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Politik & Gesellschaft   
Kapitalismus ohne Wachstum?
Unternehmer fragen nach Alternativen zum Wachstumszwang
Alle wollen mehr Wachstum, doch bei der 3. ARENA für NACHHALTIGKEIT vom 15. bis 17. April 2010 in Zeulenroda, wird das Dogma hinterfragt: Professor Meinhard Miegel, Ökonom und Vorsitzender der Stiftung Denkwerk Zukunft, wird dort für eine Ökonomie ohne Wachstumszwang plädieren und sich von Wirtschaftsvertretern widersprechen lassen.

Eine Welt, eine Ökonomie ohne Wachstum können und wollen sich die allermeisten nicht vorstellen. Das Wachstum der Wirtschaft, so die Grundüberzeugung, also die Produktion und der Verkauf von immer mehr Gütern und Dienstleistungen, sei die Basis allen Wohlstands. Um die Krise zu bewältigen setzt die Bundesregierung daher mit dem "Wachstumsbeschleunigungsgesetz" voll und ganz auf dieses eine Pferd. Und niemand, weder Opposition noch Gewerkschaften, hinterfragt dieses Ziel - in Zeiten, da viele Menschen ohne Arbeit und ausreichendes Einkommen dastehen.

Ist es deshalb nicht geradezu eine Provokation, wenn ausgerechnet eine Tagung für Unternehmer einen ausgewiesenen Wachstumskritiker einlädt? Professor Meinhard Miegel, Vorsitzender der Stiftung Denkwerk Zukunft und CDU-Mitglied, hält es für eine "Art Ersatzreligion", dass wir uns so stark auf materiellen Wohlstand und Wachstum konzentrieren. Bei der 3. ARENA für NACHHALTIGKEIT im thüringischen Zeulenroda wird er vortragen, warum unsere Fixierung auf ein Immer-Mehr aufgrund der ökonomischen Bedingungen nicht nur illusorisch ist, sondern auch unvereinbar mit dem Ziel ökologisch stabiler Verhältnisse. Miegel geht sogar noch einen Schritt weiter und meint, dass wir keine Zeit mehr hätten, uns um Kinder, Alte, Kranke, Nachbarn und Freunde zu kümmern, weil wir nur noch mit Geldverdienen beschäftigt seien.

Über seine Thesen, dass es einer "grundlegenden kulturellen Erneuerung" bedarf und Wachstum in Zukunft "völlig anders aussehen" muss und kann, wird er in Zeulenroda mit Michael Böddeker, Geschäftsführer des Energieversorgers Entega, sowie mit Klaus-Heiner Röhl vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) diskutieren. Das verspricht eine hoch spannende und kontroverse Debatte zu werden.

Die 3. ARENA für NACHHALTIGKEIT findet vom 15. bis 17. April 2010 im mehrfach ausgezeichneten Bio-Seehotel Zeulenroda statt, einer Tochter der renommierten Bauerfeind AG. Im Fokus der Konferenz stehen die drei zentralen Themen nachhaltigen Wirtschaftens: Ressourcenproduktivität, Evolution des Wachstums und Führungskultur.
Weitere Informationen finden Sie unter www.nachhaltigkeitsarena.de


Pressestelle ARENA für NACHHALTIGKEIT:

modem conclusa, public relations gmbh
Jutastr. 5, 80636 München
www.modemconclusa.de

Andrea Klepsch und Petra Husemann-Roew
klepsch@modemconclusa.de / husemann-roew@modemconclusa.de
 
Quelle: modem conclusa public relations gmbh, D-80636 München
http://www.modemconclusa.de
info@modemconclusa.de
    

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