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Babymilch ohne Gentechnik - "Hipp" Vorbild für andere Hersteller
Zur Ankündigung des Babymilchherstellers Hipp, in seiner konventionellen Produktsparte auf Milch mit dem Siegel "ohne Gentechnik" umzusteigen, erklärt Ulrike Höfken, Sprecherin für Ernährungspolitik und Agrogentechnik:

Verbraucherinnen und Verbraucher können sich über immer mehr Milchprodukte freuen, die ohne Gentech-Futtermittel erzeugt werden. Nach Friesland/Campina (Marke "Landliebe"), der Fairen Milch des Deutschen Milchboards, Hemme-Milch und der bayerischen Regionalmarke von Lidl wird der namhafte Babynahrungshersteller Hipp den Kundenwunsch nach gentechnikfreien Lebensmitteln auch für seine konventionelle Palette an Babymilchprodukten erfüllen. Weitere Anbieter wie Humana werden folgen, um von diesem Marktvorteil zu profitieren.

Diese Entwicklung ist ein wichtiges Signal für die Erzeuger von gentechnikfreien Futtermitteln. Sie wird dazu beitragen, den Anbau von Gen-Soja mit seinen verheerenden Folgen für Mensch und Umwelt zurückzudrängen. Anders als von der Agrogentechnik-Lobby behauptet, gibt es nach wie vor genügend Lieferanten für gentechnikfreie Soja, die auf Nachfrageimpulse reagieren können.

Ministerin Aigner ist jetzt in der Pflicht, das nach langem Zögern von ihr eingeführte Siegel "ohne Gentechnik" durch eine Aufklärungskampagne für Verbraucherinnen und Verbraucher zu einem dauerhaften Erfolg zu machen. Das Kalkül der Verfechter der Agrogentechnik, durch Falschbehauptungen und Halbwahrheiten das Siegel schlechtzureden, darf nicht aufgehen. Nicht die Kennzeichnung "ohne Gentechnik", sondern die Kennzeichnungslücke bei Futtermitteln ist Verbrauchertäuschung und verhindert echte Wahlfreiheit.
 
Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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