Richard Mergner, Landesbeauftragter beim BUND Naturschutz, fordert ein nationales Glyphosat-Verbot nach französischem Vorbild: "Frankreichs Präsident Macron hat angekündigt, dass Glyphosat in Frankreich in spätestens drei Jahren verboten sein wird. Auch in Deutschland wäre ein schnelles Verbot möglich. Wenn der Bundesregierung der Boden, die Artenvielfalt und die Gesundheit der Menschen am Herzen liegt, muss sie jetzt handeln und Glyphosat verbieten. Europäisches Recht steht dem nicht im Weg." Für die Bürgerbewegung Campact erklärt Gerald Neubauer: "Mit seinem Alleingang hat Landwirtschaftsminister Schmidt sich gegen mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland gestellt. Um Glyphosat zu retten, hat er sogar die Geschäftsordnung der Bundesregierung verletzt. Wer sich so verhält, braucht sich nicht über Demokratieverdrossenheit wundern. Schmidt ist als Minister nicht mehr tragbar. Bundeskanzlerin Angela Merkel muss ihn jetzt entlassen." Karl Bär, Referent für Agrarpolitik am Umweltinstitut München, erklärt: "Der ganze Prozess um die Wiederzulassung von Glyphosat ist ein einziger Skandal. Dieser beginnt bereits mit der Risikobewertung durch die Behörden, die wissenschaftliche Standards verletzt und in weiten Teilen aus dem Zulassungsantrag von Monsanto stammt. Der Bundestag muss jetzt einen Untersuchungsausschuss einsetzen, um die Rolle des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung aufzuarbeiten."
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