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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 29.06.2017
Fairen Kaffee auf Schiene bringen
Südwind Steiermark startet Petition für Fairtrade-Kaffee in ÖBB-Zügen
Es geht ein Appell an die Österreichischen Bundesbahnen. Südwind Steiermark fordert einen Umstieg des Bordserviceangebots auf Fairtrade-Kaffee. Bisher wird der angebotene Kaffee aus konventionellem Handel von der Firma Henry am Zug verkauft. Eine neue Ausschreibung soll nun Anlass für Veränderung sein.

Fairen Kaffee auf die Schiene bringen. Foto: Magdalena Hammer
ÖBB suchen Nachfolger für Henry am Zug
Seit 2012 sorgt in Österreichischen Bundesbahnen Henry am Zug, eine ungarische Tochterfirma von Do & Co, für die Versorgung der Gäste mit Kaffee, Erfrischungsgetränken und Snacks. Henry am Zug machte in der Vergangenheit bereits des Öfteren wegen schlechter Arbeitsbedingungen Schlagzeilen. Aufgrund von Lohndumping erhielt die Firma im Jahr 2014 den Schandfleck des Jahres, eine Auszeichnung für gesellschaftlich unverantwortliche Unternehmen, die jährlich vom Netzwerk Soziale Verantwortung vergeben wird. Das Arbeitsinspektorat verhängte wegen Verstößen gegen das Arbeitszeitgesetz Verwaltungsstrafen von 1,3 Millionen Euro, woraufhin Do & Co seinen Vertrag mit den ÖBB aufkündigen wollte. Der lange Disput sowie der Rechtsstreit zwischen Gewerkschaft und Henry am Zug scheinen nun vor einem Abschluss zu stehen. Bis spätestens Sommer 2018 wollen die ÖBB für das Catering in österreichischen Zügen einen Nachfolger finden.

Aus diesem Anlass fordert Südwind Steiermark von den ÖBB ein ganzheitliches Umdenken in Richtung Nachhaltigkeit und Fairness. "Fairtrade-zertifizierter Kaffee garantiert den Produzentinnen und Produzenten einen Mindestpreis, der vom schwankenden Weltmarktpreis unabhängig ist. Er eröffnet ihnen durch langfristige Zusammenarbeit Zukunftsperspektiven, schließt Zwischenhändler aus und verbietet die Arbeit von Kindern auf Plantagen, die leider immer noch gang und gäbe ist", so Gerhard Adam, Regionalstellenleiter von Südwind Steiermark. "Die ÖBB können als staatlicher Akteur Vorbildfunktion einnehmen und einen wichtigen Beitrag für fairen Handel leisten", so Adam

Deutsche Bahn serviert bereits Fairtrade-Kaffee
Auch die Deutsche Bahn ist seit April dieses Jahres auf Fairtrade-zertifizierten Kaffee umgestiegen. Nicht nur der Kaffee, sondern auch alle anderen angebotenen Heißgetränke enthalten ausschließlich fair gehandelte Rohstoffe. "Als einer der größten Kaffeeabnehmer Deutschlands macht die Deutsche Bahn damit einen großen Schritt hin zu globaler Verantwortung. Das wünschen wir uns auch von den ÖBB", so Adam. "Wir nutzen täglich das Transportservice der ÖBB und würden uns freuen, wenn wir auf unserer Fahrt mit gutem Gewissen das Getränkeangebot in Anspruch nehmen könnten. Mit jeder Tasse würde man damit fairen Handel und nicht ausbeuterische Arbeitsbedingungen unterstützen - das macht einen großen Unterschied."

Die aktuell von Südwind Steiermark gestartete Petition "Fairen Kaffee auf Schiene bringen" kann online unterzeichnet werden. All jene, die Fairtrade-zertifizierten Kaffee in den ÖBB genießen wollen, haben die Möglichkeit sich ab sofort mit ihrer Unterschrift dafür einzusetzen.

Zur Online-Petition geht es hier.

Weiterführende Informationen:
Südwind Steiermark | Fairtrade Österreich

Südwind setzt sich als entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisation seit über 35 Jahren für eine nachhaltige globale Entwicklung, Menschenrechte und faire Arbeitsbedingungen weltweit ein. Durch schulische und außerschulische Bildungsarbeit, die Herausgabe des Südwind-Magazins und anderer Publikationen thematisiert Südwind in Österreich globale Zusammenhänge und ihre Auswirkungen. Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen, Kampagnen- und Informationsarbeit engagiert sich Südwind für eine gerechtere Welt.

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