Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Essen & Trinken alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 16.07.2018
"Ökolandbau in Rheinland-Pfalz auf neuem Höchststand"
Knapp 70.000 Hektar werden ökologisch bewirtschaftet - ein Zuwachs von 83 Prozent seit 2010
"Die ökologische Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz wächst weiter: Inzwischen werden knapp zehn Prozent der landwirtschaftlichen Fläche ökologisch bewirtschaftet. Das ist ein großer Erfolg dieser Landesregierung", sagte Umweltministerin Ulrike Höfken heute in Mainz. "Die Nachfrage nach ökologisch produzierten Lebensmitteln steigt nach wie vor. Es ist wichtig, dass diese auch stärker mit heimischen Produkten gedeckt werden kann. Darum wollen wir uns auf diesem sehr erfreulichen Zuwachs nicht ausruhen: Unser Ziel sind 20 Prozent Ökolandbau in Rheinland-Pfalz", so die Ministerin. Im Jahr 2010 wurden noch 37.733 Hektar beziehungsweise fünf Prozent ökologisch bewirtschaftet, nach Auswertung der für den Ökolandbau zuständigen Behörde (Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier) waren es im Jahr 2017 insgesamt 69.032 Hektar. Dies entspricht einer Flächenzunahme von 83 Prozent in sieben Jahren. 65 Prozent der ökologisch bewirtschafteten Fläche entfallen auf Grünland, neun Prozent auf den Weinbau, 23 Prozent auf den Ackerbau, der Rest verteilt sich auf Obst- und Gemüsebau.

Ökolandbau übernimmt wichtige gesellschaftliche Aufgaben
In Rheinland-Pfalz ist nicht nur die ökologisch bewirtschaftete Fläche gestiegen, sondern auch die Zahl der Öko-Betriebe: Inzwischen sind es 1.503, also 8,8 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe, die dem Kontrollsystem "Ökologischer Landbau" unterworfen sind. Davon wirtschaften 440 Betriebe im Weinbau, 900 Betriebe haben Grünland, 470 Betriebe betreiben Ackerbau, 160 Betriebe Gemüseanbau und 110 Betriebe Obstbau (Doppelnennungen sind möglich). 660 Betriebe haben eine ökologische Tierhaltung, Schwerpunkt ist Mutterkuhhaltung, Milchproduktion sowie vermehrt Geflügelhaltung.

Land fördert alle Landwirte, die umweltverträglich wirtschaften
"Landwirtinnen und Landwirte tragen eine erhebliche Verantwortung für den Schutz der Umwelt und der Biodiversität. Der Verzicht auf umwelt- und wassergefährdende Pflanzenschutzmittel und mineralische Dünger schont das Grundwasser, die Flüsse und Bäche. Die ökologische Bewirtschaftung fördert die Humusbildung im Boden, so dass mehr CO2 gespeichert werden kann. Daher förderte die Landesregierung im Rahmen des Entwicklungsprogramms 'Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung' (EULLE), die Umstellung auf Biolandwirtschaft und die Beibehaltung der ökologischen Wirtschaftsweise im Gesamtbetrieb mit 15,4 Mio. Euro im Jahr 2017", so Höfken. Rheinland-Pfalz hat mit den familiengeführten Betriebsstrukturen sehr gute Voraussetzungen für eine Ausweitung der ökologischen Produktion, nicht nur im Gemüse- Obst und Weinbau, sondern auch in der Tierhaltung. "Mir ist wichtig zu betonen: Auch die konventionellen Betriebe können von den innovativen Ansätzen einer umweltorientierten, ökologischen Bewirtschaftung profitieren", so Höfken. "Mit der Förderung von Agrarumweltmaßnahmen unterstützen wir jede Landwirtin und jeden Landwirt, der schonend und umweltverträglich wirtschaftet."

Die Umweltministerin kritisierte anlässlich der sehr guten Entwicklung im Ökolandbau die Neuausrichtung der EU-Agrarpolitik. "Die von der EU-Kommission vorgeschlagenen Kürzungen von Finanzmitteln im europäischen Agrarhaushalt von insgesamt fünf Prozent gehen zum größten Teil zu Lasten der finanziellen Unterstützung von Agrarumweltmaßnahmen, Wasser- und Naturschutz sowie Ökolandbau in der zweiten Säule", so Höfken. Berechnungen des Budgetausschusses des EU-Parlaments hätten sogar ergeben, dass die Kürzungen viel höher ausfallen würden, nämlich 15 Prozent. In der ersten Säule (Direktzahlungen) würde das eine Kürzung von 10 Prozent bedeuten, in der zweiten Säule (Ländliche Entwicklung) 27 Prozent. "Dagegen werden wir uns wenden, denn es schwächt die positive Entwicklung der nachhaltigen und ökologischen Landwirtschaft."

Hintergrund
Fördermittel des Landes
Im Rahmen der zweiten Säule der gemeinsamen Agrarpolitik werden im Entwicklungsprogramm EULLE sowohl die flächenbezogenen Fördermaßnahmen zur Umstellung und Beibehaltung der ökologischen Wirtschaftsweise im Betrieb, Investitionsmaßnahmen (z.B. Agrarinvestitionsförderung, Förderung der Verbesserung der Verarbeitungs- und Vermarktungseinrichtungen) sowie die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten (bspw. im LEADER-Ansatz) unterstützt.

Agrarinvestitionsförderprogramm (AFP)
Im Rahmen des Agrarinvestitionsförderprogramms (AFP) können Ökobetriebe für die Durchführung von Investitionen, wenn besondere Anforderungen des Verbraucher-, Umwelt- und Klimaschutzes erfüllt werden, eine 20-prozentige Förderung erhalten. Für besonders tiergerechte Haltungsverfahren kann ein erhöhter Zuschuss von bis zu 40 Prozent gewährt werden.

In den Jahren 2007 bis 2016 wurden Ökobetrieben im Rahmen der einzelbetrieblichen Investitionsförderung Zuschüsse in Höhe von rund 2,2 Mio. Euro gewährt.

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

15.04.2024
Einigung zum Klimaschutzgesetz und Solarpaket durch stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Regierungsfraktionen

FH Münster startet Master Nachhaltige Transformationsgestaltung Regelmäßige Online-Infoveranstaltungen für alle Studieninteressierten - das nächste Mal am 25. April


Beim Putzen auf die Umwelt achten Die VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zum Frühjahrsputz

13.04.2024
NICAMA meets Voelkel: Eine Haferdrink-Seife als vegane Alternative zur Schafmilchseife entsteht


12.04.2024
Jetzt die Weichen für ein rechtskonformes und effizientes ESG-Reporting stellen Drei Säulen wichtig: Strategie - Datenbeschaffung - IT-Infrastruktur


11.04.2024
Solaranlagen für private Haushalte: Das sind die Vorteile

10.04.2024
Starke Unterstützung für den Natürlichen Klimaschutz in den Kommunen Beschluss des Haushaltsausschusses zu Förderung in Höhe von knapp 200 Mio. Euro

EU: Verpackungen werden umweltfreundlicher Ein weiterer wichtiger Schritt nach umfangreichen Verhandlungen

09.04.2024
Corporate Health: Der Weg zum gesunden Arbeitsplatz Betriebliche Gesundheitsförderung beginnt beim Atmen


08.04.2024
Wärmepumpen: Energiesparende Heizungsalternative für Verbraucher Das sollten Sie in diesem Zusammenhang wissen


"Wie extrem wird das Wetter, Sven Plöger? - Die Macht des El Niño" Dokumentation begleitet Sven Plöger nach Panama / Am 15.4.24 um 20:15 Uhr im Ersten und ab 8.4. in der ARD Mediathek


Heinz Sielmann Stiftung - Wer wird Gartentier des Jahres 2024? Mitmachen und gewinnen! Online-Publikumswahl im Aktionszeitraum vom 08. April bis 11. Juni 2024


Ein Jahr Atomausstieg: Erneuerbare auf Rekordhoch BUND kritisiert populistisches Wiedereinstiegsgerede

"Das geheime Wissen der Tiere" Bildgewaltige SWR-Dokumentation zeigt, wie Tiere auf Umweltveränderungen reagieren und wie dieses Wissen auch Menschen schützen kann


CSRD-Reporting leicht gemacht Die Nachhaltigkeitsexperten von tec4U unterstützen bei der Umsetzung der neuen EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung.


Besonders sparsame Haushaltsgeräte 2024 VERBRAUCHER INITIATIVE veröffentlich kostenlosen Ratgeber


06.04.2024
Solare Zukunft gegen fossile Vergangenheit Erneuerbare sind umweltfreundlich, nicht klimaschädlich, unschlagbar preiswert und ohne jeden Abfall oder Abgase.

05.04.2024
Europäische Erklärung zum Radverkehr unterzeichnet Mehr Radverkehr, mehr Sicherheit und mehr Radwege


Raus aus dem Winterschlaf: Das Tier des Jahres 2024 erobert die Gärten Freie Bahn für Deutschlands Igel!


Ampel-Einigung stellt wichtige Weichen für Wasserstoff-Kernnetz Ziel ist, einen schnellen und kostengünstigen Hochlauf des Wasserstoffmarktes zu ermöglichen