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Essen & Trinken   
Aufwärtstrend im internationalen Bio-Markt
Weltweiter Bio-Umsatz über 50 Mrd. US-Dollar pro Jahr | Märkte wieder im Aufwind
Nachhaltigkeit sowie ein gesunder und ökologischer Lebensstil haben unvermindert Konjunktur, weltweit nimmt der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln, Naturkosmetik und Ökotextilien wieder deutlich zu. Einmal im Jahr versammeln BioFach, Weltleitmesse für Bio-Produkte, und die parallel stattfindende Vivaness, Leitmesse für Naturkosmetik und Wellness, die internationale Bio-Branche in Nürnberg - zuletzt 2.557 Aussteller und 43.669 Fachbesucher. Das nächste Mal findet das Messe-Duo vom 16. bis 19. Februar 2011 statt. Erwartet werden erneut rund 2.500 Aussteller, 180 davon auf der Vivaness.

Die internationale Bio-Branche hat der Krise erfolgreich die Stirn geboten.
In Europa und den USA setzte sich das Wachstum mit lediglich leichten Einbußen fort. Einzig Großbritannien hatte ein erkennbares Minus zu verzeichnen. Bereits 2008 überschritt der internationale Bio-Markt mit 50,9 Mrd. US-Dollar erstmals die 50 Mrd. US-Dollar-Grenze. Experten rechnen aktuell mit weiterem Wachstum.

USA: Umsatz mit Bio-Lebensmitteln beträgt 24,8 Mrd. US-Dollar
In den USA setzte sich 2009 das Wachstum beim Umsatz mit Bio-Lebensmitteln fort. Der amerikanischen Bio-Verband, die Organic Trade Association OTA (USA), zeigt sich angesichts der wirtschaftlichen Gesamtsituation mit 5 % Plus sehr zufrieden. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr Bio-Lebensmittel im Wert von 24,8 Mrd. US-Dollar verkauft. Der konventionelle Markt legte im gleichen Zeitraum nur
um knapp 2 % zu.

Europas größte Bio-Märkte: Deutschland, Frankreich und Großbritannien
Neben den USA gehört Europa zu den größten Bio-Märkten weltweit.
Hier wurde 2008 ein Plus von 10 % und ein Umsatz von rund 18 Mrd. EUR erzielt, so die Agrarmarkt Informationsgesellschaft AMI (D). Führend sind dabei - betrachtet man die Marktgröße in absoluten Zahlen - Deutschland, Frankreich und Großbritannien.

Deutschland: Naturkostfachhandel plus 10 % im ersten Halbjahr
Laut Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft BÖLW (D) betrug 2009 der Umsatz im deutschen Bio-Markt 5,8 Mrd. EUR. Traditionell stark: der Naturkostfachhandel. Im ersten Halbjahr 2010 ermittelte der Bundesverband Naturkost Naturwaren BNN Herstellung und Handel (D) dort bereits eine beachtliche Steigerung von knapp 10 %.

Frankreich: 300 neue Öko-Betriebe im Monat
Den französischen Bio-Umsatz schätzen Experten 2009 auf 3 Mrd. EUR. Gegenüber dem Vorjahr ist der Markt 2009 um 400 Mio. EUR gewachsen. Das entspricht einem Anstieg um 15 %. 2010 rechnet die teilstaatliche Fördergesellschaft Agence Bio (F) mit einer weiterhin dynamischen Entwicklung.

Großbritannien: Naturkosmetiksektor ist starker Motor
Der britische Bio-Verband Soil Association (GB) rechnet für 2010 mit einem leichten Wachstum. Laut seiner Marktstudie, Organic Market Report, ist der Umsatz mit Bio 2009 um 13 % auf 2 Mrd. EUR gesunken. Nicht betroffen von der vorübergehenden Kaufzurückhaltung war Naturkosmetik, ein Segment, das um ein Drittel zulegte und rund 40 Mio. EUR Umsatz erzielte.

Frischer Bio-Wind in Europa
Der positive Trend bestätigt sich in vielen weiteren Ländern Europas wie zum Beispiel Österreich, Italien oder Spanien, den Niederlanden, Polen und Tschechien. So erreichte der Bio-Umsatz 2009 in Österreich 984 Mio. EUR. In den ersten vier Monaten 2010 wurde im Vergleich zum Vorjahr ein sattes Umsatzplus von 30 % ermittelt, so die österreichische Agrarmarktagentur AMA (A). 2009 betrug der Umsatz in Italien 2,35 Mrd. EUR, davon entfielen 850 Mio. auf den Export. Der Absatz mit verarbeiteten Öko-Produkten in Italien stieg dem Marktforschungsinstitut ISMEA/Nielsen (I) zufolge im ersten Halbjahr 2010 um 9 %. Spanien ist Europameister bei der Anbaufläche und hat mit 1,33 Mio. ha 2009 sogar Italien (1,1 Mio. ha) überholt, berichtet das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL (CH). Die Niederlande registrierten laut jährlichem Biomonitor des Anbauverbandes Biologica (NL) 2009 einen Umsatz von 647 Mio. EUR und ein Plus bei Bio von 11 %. Die osteuropäischen Länder legten vor allem bei den Anbauflächen kräftig zu. Polen konnte laut FiBL 2009 auf einen Zuwachs von 7 % auf 367.000 ha stolz sein. Tschechien verbuchte im Sommer 2010 bereits 11 % Wachstum gegenüber dem Vorjahr. Der Flächenanteil liegt nun bei über 10 % und 443.000 ha, so das Landwirtschaftsministerium in Prag.


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Quelle: NürnbergMesse GmbH, D-90471 Nürnberg
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