Differenzdruck-Messverfahren bekannte Test ist für Passiv- und Niedrigenergiehäuser Pflicht und misst die Luftdichtheit eines Hauses. Hiermit lassen sich Schwachstellen in der Gebäudehülle identifizieren. Dabei spannt ein Messtechniker einen Ventilator in den Rahmen der Haustür, mit dem ein Unterdruck erzeugt und die Luft aus dem Gebäude gesogen wird. Wo exakt sich undichte Stellen befinden, verrät jedoch nur die Thermografie.

Wärmebrücken
Wärmebrücken bezeichnen die Stellen (z.B. an einer Hauswand), an denen der Wärmeverlust erhöht ist. Ursächlich hierfür sind in vielen Fällen undichte oder schadhafte und somit durchnässte Stellen in einer Wärmedämmung. Sind Wärmebrücken vorhanden, wirkt sich dies negativ auf den Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) aus.

Wärmeleitfähigkeit
Die Wärmeleitfähigkeit W/(mK) gibt an, wieviel Wärme durch einen Baustoff hindurchgeht. Je kleiner dieser Wert ist, desto besser ist das Dämmvermögen eines Baustoffes. Als Dämmstoff wird ein Baustoff ab einer Wärmeleitfähigkeit von 0,1 W/mK gesehen. Typische Dämmstoffe besitzen einen Wert zwischen 0,04 und 0,032 W/mK.

Wärmeleitfähigkeitsstufe / Wärmeleitfähigkeitsgruppe
Die Leistung eines Dämmstoffes ist an seiner Wärmeleitfähigkeitsstufe (WLS) bzw. Wärmeleitfähigkeitsgruppe (WLG) zu erkennen. Je niedriger dieser Wert, desto besser fällt die Wärmeleitfähigkeitsstufe aus. Dämmstoffe aus Polyurethan der WLS 023 dämmen beispielsweise um 2/3 besser als Dämmstoffe der WLS 040.

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