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Mobilität & Reisen   
Diesel-Skandal: Gauner unter sich
Ein Kommentar von Franz Alt
"Bei uns wird nicht betrogen. Bei uns wurden keine Abgaswerte manipuliert". Mit diesen Worten wollte sich Daimler-Chef Dieter Zetsche 2016 vom VW-Dieselskandal absetzen. Zetsches Motto: So etwas macht vielleicht ein Konzern, der die Wagen des einfachen Volkes baut, aber doch nicht ein Edel-Konzern wie Daimler.
Doch jetzt ermitteln Staatsanwälte gegen nicht nur gegen VW, Porsche, Audi, den Zulieferer Bosch und eben auch gegen Daimler wegen des Verdachts auf Betrug und Manipulation. Daimler muss vielleicht eine Million Diesel-Autos zurückrufen und nachrüsten. Aus dem VW-Skandal wurde ein genereller Diesel-Skandal. Eine ganze Branche ist betroffen und getroffen. Gauner unser sich.

15 Millionen Diesel-Autos fahren auf Deutschlands Straßen. Viele Jahre galt der Diesel als "umweltfreundlich", weil er weniger Treibhausgas CO2 emittiert. Aber ein Diesel bläst mehr gesundheitsgefährdendes Gift wie Stickoxide in die Luft. Und dieses Gift liegt seit Jahren über dem zugelassenen Grenzwert durch beabsichtigte Manipulationen - wahrscheinlich auch beim Edel-Konzern Daimler, der laut Eigenwerbung in Hochglanz-Prospekten "die besten Autos der Welt" baut.

Verkehrsminister Alexander Dobrindt hat Daimler-Manager zum Rapport in sein Ministerium bestellt und am 2. August gibt es in Berlin einen "Diesel-Gipfel".

In 15 Städten werden Diesel-Fahrverbote geprüft. Der Gipfel könnte vielleicht der Anfang vom Ende des Diesels sein.

Die heutigen Diesel-Autos müssten längst verboten sein. Aber das hat sich die Politik nicht getraut. Autos waren wichtiger als die Gesundheit von Millionen Menschen. Tausende Menschen mussten früher sterben. Das alles wussten natürlich auch die Daimler-Manager.

Sie haben dennoch manipuliert, gelogen und betrogen. Und den Tod von vielen Menschen bewusst in Kauf genommen. Das nennt man Beihilfe zum Mord.

Daimler wirbt effektvoll mit "Ihrem guten Stern auf allen Straßen".

Viele Daimler-Mitarbeiter sind verunsichert und fürchten um ihren Arbeitsplatz. Ein Mechaniker zur Süddeutschen Zeitung: "Gehen in Untertürkheim bald die Lichter aus?"
 
Quelle: Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
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