Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Umwelt & Naturschutz alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  projekt 21+ oekologisches und ethisches investment, D-80636 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 23.02.2012
Volkswirtschaftlicher Wahnsinn
Rösler zerstört deutsche PV-Hersteller ein Jahr vor Marktreife
Die deutschen Stromnutzer haben über 10 Jahre ein volkswirtschaftliches Wunder mitgetragen, das Philipp Rösler ein Jahr vor dem globalen Markteintritt zerstört. Dadurch bleiben zwar die Kosten bestehen, aber die Einnahmen werden im Laufe des nächsten Jahres deutlich zurück gehen. Gewinner sind der asiatische Markt und die Stromkonzerne.

Volkswirtschaftlicher Nutzen der Erneuerbaren Energien

Für das Jahr 2012 scheinen die Ausgaben der Erneuerbaren Energien mit fast 18 Mrd. Euro sehr hoch zu sein. Fakt ist, dass sich die gesamten Kosten volkswirtschaftlich jedoch mit Einnahmen auf anderer Ebene decken. So haben Kommunen Einnahmen von über 6 Mrd. Euro über Erneuerbare Energien zu verzeichnen, allein die Photovoltaik bringt derzeit noch Steuereinnahmen in Höhe von 4 Mrd. Euro, an der Srtrombörse sparten uns die Erneuerbaren Energien (allen voran die Photovoltaik 4-6 Mrd. Euro) und ein Großteil der Investitionen wurden von privaten Personen oder Landwirten getätigt und bleiben somit im volkswirtschaftlichen Umlauf. Diese Umverteilung weg von großen Konzernen hin zu mehr Mittelstand und Wettbewerb haben wir dem Erneuerbaren Energien Gesetz zu verdanken, dass vor allem von einer Partei unterwandert wird.

Kosten der Photovoltaik

In Missgunst geraten ist vor allem die Photovoltaik, weil sie angeblich so teuer sei und in den letzten Jahren zu stark ausgebaut wurde. Angeblich stiegen deshalb die Preise. Fakt ist, dass nach Prognose der Übertragungsnetzbetreiber die Ausgaben für die Photovoltaik nur leicht gestiegen wären, weil die Kosten der Photovoltaik mit etwas über 20 Cent kaum mehr Einfluss auf die Zahlungen haben. Für das Jahr 2011 waren 8,02 Mrd. Euro prognostiziert für 2012 nur 0,6 Mrd. Euro mehr, obwohl ein Ausbau von fast 5 GW für möglich gehalten wurde.

Warum steigen die Strompreise wirklich

Der Bevölkerung wird vermittelt die Erneuerbaren Energien und die Photovoltaik im Besonderen wären die Preistreiber der steigenden Stromkosten. Die Umlage stieg seit 2009 stetig von ca. 1,2 Cent im Jahr 2010 auf 2,04 Cent, im Jahr 2011 auf 3,53 Cent und 2012 auf 3,59 Cent. Dies war eine Verdreifachung in kurzer Zeit.
Fakt ist, dass sich die Kosten für die Erneuerbaren Energien nicht verdreifacht haben. Im Jahr 2009 haben die Endverbraucher an alle Anlagenbetreiber, die unter das Erneuerbare Energien Gesetz fallen (mit allen zusätzlichen Kosten), 10,78 Mrd. Euro (EEG Jahresabrechnung 2009, veröffentlicht am 26.07.2010) ausbezahlt. Im Jahr 2010 wurden 12,79 Mrd. Euro für die Erneuerbaren Energien ausgegeben (EEG Mengentestat der ÜNB für 2010, Stand 31. Juli 2011). Im Jahr 2011 waren Auszahlungen in Höhe von 17,13 Mrd. Euro (Prognoskonzept und Berechnung der ÜNB für 2011, Stand 15. Oktober 2010) prognostiziert und für 2012 sind es 17,97 Mrd. Euro (Prognoskonzept und Berechnung der ÜNB für 2011, Stand 15. Oktober 2010). Das ist nicht einmal das Doppelte, vor allem aber nicht das 3 fache im Vergleich zu 2009.
Wie kommen die Kosten zustande? Die niedrigen Preise an der Strombörse gekoppelt an die Ausgleichsmechanismusverordnung sind ein Hauptgrund. Daneben nehmen noch Direktvermarktung und Grünstromprivileg Einfluss. Für die Jahre 2012 und 2013 werden die von Herrn Röttgen und Rösler neu eingeführten Entlastung der Industrie deutliche Erhöhungen bei den Strompreisen und der Umlage für Erneuerbare Energien auslösen. Die Erneuerbaren Energien und im Besonderen die Photovoltaik haben mit dem Anstieg der eigenen Umlage kaum zu tun.

Was wären Lösungen gewesen

Lösungen wären in Bezug auf die Photovoltaik eine moderate Vergütungsdrosselung mit Bevorzugung der deutschen Hersteller und Anhebung der Eigenstromnutzung gewesen. So hätten sich die deutschen Hersteller am Markt halten können, zugleich wäre über die Eigenstromnutzung der Speicherausbau bei abnehmenden Kosten der Stromnutzer vorangetrieben worden und die Verteilnetzbetreiber hätten sich dadurch Netzausbaukosten gespart.
Des weiteren wäre nicht die reine Entlastung der Industrie, sondern die aktive Einbindung derselben vonnöten und könnte Win-Win-Situationen für Versorger, Netzbetreiber und Endverbraucher schaffen.

Das Resultat der heutigen Entscheidungen

Die deutschen Solarhersteller und Projektierungsgesellschaften werden reihenweise Insolvenz anmelden müssen, denn mit Kleinanlagen können sie nicht überleben. In der Folge werden spezialisierte Installationsunternehmen ebenfalls ihre Unternehmensgrundlage verlieren. So werden Zehntausende von Arbeitsplätzen vernichtet.
Lediglich Solarhersteller aus Fernost, die durch billige Arbeitskräfte und massiven staatlichen Schutz günstig produzieren können, werden teilweise diese Entwicklung überstehen. Der Markt verliert dadurch seinen Wettbewerb und seine Innovationskraft. Letztlich wird der wichtige Baustein der Energiewende, der Photovoltaikausbau abrupt gegen Null gebremst.
Die einzigen Profiteure werden Stromkonzerne sein, die den nicht vergütungsfähigen Strom leicht selbst vermarkten können. Kleine und mittlere Solaranlagenbetreiber werden diesen Strom wie zu Vor-EEG-Zeiten nicht verkaufen können bzw. diesen Strom nur für einen symbolischen Preis dem Netzbetreiber abgeben können.
Diese massive Kürzung ist insofern auch bitter, weil die Photovoltaik kurz vor der Marktreife stand und die Markteinführungsunterstützung mittels EEG langsam nicht mehr nötig gehabt hätte. In etwa einem Jahr wäre die PV-Industrie so weit gewesen, dass in südlichen Ländern Europas oder für Kleinanlagen in Deutschland keine besondere Vergütung mehr notwendig gewesen wäre. Diese Chance für die Photovoltaik und seine Arbeitsplätze in Deutschland ist nun vorbei, sollten sich die Minister Röttgen und Rösler im Parlament und Bundesrat durchsetzen.

Was ist zu tun

Für Verbraucher bleibt nur die Möglichkeit, sich lautstark zu beschweren. Angebote durch Demonstrationen oder Emailaktion bestehen. Wer sich traut, sollte persönlich bei den Bundesministerien anrufen, denn die Nettokosten der Fehlentscheidungen tragen die Endverbraucher und die Umwelt. Einige deutschlandweite Beteiligungsmöglichkeiten finden sich auf der Webseite:
www.nein-zu-atomkraft.de/mitmachen2.html

Für Fragen steht Ihnen Frau Trudel Meier-Staude (089-35653344 oder 0177-598 33 97) von projekt21plus gerne zur Verfügung.


projekt21plus GmbH
Volkartstr. 46
80636 München


Diskussion

Um in diesem Forum diskutieren zu können, benötigen Sie eine Zugangsberechtigung...   zur Anmeldung
BesitzerInnen einer gültigen ECO-Card oder Member-Card können gleich losdiskutieren.
User-ID:
Password:



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

28.03.2024
Hilfe in miesen Zeiten: Krisen meditativ meistern - Audio-CD mit heilsamen Meditationen in schwierigen Zeiten Susanne Hühn und Abbas Schirmohammadi leisten "Hilfe in miesen Zeiten"


26.03.2024
Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb 2024: Jetzt Bienenoase gestalten, Aktion dokumentieren und mit etwas Glück Geld- und Sachpreise gewinnen. Alle können mitmachen!


Nachhaltig schön gestalten: Prima Klima für den Außenbereich Kann stellt schon seit 2022 seine Pflastersteine, Außenplatten oder Mauerelemente zu 100 Prozent CO2-neutral her.


Econocom startet "Impact": Ein digitales Medienangebot, das das CSR-Engagement der Gruppe vorstellt


Sticker Gizmo wählt NatureFlexT als erneuerbares und kompostierbares Facestock-Material für seine Etiketten Der britische Etikettenhersteller entschied sich für Etiketten aus NatureFlex aufgrund ihrer Vielseitigkeit, Bedruckbarkeit und Nachhaltigkeit.


25.03.2024
"Generationenkapital": Kritik an fehlenden Klima- und Menschenrechtsvorgaben Kritische Aktionär*innen vermissen verpflichtende nachhaltigkeits- und menschenrechtsbezogene Anlagekriterien.

Gentechnik-Deregulierungspläne ohne wissenschaftliche Grundlage EU-Rat muss Fehlentscheidungen des Europaparlaments korrigieren

Beurteilungswert für Weichmacher in Urin festgelegt HBM-Kommission am Umweltbundesamt veröffentlicht Stellungnahme

Mit TÜV SÜD Akademie CSRD-Manager werden Modulare Ausbildung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung nach CSRD


Innovatives urbanes Wohnen mit Biome: Wie individuelles Design und systematisierter Holzbau die Zukunft gestalten


24.03.2024
Als schönste Werkstatt Deutschlands mit dem Preis "Meine wunderschöne Werkstatt" von der Jury der Fachzeitschrift dds ausgezeichnet Das ist gut für die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger


Newsletter 203 mit übrigem Sideboard aus Kirschbaum Meenzer Küche; Sideboard übrig; Utes Tipps zum perfekten Schlafplatz; Kompletteinrichtungsbeispiel seit 1991; Musikerschreibtisch; Nataschas Praktikum; Teppich und Tablett


23.03.2024
Krieg gegen unseren Planeten Erde! Das Militär zerstört die Lebensgrundlagen der Menschheit

22.03.2024
Die Verdrängungsgesellschaft Sind wir noch zu retten?

"Erderhitzung hat enorme Auswirkungen auf Zustand der Gewässer" Klimaschutzministerin Katrin Eder zum Weltwassertag

Falsche Zugeständnisse zu Lasten der Artenvielfalt Greenpeace-Stellungnahme zum Wachstumschancengesetz und der Protokollerklärung zur Entlastung der Landwirtschaft

Stepenitz zur Flusslandschaft der Jahre 2024/25 ausgerufen Naturnahe Flüsse sind wichtig für den Arten- und den Klimaschutz


Gewässertyp des Jahres 2024 - Flaches Küstengewässer der Ostsee Beliebtes Urlaubsgewässer in keinem guten Zustand


Hans-Hohenester Preis: "Ihr seid der Top-Nachwuchs im Ökolandbau!" Erstmalig verliehen: Hans-Hohenester-Preis für herausragende Meisterarbeiten im Ökolandbau


Eier bewusst genießen - nicht nur zu Ostern VERBRAUCHER INITIATIVE über gesundheitsfördernde Ernährung