Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Umwelt & Naturschutz alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 14.09.2018
RWE zerstört Heimat und verspielt Vertrauen
Ein Kommentar von Franz Alt
Die RWE-Propaganda für erneuerbare Energie ist in Wirklichkeit nichts wert.

Wer geglaubt hatte, dass die alten Energieversorger lernfähig sind und ihr scheinbares Engagement für die erneuerbaren Energien ernst meinen, sieht sich arg enttäuscht. Im Hambacher Forst bei Aachen muss unbedingt noch ein Stück Wald von RWE abgeholzt werden, damit dort noch Braunkohle, der größte Klimakiller, abgebaut werden kann.

Damit konterkariert RWE alle seine bisherigen Bemühungen, die Gesellschaft von seiner Lernfähigkeit zu überzeugen, die seit vielen Jahren in hunderten Zeitungsanzeigen bekundet propagiert wird. Die RWE-Propaganda für erneuerbare Energie ist in Wirklichkeit nichts wert. Der Konzern blamiert sich aufs peinlichste und wird mit jedem Baum, der jetzt gegen erbitterten Widerstand von hunderten Baumbesetzern und mit Hilfe der NRW-Landesregierung und der Polizei weichen soll, unglaubwürdiger. So verspielen Politik und Konzerne leichtfertig Vertrauen in der Gesellschaft.

Die RWE-Propaganda für erneuerbare Energie ist nichts wert
In Hochglanz-Anzeigen versprechen die vier deutschen Energiekonzerne seit über einem Jahrzehnt, die Energiewende ernst zu nehmen. Doch jetzt hat ausgerechnet das Heimat-Ministerium in Düsseldorf die Weisung erteilt, auf die sich der Energiekonzern beruft. Formal zu recht, aber politisch und auch wirtschaftlich unsäglich dumm.

Denn genau so wird ein weiteres Stück Heimat rücksichtlos zerstört. Welch eine Verkennung der Symbolik "Deutscher Wald und deutsche Seele". Wahrscheinlich werden Millionen Deutsche ab jetzt monatelang die erschreckenden Bilder sehen, wie hunderte Menschen brutal von den Bäumen geholt und von der Polizei abgeführt werden - und das nur, damit gesellschaftlich blind gewordene Energiemanager noch einige Monate länger ihr altes Geschäftsmodell, das ohnehin zum Aussterben verurteilt ist, scheinbar aufrecht erhalten können.

Man kann sich über die Dummheit und Kurzsichtigkeit solcher hochbezahlten Manager nur wundern. Sie schaden sich selbst am meisten, in dem sie mit ihren großen Löchern ihr eigenes Grab schaufeln.

Die NRW-Landesregierung lässt ein Stück Heimat zerstören
So kurzsichtig wie RWE handelt auch die NRW-Landesregierung: Sie legt Wert auf Heimat, indem sie erst vor kurzem ein eigens Heimat-Ministerium geschaffen hat und lässt ein Stück Heimat von einem Konzern zerstören. Und das in einer Zeit, in der die erneuerbaren Energien bereits für über 40% Strom in Deutschland erzeugen. Das Ziel der Bundesregierung ist: 65% bis 2030. Und eine solche Idiotie nach diesem Hitze-Sommer in Mitteleuropa, der auch dem letzten Zweifler am Klimawandel dessen katastrophale Folgen hat bewusst machen können.

Tausende Menschen haben bei Garzweiler wegen der Braunkohle bereits ihre Heimat verloren. Kirchen wurden abgerissen, hunderte Häuser abgebaggert, Heimat zerstört. Jetzt endlich haben wir durch Sonnen- und Windkraft Alternativen und brauchen die Braunkohle nicht mehr, aber RWE will gnadenlos weitermachen.

Warum kommt ein Großkonzern nicht ganz einfach auf die Idee, die Ketten und Bagger wenigstens so lange ruhen zu lassen, bis die von der Bundesregierung eingesetzte Kohlekommission ein Ausstiegsdatum für die Braunkohle festgesetzt hat? In Zeiten der Energiewende ist die Braunkohle ohnehin überflüssig. Die Dummheit der Herrschenden scheint so grenzenlos wie ihre Gier. Aber auch sie werden ernten, was sie säen. Fürs Klima freilich kann es dann zu spät sein.
  • Worum es beim Hambacher Wald wirklich geht | Seit Monaten wird im Rheinischen Braunkohlerevier gegen den Tagebaubetreiber RWE und die von ihm beabsichtigte Rodung des Hambacher Waldes gekämpft. Von Christfried Lenz
  • Hambacher Forst: Räumung hat begonnen | Nordrhein-Westfalens Landesregierung hat die sofortige Räumung der Baumhäuser im Hambacher Wald angeordnet und begründet dies mit "Gefahr im Verzug für Leib und Leben der Baumhausbewohner aus Brandschutzgründen". Seit heute Morgen ist ein Großaufgebot der Polizei im Einsatz.
  • Wirtschaftsprüfer stoßen auf Bilanztricks der Braunkohleunternehmen | Greenpeace: Der Braunkohlekonzern LEAG ist voraussichtlich wirtschaftlich außerstande, die nötigen Milliardenrückstellungen für die Renaturierung seiner Kohlegruben in der Lausitz aufzubringen.


Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

23.04.2024
So viel blühende Vielfalt - und dann rollt der Bagger an Zum europaweiten Tag der Streuobstwiese mahnt der NABU zum besseren Schutz

22.04.2024
Ursachen statt Symptome bekämpfen - für effektive Wiederaufforstung müssen wir endlich die planetaren Grenzen respektieren Das Bergwaldprojekt zum internationalen Tag des Baumes am 25. April 2024

Die solare Weltrevolution In einer Stunde schenkt uns die Sonne so viel Energie wie die gesamte Menschheit heute in einem Jahr verbraucht.

Elf Jahre nach Rana-Plaza Textilfabriken sicherer, aber Auslöser der Katastrophe bleiben

Label für emissionsreduzierten Stahl Wichtiger erster Schritt in die Transformation der Stahlindustrie


Adapteo baut temporäre Büros für Gigafactory in Heide Modulbau-Unternehmen überzeugt mit der Idee des zirkulären Systems


Premiere: SCHOTT produziert optisches Glas mit 100 Prozent Wasserstoff Großer Schritt für klimafreundliche Spezialglas-Produktion


Incycle - rundum nachhaltig Das Soft-Seating Programm besteht zu 90 - 95 % aus recycelten Materialien


PTA IT-Beratung erhält Siegel "Klimaneutral durch Kompensation" von PRIMAKLIMA Unternehmen erreicht damit seine Klimaziele


"Der Earth Day erinnert uns daran, wie wichtig es ist, sich gemeinsam für den Schutz unserer Umwelt einzusetzen." Kommentar von Gerald Pichler, CEO von BE-terna, zum Earth Day


Fit mit Fensterputzen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zum Frühjahrsputz

20.04.2024
Innovative Fachbodenregale mit Stecksystem für optimierte Lagerprozesse Flexibel, skalierbar und werkzeuglos montierbar


19.04.2024
Beim Geld hört das Engagement für den Klimaschutz schnell auf So denken die Deutschen über die Auswirkungen der Energiewende


BMUV fördert Projekte für Natürlichen Klimaschutz in ländlichen Kommunen mit knapp 200 Millionen Euro Neues Förderprogramm des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz geht in die Umsetzung

"Das Beste an meinem Beruf ist, Menschen zu helfen und passgenaue, individuelle Lösungen für sie zu finden!" Interview mit Jacqueline Neubrand zum Karriereweg Orthopädietechnik anlässlich des "Girls' Day & Boys' Day" am 25. April


Nachhaltig, zusammen, laut: Messe München wird 700. BNW-Mitglied


Tag der Erde: Planet vs. Plastic VERBRAUCHER INITIATIVE gibt Tipps zur Vermeidung von Mikroplastik


18.04.2024
Gasnetze: Bürger:innen brauchen Verlässlichkeit Berichterstattung über "Green Paper" des Bundeswirtschaftsministeriums verunsichert Verbraucher:innen

Plastikmanifest: Breites Bündnis fordert eine #plastikwende Verhandlungen über globales Plastikabkommen beginnen in Ottawa

Studie: Warum wir für kommunalen Klimaschutz das Grundgesetz ändern müssen Machbarkeitsstudie "Gemeinschaftsaufgabe kommunaler Klimaschutz" vorgestellt.