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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  CGW GmbH, D-47877 Willich
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 08.03.2022
Mobil - nachhaltig - runderneuert
Neue Website informiert Autofahrer, Reifenhändler, Flottenbetreiber und Kommunen über die ökologischen Vorteile der Runderneuerung.
Die Reifenrunderneuerung gibt es seit etwa 100 Jahren und ist eine bewährte Technologie. Eine neue Website des Netzwerks Allianz Zukunft Reifen (AZuR) und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) informiert Autofahrer, Reifenhändler, Flottenbetreiber und Kommunen über die ökologischen Vorteile der Runderneuerung.

Mit Runderneuerung Abfall vermeiden
(Zum Vergrößern auf die Graphik klicken)
© AZuR-Netzwerk
Sichere Mobilität gehört zu den wohl wichtigsten Elementen unserer Gesellschaft. Abgesehen vom grundlegenden Bedarf an Waren für unser tägliches Leben, die mit Fahrzeugen transportiert werden, spielen alternative Lösungen eine immer größere Rolle. Dazu zählt die Elektromobilität, aber auch der Umstieg auf umweltverträglichere Verkehrsmittel wie das Fahrrad oder der ÖPNV. Was nahezu alle Fahrzeuge verbindet, ist das Bauteil, das sie über die Straßen gleiten lässt: der Reifen. Dieses Hightech-Produkt verliert mit zunehmender Abnutzung an Profil und wird so nach gewisser Zeit für eine sichere Verwendung unbrauchbar.

Runderneuerung ist Reifen-Recycling
Wenn das Profil abgefahren ist, können Reifen sinnvoll und nachhaltig verwertet werden - vorausgesetzt der Recyclingprozess greift früh ein. Das passiert idealerweise bereits beim Neureifenhersteller, der recyclingfähiges Material verwendet. Auch Montagebetriebe sollten gebrauchte Reifen gezielt sammeln und der Weiterverwendung zuführen. Und schließlich der Reifenentsorger: Er sortiert die Reifen vor und gibt gut erhaltene abgefahrene Reifen an einen Runderneuerungsbetrieb weiter. Dort wird die Karkasse (der Reifenunterbau) für die Runderneuerung wiederverwendet. Im Nutzfahrzeugbereich werden etwa 30 Prozent (in Deutschland z. Zt. etwa 800.000 Reifen pro Jahr) runderneuert - es könnten aber durchaus 40 Prozent oder gar 50 Prozent sein. Bei der Herstellung eines runderneuerten Nutzfahrzeugreifens werden etwa 100 kg weniger CO2 erzeugt und circa 70 Prozent weniger Energie benötigt. Die Reifen stehen in der Qualität in nichts den Neureifen nach und erfüllen die gleichen Qualitätsstandards in Bezug auf Dauerhaltbarkeit und Tragfähigkeit. Pkw-Reifen können einmal runderneuert werden, Nfz-Reifen bis zu dreimal und können damit wichtige Ressourcen schonen. Was viele nicht wissen: Flugzeugreifen werden bis zu zwölfmal runderneuert.

Runderneuerungsprojekt von AZuR und DBU
Abgerauter Reifen (Karkasse) - bereit für ein zweites Leben
© AZuR-Netzwerk
Der runderneuerte Reifen ist ein Paradebeispiel für die allseits geforderte Circular Economy. Das Netzwerk AZuR (Allianz Zukunft Reifen) will die Reifenrunderneuerung gemeinsam mit der DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) in den Fokus aller Nutzer von Reifen stellen und informiert auf der neuen Website www.runderneuert.de über die Technologie, das CO2-Einsparpotenzial, über Abfallvermeidung, Ressourcenschonung und Anbieter. Gleichzeitig werden die sich hartnäckig haltenden Vorurteile unter die Lupe genommen und entsprechend widerlegt. Interessierte finden auf der Website www.runderneuert.de zudem einen Öko-Bilanzrechner für Nutzfahrzeugreifen; mit ihm lässt sich schnell ermitteln, wie viel CO2 und Rohstoffe mit runderneuerten Reifen eingespart werden können.

Die Initiatoren dieser Seite wollen noch mehr. Aktuell werden in einer Ökobilanzstudie beim Fraunhofer Institut die Herstellungsprozesse von Neureifen und runderneuerten Reifen gegenübergestellt. Parallel hat das Prüflabor Nord die Rollwiderstandsbeiwerte von Nutzfahrzeug- und Pkw-Reifen ermittelt. Mit den Ergebnissen der Ökobilanzstudie und des Rollwiderstandstests soll belegt werden, dass runderneuerte Reifen mit Neureifen leistungsmäßig vergleichbar sind und eine bessere Ökobilanz in der Herstellung aufweisen.

Umdenken - Circular Economy stärken
Mehr runderneuerte Reifen bedeuten auch weniger Abfall. Reifen, die runderneuert werden können, belasten die Abfallberge nicht. Nach der zweiten oder im besten Fall dritten Nutzung (nur bei Nutzfahrzeugreifen) können die runderneuerten Reifen weiterhin verwertet werden. Verschiedene Anbieter fertigen aus alten Reifen nachhaltige Produkte. Wesentlich ist, dass ein Umdenken stattfindet und Flottenbetreibern und Autofahrern bewusst wird, dass sie mit der Bereifung ihrer Fahrzeuge ihren ökologischen Fußabdruck verbessern können.

Sicherheit hat Vorrang - bei Runderneuerten genauso wie bei Neureifen. Deshalb werden die Karkassen (Reifenunterbau) vor der Runderneuerung auf Herz und Nieren geprüft und nur die Produkte eingesetzt, die in einem einwandfreien Zustand sind, die weder Verletzungen noch tiefe Schnitte aufweisen und die nicht zu alt sind. Abgefahrene Reifen, die nicht mehr runderneuert werden können, werden stofflich oder chemisch verwertet. Die Initiative NEW LIFE setzt sich für die nachhaltige stoffliche Verwertung von Altreifen ein. Im Netzwerk AZuR finden sich viele Marktakteure, die sich im Bereich chemisches oder thermisches Recycling engagieren. Allen ist gemein, dass sie aus Altreifen neue Produkte entwickeln.

Über Runderneuert:
"Runderneuert" ist eine Initiative des Innovationsforums Altreifen-Recycling AZuR (Allianz Zukunft Reifen), das sich mit vielen Partnern aus dem Reifensegment branchenübergreifend für eine verantwortungsvolle, umweltbewusste Altreifenverwertung einsetzt. Im Rahmen des Runderneuerungsprojekts "Ökologische und ökonomische Bilanzierung der Runderneuerung von Fahrzeugaltreifen", das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert wird, hat AZuR die Initiative "Runderneuert" ins Leben gerufen, um die Runderneuerung in den Fokus zu rücken und ihr Potenzial für den Umweltschutz bekannter zu machen - für eine erweiterte Kreislaufwirtschaft, in der Produkte möglichst lange und effizient genutzt werden.
www.runderneuert.de

Über AZuR, das Innovationsforum Altreifen-Recycling
Die Entsorgungsproblematik in Deutschland steigt. Der Markt des Altreifen-Recyclings ist im Umbruch. Altreifen und Altgummi in Zukunft vollumfänglich wiederzuverwerten und gleichzeitig das Aufkommen an Altreifen zu reduzieren - das ist das hoch gesteckte Ziel des Innovationsforums Altreifen-Recycling. Ziel ist eine intensive Zusammenarbeit in einem interdisziplinären Netzwerk aus Wirtschaft und Wissenschaft auf dem Innovationsfeld. Es soll eine branchenübergreifende Vernetzung der verschiedenen Akteure und Akteurinnen aus Wirtschaft und Wissenschaft in der "Altreifen-Branche" angestoßen und ausgebaut werden, um die Voraussetzungen gerade für kleine und mittlere Unternehmen zum Beispiel für neue Produkte, Absatzmärkte und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle zu verbessern. Seit seiner Gründung im Jahr 2020 wurde AZuR zehn Monate durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Seit Juni 2021 wird das Netzwerk unter der Schirmherrschaft des wdk eigenfinanziert fortgeführt.

Über die Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert dem Stiftungsauftrag und dem Leitbild entsprechend innovative, modellhafte und lösungsorientierte Vorhaben zum Schutz der Umwelt unter besonderer Berücksichtigung der mittelständischen Wirtschaft. Geförderte Projekte sollen nachhaltige Effekte in der Praxis erzielen, Impulse geben und eine Multiplikatorwirkung entfalten. Es ist das Anliegen der DBU, zur Lösung aktueller Umweltprobleme beizutragen, die insbesondere aus nicht nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweisen unserer Gesellschaft resultieren. Zentrale Herausforderungen sieht die DBU vor allem beim Klimawandel, dem Biodiversitätsverlust, im nicht nachhaltigen Umgang mit Ressourcen sowie bei schädlichen Emissionen. Damit greifen die Förderthemen sowohl aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse über planetare Grenzen als auch die von den Vereinten Nationen verkündeten Nachhaltigkeitsziele (engl. Sustainable Development Goals) auf.

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