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Essen & Trinken   
Nur mit Geld lässt sich verfehlte Milchpolitik nicht schönen
Biokreis für Förderung regionaler Strukturen
Passau, 22.10.2009 - Die EU-Kommission hat angekündigt die prekäre Lage der Milchbauern mit Hilfe eines Milchfonds in Höhe von 280 Millionen Euro zu entschärfen. "Subventionen mit der Gieskanne lösen keines der Probleme, auch sind sie kein geeignetes Mittel die Situation der Milchbauern langfristig zu entschärfen" ist sich Sepp Brunnbauer, Geschäftsführer des ökologischen Anbauverbandes Biokreis, sicher.

Seit über 40 Jahren reguliert und subventioniert die EU den Milchmarkt. Mit viel Geld wurden Milchseen ausgetrocknet und Butterberge abgeschmolzen - einen Milchpreis, der ein Überleben bäuerlicher Familienbetrieben gewährleistet hatte man damit nicht erreicht. Vielmehr war es die Parole "Wachsen oder Weichen", die dazu führte, dass heute von einem Viertel der Landwirte genauso viel Milch produziert wird wie in den 80er Jahren. Durch diese Politik wurde nicht nur der Ausstieg aus der Milchproduktion gefördert, mit einer Ausweitung und dem beschlossenen Wegfall der Quote droht dem bäuerlichen Milchviehbetrieb das endgültige aus. Will die Politik vermeiden, dass die Milchproduktion zunehmend industrialisiert und in Regionen abwandert ohne entsprechende Produktions- und Sozialstandards sind nachhaltige Markenkonzepte gefordert, die eine Entlohnung der Milchproduktion über den Markt gewährleisten und nicht über den Fördertopf. Gute Beispiele für erfolgreiche Marken gibt es gerade im Biobereich - hier ist die Politik eingeladen sich zu informieren und entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen, damit weitere erfolgreiche Marken entwickelt werden.


Biokreis - Im Zeichen der zwei Ähren arbeiten rund 800 Biobauern und 75 ökologische Verarbeiter für den Erhalt bäuerlicher Landwirtschaft und handwerklicher Lebensmittelverarbeitung zusammen.


Biokreis e.V., Stelzlhof 1, 94034 Passau, Tel. 0851/75 650-0
www.biokreis.de

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Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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