Ein Beitrag aus dem ECO-News Presseverteiler, der Ihnen von ECO-World.de zur Verfügung gestellt wird.
In der Rubrik:   
Umwelt & Naturschutz   
HRV - Der Spezialist für Nachhaltigkeit
Die HRV Hanseatische Recyclingprodukt-Vertriebsgesellschaft mbH bereitet Nebenstoffe aus der Stahlproduktion zu Schotter und Splitten auf
Schwarze Schlacke goes green: Die Wiederverwendung der schwarzen Schlacke für den Straßenbau schont natürliche Ressourcen.
© HRV

Die Splitte und der Schotter der HRV finden in allen Schichten einer Straße von der Frostschutzschicht bis zur Deckschicht Anwendung.
© HRV

Qualitäts-Splitte von HRV
© HRV
Schwarze Schlacke, ein Nebenprodukt aus der Metallurgie, ist, wiederaufbereitet, ein hochwertiger Sekundärbaustoff, und das insbesondere für die Asphaltindustrie. Bis zu 200.000 Tonnen Nebenprodukte aus der Stahlproduktion des direkt auf dem Gelände ansässigen Stahlwerkes ArcelorMittal Hamburg verarbeitet die Hanseatische Recyclingprodukt-Vertriebsgesellschaft mbH (HRV) im Jahr und führt so die mineralischen Reststoffe aus der Stahlwerksproduktion in die Kreislaufwirtschaft zurück.

HRV-Geschäftsführer Matthias Hirschberg erklärt: "Nachhaltigkeit spielt eine immer wichtigere Rolle im Produktionsprozess. Das Hamburger Stahlwerk, von dem wir die Schlacke beziehen, ist Pionier in Sachen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit: Als einziger europäischer Produzent stellt das Stahlwerk Eisenschwamm, ein Grundstoff neben Schrott zur Rohstahlerzeugung, in einer Direktreduktionsanlage her. Statt Koks kommt Erdgas zum Einsatz und sorgt für einen minimierten Energieverbrauch, Schadstoff- und CO2-Ausstoß. Die Windkrafträder am Hamburger Werk sowie ein neuer moderner Legierungsofen, mit dem ca. 3.800 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr reduziert werden können, sorgen bereits bei der Herstellung für eine umweltschonende Produktion."

In dem Hamburger Elektrolichtbogenofen wird der Stahl aus Schrott und Eisenschwamm und weitere Einsatzstoffen erschmolzen. Dabei entsteht bei einer Temperatur von ca. 1900°C die lavaähnliche schwarze Schlacke, die sich auf der Schmelze absetzt. Die glühende Schlacke wird abgegossen und von der HRV übernommen. Anschließend wird sie gekühlt, gebrochen und gesiebt, um zu Schotter und Splitten veredelt zu werden.

Der Stahl wird im Legierungsofen oder Pfannenofen weiterbehandelt und u.a. mit Kalk versetzt. Auch diese sogenannte "weiße Schlacke" wird von der HRV übernommen, gewässert, beruhigt und gesiebt. Der daraus zurückgewonnene Kalk ist mit seinem mineralischen Anteil ein optimaler Dünger und Bodenverbesserer, der sich in der Landwirtschaft großer Beliebtheit erfreut.

Insbesondere die schwarze Schlacke aus dem Hamburger Stahlwerk liefert eine Qualität mit optimalen physikalischen und technischen Eigenschaften, um als sehr belastungsfähiger Baustoff im Straßenbau eingesetzt zu werden. Die Splitte und der Schotter der HRV finden in allen Schichten einer Straße von der Frostschutzschicht bis zur Deckschicht Anwendung. Neue Untersuchungen zeigen weitere Vorteile durch eine geringe Wärmeleitfähigkeit des Materials: Eine geringere Wärmeaufnahme wirkt sich positiv auf die Lebensdauer und die Frostsicherheit einer Straße aus.

Seit über dreißig Jahren agiert das hundertprozentige ArcelorMittal Tochter Unternehmen am Markt und hat sich als einer der wichtigsten Lieferanten für hochwertige Asphaltvorprodukte etabliert. So finden sich die HRV-Vormaterialien in Start- und Landebahnen von Flughäfen, bei Autobahnen wird es insbesondere auf stark befahrenen Strecken wie der A7 eingesetzt. Auch Hafenanlagen nutzen das Material für die Asphaltierung der Logistikflächen. Die HRV-schlackebasierten Asphalte weisen eine bis zu einem Drittel höhere Belastbarkeit auf im Vergleich zu anderen Materialien.

"Aber nicht nur die Qualität und die Rückführung der schwarzen Schlacke in die Kreislaufwirtschaft ist ein elementarer Vorteil unserer Produkte", so Geschäftsführer Hirschberg, "genauso wichtig ist, dass die Edelsplitte und Schotter zu 100 Prozent Naturgesteine ersetzen: Jedes Kilo, das wir recyceln, muss nicht in der Natur abgebaut werden und zerstört keine Landschaften." Eine Studie des FEhS - Institut für Baustoff-Forschung e.V. - aus dem Jahr 2017* zeigt, dass durch die Verwendung von Splitt und Schotter aus Stahlwerkschlacke nicht nur die Landnutzung verringert wird, sondern gleichzeitig bis zu 44.000 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr eingespart, weitere Emissionen reduziert und natürliche Ressourcen geschont werden. "So wird aus schwarzer Schlacke Green Economy", erläutert Hirschberg.

* FEhS 2/2017: Bewertung der Substitution von industriellen Nebenprodukten der Stahlerzeugung durch Primärrohstoffe beim Einsatz im Straßen- und Wegebau

Über HRV:
Die 1987 gegründete HRV (Hanseatische Recyclingprodukt Vertriebsgesellschaft mbH), 100prozentige Tochter der ArcelorMittal Hamburg GmbH, übernimmt jährlich ca. 200.000 Tonnen Schlacke als Nebenprodukte des Elektrolichtbogenofens direkt aus dem Hamburger Stahlwerk. Dabei ist Nachhaltigkeit nicht nur einer der Unternehmensgrundsätze, sondern bereits im Produkt durch die Wiederverwendung von bei der Stahlproduktion entstehenden Stoffen enthalten.

Sämtliche Geschäftsaktivitäten der Unternehmensgruppe verfolgen das Ziel, die Kreislaufwirtschaft durch die Wiederverwertung von Nebenprodukten aus der Industrie zu fördern.

 
Quelle: Compass Communications GmbH Agentur für Unternehmenskommunikation, D-82319 Starnberg
https://hrv.arcelormittal.com/
info.hrv@arcelormittal.com
    

Artikel drucken   Fenster schließen