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Essen & Trinken   
Weihnachten - ein Fest der Geschenke und Genüsse
Weihnachten steht vor der Tür und damit auch die Frage, was schenke ich, woher kommt mein Weihnachtsbaum und was koche und backe ich. Nachstehend ein paar Tipps für ein ökologisches Weihnachtsfest.

Alle Jahre wieder...

nimmt man sich vor, Weihnachtsgeschenke frühzeitig einzukaufen, um dem Weihnachtsrummel zu entgehen. Und alle Jahre wieder hat man eine Woche vor dem Fest immer noch kein Geschenk für den Opa oder die Nichten. Also doch wieder rein in die Glitzerwelt der Stadt und noch schnell etwas kaufen? Nein, das muss nicht sein. In letzter Minute lassen sich so nachhaltige Geschenke wie ein BaumSparVertrag im Internet abschließen oder ein Spatzen-Reihenhaus von der Deutschen Wildtierstiftung (www.deutschewildtierstiftung.de) bestellen. Auch feine Leckereien, wie Bio-Pralinen, kann man noch kurzfristig für den eigenen Genuss oder zum Verschenken kaufen.

Fair schenken statt verschenken bedeutet nicht unbedingt fair gehandelte Produkte aus dem Ausland zu bevorzugen. Fairer Handel ist immer dann ein Thema, sobald der Erzeuger eines Produktes einen fairen Preis erhält. Fair ist zum Beispiel ein Bäcker, der sein Bio-Getreide bei Landwirten aus der Region kauft und damit köstlichen Stollen zaubert, der sich als Geschenk wunderbar eignet. Die nächste "Fair-Stufe" ist dann der Verbraucher, der den Preis für diese regionale Spezialität akzeptiert. Zum fair schenken eignen sich auch Geschenkkörbchen mit regionalen Spezialitäten, die manche Hofläden anbieten. Und liebevolle Geschenke sind solche, die selbst gemacht sind. Ob gebastelt, gestrickt oder gebacken und gekocht, es ist immer ein ganz persönliches Geschenk. Wer sich hier überfordert fühlt kann eine Weihnachtsmarmelade hübsch verpackt, Lebkuchen fein verziert oder ein paar mollige Socken in handwerklicher Qualität auf vielen gemütlichen Weihnachtsmärkten in Stadt und Land erwerben. Statt Einkaufsstress findet man dort auch noch die Weihnachtsstimmung, die so manchem zwischenzeitlich verloren gegangen ist. Auf www.weihnachtsmarkt-deutschland.de sind viele Märkte aufgelistet.

Von Apfelkücherl bis Zanderfilet - das Weihnachtsmenü kennt viele Varianten

Andere Länder, andere Sitten. Wird in einigen europäischen Ländern bereits am Heiligen Abend kräftig getafelt, wird in anderen an diesem Abend gefastet. So essen die Ungarn erst nach der Mette. Dabei kommt dann nicht wie man meint eine Weihnachtsgans auf den Tisch, sondern traditionell eine Fischsuppe bzw. gebratener Fisch. Erst am 1. Feiertag muss dann Geflügel Federn lassen. Auch in Polen wird am Heiligen Abend gefastet. Das Festessen beginnt, wenn der erste Stern zu sehen ist. Anders in Schweden. Dort ist der Heilige Abend der Höhepunkt des Weihnachtsfestes und dementsprechend üppig fällt das Mahl mit Weihnachtsschinken, Fisch und einer Unmenge heißem "Glögg", einer Mischung aus Rotwein, Portwein, Branntwein und Gewürzen, aus.

In Deutschland gibt es am Weihnachtsabend in vielen Familien ein eher spartanisches Mahl: Würstchen mit Kartoffelsalat. Am ersten Feiertag wird dann meist eines der traditionellen Weih-nachtsgerichte aufgetischt: der Weihnachtskarpfen oder die Weihnachtsgans. Beides ist in ökologischer Qualität nicht immer einfach zu bekommen. Aber mit ein bisschen Voraussicht kann eine Bio-Gans im Hofladen bestellt werden, ein Bauer mit natürlich gehaltener Gänseherde bzw. ein regionaler Teichwirt mit Karpfenzucht ausgemacht werden, die zu Weihnachten direkt verkaufen. Konventionellen Fisch, zum Beispiel Lachs aus Aquakultur, sollte man aus Umweltgründen und auch aus Genießergründen links liegen lassen, ebenso wie die "berühmte" Hafermastgans, deren nicht artgerechtes Leben sich im Fleischgeschmack niederschlägt.

Und für alle, die das zu mühsam finden, bzw. die nicht so an Traditionen hängen, gibt es die ganze Bandbreite der ökologischen Lebensmittel für ein leckeres, individuelles Weihnachtsmenü. Unter www.bio-spitzenkoeche.de/rezepte/ kann man sich Anregungen zum Genießen holen.

Der ökologische Christbaum

Während früher die Christbäume aus herkömmlicher Waldwirtschaft stammten, kommen heute die meisten der etwa 25 Millionen deutschen Weihnachtsbäume aus eigens dafür angelegten Plantagen. Ein wesentlicher Teil der Christbäume wird aus dem Ausland importiert, vor allem aus Dänemark und Irland. Problematisch sind dabei die hohen Umweltbelastungen auf Grund der großen Transportentfernungen sowie der Biozid- und Düngemitteleinsatz bei der Produktion der Christbäume. Der Bund Naturschutz (BN) empfiehlt deshalb Christbäume aus heimischer Produktion. Bayerische Weihnachtsbäume findet man unter www.bayer-waldbesitzerverband.de. Am besten sind dabei ökologisch produzierte Bäume mit dem Gütesiegel des FSC oder der Öko-Anbauverbände Biokreis, Bioland, Demeter und Naturland. (Informationen auf der jeweiligen Homepage oder per Telefon)

Frohe Weihnachten!

Elisabeth Schütze


 
Quelle: Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D-80999 München
http://www.derspatz.de/
derSpatz@t-online.de
    

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