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MRSA: Regierungsstudie bestätigt deutlich stärkere Keimbelastung in konventionellen Tierhaltungen
Zu den von der Bundesregierung in Auftrag gegebenen Studien der FU Berlin und der tierärztlichen Hochschule Hannover zum Vorkommen von antibiotikaresistenten Keimen in konventionellen und ökologisch bewirtschafteten Betrieben erklärt Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik:

Nun hat es die Bundesregierung amtlich: Antibiotikaresistente Keime kommen deutlich häufiger in konventionellen Tierhaltungen vor, als in ökologischen Betrieben. Man darf gespannt sein, ob die Bundesregierung wenigstens den von ihr in Auftrag gegebenen Studien glaubt und nun endlich konsequent an den Umbau der Tierhaltung heran geht. Ein weiteres Nichtstun von Bundesministerin Aigner wäre unverantwortlich. Die MRSA-Keime aus den Tierhaltungen gefährden die menschliche Gesundheit. Die Studie hat gezeigt, dass die Keime noch 500 Meter entfernt von den Ställen im Boden nachweisbar sind. Das bedeutet: Nicht nur die Landwirte, sondern auch Menschen in der Umgebung der Anlagen werden zu Trägern dieser multiresistenten Keime.

Es ist an der Zeit, zu handeln. Die Eintragswege von multiresistenten Keimen aus den Tierfabriken in die Umgebung werden niemals kontrollierbar sein. Deshalb ist diese Tierhaltungsform weder den Tieren und der Umwelt noch der Gesellschaft zuzumuten. Es kann nur noch darum gehen, wie der Ausstieg aus dem System Massentierhaltung organisiert wird. Dazu erwarten wir die Konzepte der Bundesregierung.



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Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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