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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 17.05.2018
Naturland zum Weltbienentag am 20. Mai
Weltweites Bienensterben: Bienenhaltung in Mexiko durch illegalen Gensoja-Anbau bedroht - Brief der Honigimporteure an mexikanischen Präsidenten
Das weltweite Bienensterben ist eine der bedrohlichsten Folgen der industriellen Landwirtschaft. Der Einsatz von Pestiziden bedroht die Bienen ebenso, wie der generelle Zustand der Agrarlandschaften. Diese sind auch in Deutschland immer leerer geräumt und bieten kaum noch Lebensraum für Bienen und andere Insekten.

© Naturland
"Statt Agro-Chemie brauchen wir generell wieder mehr ökologische Vielfalt auf unseren Wiesen und Feldern", fordert Hubert Heigl, Präsident des Öko-Verbands Naturland, zum Weltbienentag am 20. Mai. Das gelte umso mehr im internationalen Rahmen, wo Bienen und Artenvielfalt zusätzlich durch Agro-Gentechnik und den damit einhergehenden massiven Pestizideinsatz bedroht sind.

Beistand für die Maya-Imker - Brief an mexikanischen Präsidenten
Ein aktuelles Beispiel ist Mexiko, wo die natürlichen Wälder auf der dünn besiedelten Halbinsel Yukatan einen wichtigen Lebensraum für zahlreiche Wild- und Honigbienen bilden. Doch dieser Lebensraum wird zunehmend zerstört durch den illegalen Anbau von Gensoja. Neben den Bienen sind damit auch die indigenen Maya-Imker in ihrer Existenz bedroht, darunter zahlreiche Naturland Imker.
Naturland unterstützt die Maya-Imker im Kampf um ihre Existenz. Gemeinsam mit zahlreichen deutschen und europäischen Honig-Importeuren fordert der internationale Öko-Verband den mexikanischen Präsidenten Peña Nieto auf, den illegalen Gensoja-Anbau auf der Halbinsel endlich effektiv zu stoppen.

"Fast die Hälfte der mexikanischen Honigexporte geht nach Deutschland, und deutsche Verbraucher wollen keine Gentechnik, schon gar nicht im Honig", betont Manfred Fürst, Leiter der internationalen Abteilung bei Naturland und zugleich Koordinator des IFOAM Apiculture Forum, der weltweiten Vereinigung der Öko-Imker. Deutschland ist ein wichtiger Honig-Importeur, da nur etwa 20 Prozent des Bedarfs durch die heimische Produktion gedeckt werden.

Europäische Honig-Importeure gegen Gensoja-Anbau
"Wir zeigen uns solidarisch mit dem Einsatz der Maya-Gemeinden gegen den legalen und illegalen Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen", heißt es in einem auf Initiative von Naturland verfassten Brief, den nun der europäische Honig-Verband F.E.E.D.M. sowie zehn Honig-Importeure aus Deutschland, Österreich und Dänemark an Präsident Peña Nieto geschickt haben. Darin heben die Unternehmen die hohe Qualität des Honigs aus Yukatan hervor und warnen zugleich, dass der für die Region wirtschaftlich wichtige Export nach Europa bedroht wäre, wenn die Gefahr einer gentechnischen Verunreinigung des Honigs bestünde.

Neben dem europäischen Dachverband der Honigabfüller und Händler F.E.E.D.M., dessen Mitglieder für etwa 90 % des gesamten Honig-Imports nach Europa stehen, haben sich folgende Unternehmen auch direkt an der Briefaktion an die mexikanische Regierung beteiligt:
  • Dreyer-Bienenhonig, Uelzen
  • dwp, die WeltPartner, Ravensburg
    
  • El Puente, Die Fair Trade Pioniere, Nordstemmen
  • EZA Fairer Handel, Köstendorf/Österreich
  • GEPA - The Fair Trade Company, Wuppertal
  • Honig-Wernet, Waldkirch
  • HONIGMAYR, Tenneck/Österreich
  • HOYER, Polling
  • Jakobsens Honey, Aulum/Dänemark
  • Sonnentracht, Bremen


Hintergrund
Eigentlich darf auf der Halbinsel Yukatan seit einem Urteil des Obersten Gerichtshofs Mexikos von 2015 kein Gensoja mehr angebaut werden. Naturland hatte die Maya-Gemeinden damals zusammen mit Imkervereinigungen, Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen aus aller Welt in ihrem juristischen Kampf unterstützt. Dieser Kampf ist aber noch lange nicht zu Ende, wie eine Delegation von Maya-Imkerinnen bei einem Besuch in der Naturland Zentrale in Gräfelfing im Herbst 2017 berichtete.

"2016 hat die mexikanische Regierung bei einem Monitoring selbst festgestellt, dass weiterhin Gensoja angebaut wird. Aber es passiert zu wenig", beklagt Irma Gómez González, Agraringenieurin und Imkerei-Beraterin. Vielmehr komme es durch den illegalen Anbau und den Pestizid-Einsatz zur Verseuchung des Grundwassers und großflächigen illegalen Waldrodungen. Die Pestizide schwächen die Bienen oder diese finden schlicht keine Nahrung mehr. Dadurch sinkt dann die Honigproduktion, die neben der Landwirtschaft das wichtigste wirtschaftliche Standbein der Maya-Familien bildet.


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