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Essen & Trinken   
Nahrungsmittelkonzerne sparen an Zutaten
Billigere Produkte sollen Verluste ausgleichen
New York (pte/25.08.2008/06:00) - Weil die Weltmarktpreise für Weizen und Zucker steigen, suchen viele Nahrungsmittelproduzenten nach neuen Rezepten um ihre Produktionskosten zu senken. Teure Zutaten werden durch kostengünstigere Alternativen ersetzt und Portionen werden kleiner. Die Preise bleiben dabei in den meisten Fällen gleich oder werden sogar erhöht, berichtet das Wall Street Journal. Geschmack und Qualität hätten darunter jedoch nicht zu leiden, meinen die Hersteller. Gespart wird auch an Gewürzen, sagt Alan Wilson, Chief Executive des Gewürzlieferanten McCormick: "Durch alternative Zutaten und Geschmackstechnologien helfen wir Nahrungsmittelherstellern ihre teuren Zutaten durch billigere zu ersetzen und gleichzeitig die Qualität zu erhalten."

In Süßigkeiten wird Kakaobutter teilweise durch Pflanzenöl ersetzt und statt Milch werden enzymmodifizierte Produkte verwendet. McDonald's testet derzeit kostengünstigere Wege seine doppelten Cheeseburger zuzubereiten. Schon jetzt werden diese in manchen Filialen nur mehr mit einer Scheibe Käse anstatt mit zwei verkauft. Auch Burger King plant, einen kleineren Whopper Jr. Hamburger einzuführen, um Kosten zu senken, berichtet das Wall Street Journal. Kleiner werden auch die Mini-Ausgaben der Mars Inc. Produkte, zu denen M&Ms und Snickers gehören. Ketchup-Gigant Heinz versucht hingegen mit speziell gezüchteten, besonders süßen Tomaten, die Zugabe von teurem Maissirup im Ketchup zu reduzieren. In der Produktion wird diese neue Züchtung jedoch noch nicht verwendet.

Ernährungsexperten kritisieren viele der Änderungen in den Rezepten. Vor allem die Verwendung von Stabilisatoren und Verdickungsmitteln anstatt teurer Halbfettmilch in Eiscreme, Käse oder Milchdrinks wird kritisiert. "Das ist absolut kein vergleichbarer Ersatz. Was Milchprodukte so wunderbar macht, sind ihr Kalziumgehalt und ihre Nährstoffe", erklärt Bonnie Taub-Dix von der American Dietetic Association. Nicole Reichert vom Nahrungsmittelproduzenten Cargill hält jedoch dagegen, dass Kekse und Cremesaucen sowieso nicht die Hauptlieferanten von Vitaminen und Mineralstoffen seien: "Man muss die Vorteile einer Kalorienreduktion durch die Verwendung von Ersatzstoffen gegen eine geringe Reduktion von Vitaminen und Mineralstoffen abwiegen." (Ende)


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Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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