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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 15.02.2018
Geht Öffentlicher Nahverkehr auch kostenlos?
Ein Kommentar von Franz Alt
Kaum diskutiert die Bundesregierung eine neue zukunftseisende, ökologisch interessante und sozial fortschrittliche Idee, schlägt die Stunde der ewigen Bedenkenträger.
  • Kostenloser Öffentlicher Nahverkehr (ÖPNV) - wer soll das denn bezahlen?
  • Wie sollen die Kosten zwischen Bund, Ländern und Kommunen aufgeteilt werden?
  • Kann der Öffentliche Nahverkehr überhaupt noch ausgebaut werden ohne überlastet zu sein?
Lauter Totschlagargumente! Kostenloser Öffentlicher Nahverkehr bietet die große Chance, rasch die schlimmsten Auswüchse der katastrophalen Verkehrssituation hierzulande zu entschärfen.

Hauptsächlich im Verkehrsbereich verfehlt Deutschland seine Klimaschutzziele. 2018 verursachen vor allem der PKW-Verkehr und die noch immer wachsende LKW-Dichte weit mehr CO2-Emissionen als 1990. Versprochen war, dass es bis 2020 weit weniger werden.

2017 standen die Autofahrer hierzulande häufiger im Stau als je zuvor - insgesamt 52 Lebensjahre. Das waren 245 Milliarden Schäden für die deutsche Volkswirtschaft. Die Zahl der Pendler steigt ständig. Heute gibt es dreimal mehr Wochenendpendler als noch im Jahr 2.000. Und die Schiene bleibt dabei auf der Strecke.

Ein deutscher Mensch verbringt mehr Stunden im Stau als beim Sex. Ist das Lebensqualität? Ist Autofahren denn gar nicht heilbar?

Doch! Die Idee der amtierenden Bundesregierung ist gut und richtig. Minister aus CDU/CSU und SPD (Altmaier, Schmidt und Hendricks) haben parteiübergreifend der EU den Vorschlag eines kostenlosen ÖPNV unterbreitet, um die Luftqualität in deutschen Städten zu verbessern. Einem Land, das so mobil sein muss wie das Industrieland Deutschland, fehlte bisher jede geistige Mobilität für Alternativen zum bestehenden Chaos. Jetzt ist endlich politischer Wille zur Veränderung gefragt und siehe da - die Bundesregierung kann noch handeln, wenn auch erst auf Druck aus Brüssel.

Und die Gegenfrage "Wer soll das bezahlen?" ist leicht zu beantworten. Nach Berechnungen des Umweltdachverbands "Deutschen Naturschutzring" (DNR) würde allein die Streichung des Dieselprivilegs bei der Mineralölsteuer jedes Jahr sieben Milliarden Euro in die Staatskassen spülen. Die Streichung der Entfernungspauschale brächte fünf Milliarden Euro.

Durch den bisherigen Ticketverkauf beim ÖPNV wurden pro Jahr lediglich sechs Milliarden Euro eingenommen, die zu ersetzen wären, so der DNR. Der vorgeschlagene Umbau der Finanzierung ist sozial gerecht, ökologisch hilfreich und finanzierbar.

Die alleinerziehende Krankenschwester, die keine Entfernungspauschale geltend machen kann, weil sie gar kein Auto besitzt, würde entlastet. Während die Liebhaber großer Dreckschleudern zur Kasse gebeten würden. Die Gesundheit aller Menschen würde besser geschützt. Die Klimaziele der Bundesregierung würden eher erreicht und die Mobilität aller würde entspannter.

Deutschland braucht eine Offensive für den ÖPNV. Eine andere Politik ist möglich. Autofahren ist heilbar.

81% der Deutschen halten eine Verkehrswende für dringend nötig. Immer mehr Menschen, immer mehr Autos und zu wenig Platz. Zu viele Autos stören einfach. Wir müssen Verkehr neu denken. Es ist bisher hauptsächlich der politische Wille, der im Stau steckt.

Immer mehr Autos bedeuten mehr Stress, weniger Freizeit und schlechtere Gesundheit.

In den Nachrichten hören wir jetzt ständig, es drohen Fahrverbote. Wir wäre es denn mal mit der Nachricht, es "droht" bessere Luft?
  • Die Bevölkerung in Deutschland hält "Verkehrswende" für nötig | KfW-Research-Befragung zeigt großes Bewusstsein für Handlungsbedarf: Gleichzeitig hohe Bereitschaft zur Veränderung des persönlichen Verhaltens - Jeder Dritte hat bereits sein eigenes Mobilitätsverhalten angepasst - Mehrheit ist für Tempolimit auf Autobahnen.


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