Das Beispiel des Dresdner Elbtals zeigt, dass ein zuerkannter Titel allein nicht reicht und dass deutliches Engagement für das Welterbe gefordert ist. So muss das Watt energisch gegen Verschmutzungen geschützt werden, wie sie von der Ölindustrie drohen, die auf die Nordseeölvorhaben im Wattenmeer spekuliert. Das geplante Kohlekraftwerk am Rysumer Nacken ist mit dem Welterbeschutz ebenfalls nicht vereinbar. Auch der Klimawandel stellt für die Flachlandküste an der Nordsee eine elementare Bedrohung dar, denn ein ansteigender Meeresspiegel könnte den einmaligen Lebensraum Watt für immer unter der Meeresoberfläche verschwinden lassen. Mit einer halbherzigen Klimaschutzpolitik ist dem Wattenmeer nicht gedient. Wir hoffen, dass auch Hamburg und Dänemark bald einen Antrag bei der UNESCO einreichen, damit auch dieser Teil des Wattes unter den wirksamen Schutz der UNESCO-Welterbekonvention fällt. In Hamburg werden Gespräche über eine Nachmeldung in Kürze beginnen.
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