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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 01.08.2018
Feldwege erhalten, heißt Lebensräume erhalten
Breites Bündnis setzt sich für Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt in der Landwirtschaft ein
"Wenn wir Insekten, Vögel und Kleintiere in Hessen schützen wollen, dann müssen wir ihnen Lebensräume geben. Intensiv landwirtschaftlich genutzte Flächen bieten diesen Tieren meist nicht genug Abwechslung oder Rückzugsräume. Doch genau diese Räume können meist ohne großen Aufwand geschaffen werden. Landwirtinnen und Landwirte können Flächen neben und zwischen ihren Schlägen der Tierwelt überlassen und damit zum Artenschutz beitragen", sagte Umweltministerin Priska Hinz heute im Landkreis Gießen. Dort besuchte sie am heutigen Tag ihrer Sommertour Feldwege der Stadt Lich, die Raum für biologische Vielfalt bieten.

Eine breites Bündnis von Landwirten, Jägern und Umweltschützern weißt gemeinsam mit dem Umweltministerium auf die große Bedeutung dieser Wegraine als Lebensräume hin und hat praktische Tipps erarbeitet, wie man diese wichtigen Biotope erhalten, aufwerten und weiterentwickeln kann. Dem Bündnis gehören der Hessische Bauernverband, die Vereinigung ökologischer Landbau in Hessen, der Landesjagdverband, der Ökologische Jagdverein Hessen, die hessischen Naturschutzverbände NABU, BUND und HGON, die Hessische Landgesellschaft und das Umweltministerium an. "Nur gemeinsam können wir die Herausforderung meistern, unsere Natur zu schützen, denn wir alle profitieren von ihr in verschiedener Weise. Wenn so viele Einrichtungen und Gruppen mit häufig unterschiedlichen Meinungen eine gemeinsame Perspektive entwickeln, dann ist dies ein starkes und positives Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind", bekräftigte Ministerin Hinz.

Wegen des wirtschaftlichen Drucks auf die einzelnen Betriebe vergrößerten Landwirtinnen und Landwirte in den zurückliegenden 50 Jahren ihre Ackerfläche immer weiter. "Wo früher noch Feldwege sowie nicht bewirtschaftete Streifen am Wegesrand waren, wird heute jeder Zentimeter für den Anbau von Ackerkulturen genutzt. Das geht zu Lasten der biologischen Vielfalt, denn blühende Wegränder und Graswege sind wichtige naturnahe Strukturen in der freien Landschaft. Sie sind Lebensräume für Insekten und andere Kleintiere, aber auch für Feldhasen und Vögel", erklärte Ministerin Hinz. Auf diese Arten legt das Land ein besonderes Augenmerk: "Innerhalb unserer Naturschutzkampagne haben wir das Sonderprogramm "Förderung der Leitarten der Feldflur" aufgelegt. Das Programm soll dem gravierenden Rückgang von Arten wie Feldhamster, Rebhuhn und der Lerche im Offenland entgegenwirken."

Der Landkreis Gießen ist der erste hessische Landkreis, der im Rahmen der Biodiversitätsstrategie bereits ein weitergehendes Konzept von Feldwegen und Wegrainen für den Artenschutz entwickelt und in die praktische Umsetzung gebracht hat. Umweltministerin Priska Hinz konnte sich heute zusammen mit der Umweltdezernentin des Landkreises Gießen, Dr. Christiane Schmahl, davon überzeugen, wie sich eine ökologische Infrastruktur im Einklang mit der modernen landwirtschaftlichen Nutzung erhalten und verbessern lässt: "Das Beispiel des Landkreises Gießen könnte auch in anderen Landkreisen Schule machen," lobte die Ministerin die Aktivitäten.

"Seit Beginn meiner Amtszeit haben wir für den Naturschutz viel erreicht. Wir haben die Mittel in dieser Legislaturperiode gegenüber der letzten von 43 auf 68 Millionen Euro erhöht und zahlreiche Programme und Maßnahmen umgesetzt. Dazu gehört auch die Naturschutzkampagne Hessen - Für Natur. Für Vielfalt. Für uns - mit der wir Bürgerinnen und Bürger motivieren wollen, sich für den Naturschutz zu engagieren", ergänzte die Ministerin abschließend.

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