Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Politik & Gesellschaft alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 17.06.2019
"Wir könnten schon deutlich weiter sein"
MISEREOR und GEPA fordern Bischöfe zu mehr fairem Handel auf
Anlässlich des Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT) vom 19. bis zum 23. Juni in Dortmund rufen das Werk für Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR und das Fair Handelsunternehmen GEPA die katholische Kirche dazu auf, konsequenter ausschließlich fair gehandelte Produkte zu beziehen. Die (Erz-)Bistümer müssten auf die Handlungsempfehlungen der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) zur Schöpfungsverantwortung nun auch Taten folgen lassen, fordert Thomas Antkowiak, Geschäftsführer von MISEREOR. Es sei an der Zeit, in kirchlichen Einrichtungen flächendeckend nachhaltig zu wirtschaften.

Die GEPA und MISEREOR verfolgen gemeinsam das Ziel, Problemen wie Ausbeutung oder dem Klimawandel etwas entgegenzusetzen, indem sie den Fairen Handel voranbringen. So sind die Sozialprämien für Kleinbauern des Kaffee-Genossenschaftsverbandes FEDECOCAGUA in Guatemala beispielsweise eine Investition in die Zukunft, wie der Exportmanager des Verbandes, Gerardo de León, berichtet: "Durch die zusätzlichen Einnahmen können die Kinder vieler Familien zur Schule gehen. Einige haben sogar schon Universitätsabschlüsse". Der vor 44 Jahren gegründete Fair Handelspionier GEPA handelt dabei nicht nur zu 100 Prozent mit fairen und nachhaltigen Produkten, sondern ist als ökumenisches Unternehmen eine Tochtergesellschaft kirchlicher Träger.

Kirchliche Einrichtungen hätten somit einen vorzüglichen direkten Draht zum fairen Handel, betont Antkowiak. In der Praxis hätten aber zu viele dieser Einrichtungen noch nicht auf faire und ökologische Beschaffung umgestellt: "Es ist positiv zu bewerten, dass die Bischofskonferenz in den Handlungsempfehlungen zur Schöpfungsverantwortung anregt, verstärkt nach ökologisch und sozial nachhaltigen Kriterien zu wirtschaften. Das allein reicht aber nicht aus", fordert der Geschäftsführer, der auch Vorsitzender der GEPA-Gesellschafterversammlung ist.

Auch MISEREOR-Bischof Stephan Burger, Erzbischof von Freiburg, sieht Handlungsbedarf: "Wir müssen uns heute schon aktiv und mit Nachdruck daran beteiligen, gerechte Rahmenbedingungen für globales Wirtschaften und eine nachhaltige Landwirtschaft zu schaffen. Es ist noch viel zu tun: Vom Bewusstseinswandel, dass unser individuelles Handeln globale Auswirkungen hat, über den Einstieg in dauerhafte Prozesse in Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen bis hin zu einfach zugänglichen Angeboten wie Einkaufsplattformen im Internet", so Burger. Als deutschlandweit erstes Bistum strebt die Erzdiözese Freiburg bereits seit 2016 an, bis 2030 fair und klimaneutral zu werden. In der Beschaffungsordnung des Bistums Aachen hingegen ist die die umweltfreundliche und soziale Beschaffung von Gütern nur als wünschenswertes Ziel genannt.

Das muss sich ändern, fordern MISEREOR und die GEPA. "Wir sehen natürlich, dass insbesondere im sozialen Bereich auch der höhere Preis hinderlich für eine flächendeckende Beschaffung von fair gehandelten Produkten ist. Dafür versuchen wir Lösungen zu entwickeln. Die GEPA führt nun beispielsweise neu den "Classic"-Kaffee, der faire Qualität im Preiseinstiegs-Segment z.B. für Krankenhäuser anbietet", erklärt GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger. Auch die von der GEPA bereitgestellten Außer-Haus Beratungen sollen bei einer Umstellung helfen, so Schaumberger. "Wir könnten schon deutlich weiter sein. Unsere Forderung ist, dass in kirchlichen Einrichtungen eine faire und ökologisch nachhaltige Beschaffung Standard wird. Da ist noch einiges zu tun", betont MISEREOR-Geschäftsführer Antkowiak.

MISEREOR, Brot für die Welt, die GEPA, die Christoffel-Blindenmission (CBM), das evangelische Missionswerk in Deutschland und die Kindernothilfe sind vom 20.-22. Juni 2019 auf dem Kirchentag in Dortmund von 11-19 Uhr beispielsweise im Eine-Welt-Zelt (Stand B04, Halle 5) anzutreffen. Dort schenkt die GEPA unter anderem Kaffee aus und berät interessierte Institutionen. Thematischer Schwerpunkt an dem Stand sind die 17 Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen.

Als Fair Trade-Pionier steht die GEPA seit über 40 Jahren für Transparenz und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Wir handeln als größte europäische Fair Handelsorganisation mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen haben die Partner mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA stehen MISEREOR, Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Kindermissionswerk "Die Sternsinger". Für ihre Verdienste um den Fairen Handel und die Nachhaltigkeit ist die GEPA vielfach ausgezeichnet worden, u. a. beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2014 als "Deutschlands nachhaltigste Marke"; gleichzeitig wurde sie dabei unter die Top 3 der nachhaltigsten Kleinunternehmen (bis 499 Mitarbeiter) gewählt. Außerdem hat sich die GEPA nach dem neuen Garantiesystem der WFTO prüfen lassen.

Näheres zu Preisen und Auszeichnungen sowie zur GEPA allgemein unter www.gepa.de

Mitgliedschaften:
  • World Fair Trade Organization (WFTO)
  • European Fair Trade Association (EFTA)
  • Forum Fairer Handel (FFH)


Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

28.03.2024
Hilfe in miesen Zeiten: Krisen meditativ meistern - Audio-CD mit heilsamen Meditationen in schwierigen Zeiten Susanne Hühn und Abbas Schirmohammadi leisten "Hilfe in miesen Zeiten"


26.03.2024
Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb 2024: Jetzt Bienenoase gestalten, Aktion dokumentieren und mit etwas Glück Geld- und Sachpreise gewinnen. Alle können mitmachen!


Nachhaltig schön gestalten: Prima Klima für den Außenbereich Kann stellt schon seit 2022 seine Pflastersteine, Außenplatten oder Mauerelemente zu 100 Prozent CO2-neutral her.


Econocom startet "Impact": Ein digitales Medienangebot, das das CSR-Engagement der Gruppe vorstellt


Sticker Gizmo wählt NatureFlex((sup))TM((/sup)) als erneuerbares und kompostierbares Facestock-Material für seine Etiketten Der britische Etikettenhersteller entschied sich für Etiketten aus NatureFlex aufgrund ihrer Vielseitigkeit, Bedruckbarkeit und Nachhaltigkeit.


25.03.2024
"Generationenkapital": Kritik an fehlenden Klima- und Menschenrechtsvorgaben Kritische Aktionär*innen vermissen verpflichtende nachhaltigkeits- und menschenrechtsbezogene Anlagekriterien.

Gentechnik-Deregulierungspläne ohne wissenschaftliche Grundlage EU-Rat muss Fehlentscheidungen des Europaparlaments korrigieren

Beurteilungswert für Weichmacher in Urin festgelegt HBM-Kommission am Umweltbundesamt veröffentlicht Stellungnahme

Mit TÜV SÜD Akademie CSRD-Manager werden Modulare Ausbildung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung nach CSRD


Innovatives urbanes Wohnen mit Biome: Wie individuelles Design und systematisierter Holzbau die Zukunft gestalten


24.03.2024
Als schönste Werkstatt Deutschlands mit dem Preis "Meine wunderschöne Werkstatt" von der Jury der Fachzeitschrift dds ausgezeichnet Das ist gut für die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger


Newsletter 203 mit übrigem Sideboard aus Kirschbaum Meenzer Küche; Sideboard übrig; Utes Tipps zum perfekten Schlafplatz; Kompletteinrichtungsbeispiel seit 1991; Musikerschreibtisch; Nataschas Praktikum; Teppich und Tablett


23.03.2024
Krieg gegen unseren Planeten Erde! Das Militär zerstört die Lebensgrundlagen der Menschheit

22.03.2024
Die Verdrängungsgesellschaft Sind wir noch zu retten?

"Erderhitzung hat enorme Auswirkungen auf Zustand der Gewässer" Klimaschutzministerin Katrin Eder zum Weltwassertag

Falsche Zugeständnisse zu Lasten der Artenvielfalt Greenpeace-Stellungnahme zum Wachstumschancengesetz und der Protokollerklärung zur Entlastung der Landwirtschaft

Stepenitz zur Flusslandschaft der Jahre 2024/25 ausgerufen Naturnahe Flüsse sind wichtig für den Arten- und den Klimaschutz


Gewässertyp des Jahres 2024 - Flaches Küstengewässer der Ostsee Beliebtes Urlaubsgewässer in keinem guten Zustand


Hans-Hohenester Preis: "Ihr seid der Top-Nachwuchs im Ökolandbau!" Erstmalig verliehen: Hans-Hohenester-Preis für herausragende Meisterarbeiten im Ökolandbau


Eier bewusst genießen - nicht nur zu Ostern VERBRAUCHER INITIATIVE über gesundheitsfördernde Ernährung