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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Mode & Kosmetik    Datum: 02.05.2016
Nachhaltige Mode:
Innovative Materialien als ökologisch sinnvolle Alternative
Ein nachhaltiger Lebensstil hat viele Facetten. Neben der Gestaltung ökologischer Lebensräume spielt die Art, wie sich der Verbraucher ernährt eine zentrale Rolle. Nicht weniger elementar prägt die Modebranche unseren Alltag. In der Vergangenheit machten in erster Linie die verheerenden Auswirkungen auf die Umwelt durch überaus fragwürdige Produktionsstätten in Drittländern auf sich aufmerksam. Darüber hinaus leiden bis heute weltweit Millionen Tiere unter der Bekleidungsindustrie. Mittlerweile bringt der Textilmarkt jedoch innovative Materialien hervor, die saubere Mode ohne Tierleid ermöglichen. Der Konsument hat die Wahl.

Was bedeutet nachhaltige Mode?
Nachhaltige Mode umfasst eine Vielzahl an Faktoren. Im Idealfall werden durch die Produktion von Textilien und Accessoires weder Umwelt noch Mensch oder Tier ausgebeutet beziehungsweise geschädigt. Was sich einfach anhört, ist in der Praxis mit enormen Herausforderungen verknüpft. Denn nur, weil ein Produkt zum Beispiel mit dem Zusatz "Öko" angepriesen wird, heißt das noch lange nicht, dass sich der Käufer auf dieses Versprechen verlassen kann. Um den Markt von morgen zu beeinflussen, müssen Verbraucher schon heute sorgsam einkaufen und genau prüfen, unter welchen Umständen die Ware hergestellt wird. Neben guten Arbeitsbedingungen für alle Beteiligten sollte möglichst auf tierische Bestandteile verzichtet werden. Während Seide, Leder oder Wolle früher selbstverständlich waren, stehen diese Materialien heute auf der roten Liste von Tierschützern und nachhaltig orientierten Konsumenten. Der Grund: Das Leid, das den Tieren für die Modebranche in der Vergangenheit und leider auch heute noch wiederfährt, ist unvorstellbar groß. Doch wie lassen sich tierische Materialien und Bestandteile beim Shoppen eindeutig identifizieren? Die folgende Tabelle informiert über tierische Materialien und vegane Alternativen:

Zu meiden:
Tierisches Material


Wolle (Lama, Angora, Kaschmir, Alpaka, Kamelhaar, Mohair)
Seide
Leder
Daunen
Pelz
Alternative:
Veganes Material


Baumwolle
Leinen
Hanf
Viskose
Polyester
Acryl
Kork
Polyurethan
Kapok
Cupro
Modal
Lyocell
Nylon



Doch auch die Bezeichnung vegan ist keine Garantie für nachhaltiges Material. Entscheidend ist, dass der Fertigungsprozess vollständig verantwortungsvoll geprägt ist und keine Kompromisse eingegangen werden. Schließlich macht es in Sachen Ressourcen-Schutz und sozialer Verantwortung wenig Sinn, vegane Kleidung anzubieten welche durch Ausbeutung der Arbeiter und Wasserverschmutzung hergestellt wird. Das Gesamtkonzept muss stimmen.

Einige Unternehmen gehen mit gutem Beispiel voran und haben in den vergangenen Jahren an Lösungen gearbeitet, die tatsächlich eine bessere Zukunft hervorbringen könnten. Der Greenfashion GmbH ist es mit dem Onlineshop Noani-Fashion gelungen vegane Mode aus innovativen Materialien herzustellen und dabei sowohl Rohstoffe zu schonen als auch für gute Arbeitsbedingungen zu sorgen. Für die online angebotenen Accessoires kommen nachhaltig gewonnene Ananas- und Eukalyptusfasern sowie recyceltes Polyester zum Einsatz, produziert wird in Deutschland und anderen europäischen Ländern.

Auch Stanley Kleindienst, Gründer des Onlineshops Vegatar ist von der Idee nachhaltiger Mode überzeugt. Im Interview mit der Plattform Vegan-News sagte er: "Zur Philosophie von VEGATAR geho?rt es, alle Schritte bei der Herstellung und der Produktion im Einklang mit einem wirklich veganen Spirit zu bringen." Er fügt hinzu: "Fu?r unseren deutschen Hersteller des Eukalyptusfasertra?gers spielt neben dem Punkt Nachhaltigkeit auch die soziale Verantwortung gegenu?ber den Arbeitern eine wichtige Rolle."

Bei anderen Betrieben kommen Sojaseide, Kapokfasern oder Wolle aus Meeresalgen zum Einsatz. Die Möglichkeiten scheinen grenzenlos und die Entwickler der Textilbranche entdecken immer mehr alternative Lösungsansätze.

Weitere Empfehlungen für nachhaltige Modelabels haben Ellen Köhrer und Magdalena Schaffrin in ihrem Buch "Fashion Made Fair" zusammengestellt, so ein aktueller Bericht von Deutschlandfunk online.

Der Kostenfaktor
Wie die hier aufgeführten Beispiele verdeutlichen, gibt es bereits alternative Händler für nachhaltig produzierte und gehandelte Mode. Die Gesellschaft hat aber noch ihre Mühe damit diese anzuerkennen. Obwohl ein Umdenken mittlerweile klar erkennbar ist und die Branche sich im Umbruch befindet, scheint sich ein großer Teil der Konsumenten nach wie vor auf Billigware zu konzentrieren. Der Preis ist in der Regel der Knackpunkt. Doch in der Summe ist Billigmode meist teurer. Aufgrund der teilweise minderwertigen Herstellungsverfahren, die aufgrund der geringen Verbraucherpreise gar nicht besser sein könnten, hält die Kleidung nicht lang. Die Folge: Es werden mehr Textilien gekauft, womit die Ausgaben und Umweltbelastungen steigen. Die einzig richtige Lösung, um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, besteht darin, hochwertige Kleidung aus nachhaltiger Produktion einzukaufen. Da diese länger halten, reduziert sich die Menge an benötigen Textilien und das gesamte Ökosystem wird entlastet.

Wie sich nachhaltige Mode massentauglich machen lässt, erklärt KPMG Substainability Managerin
Carmen Gräbsch im Video:



Fazit
Materialien wie recyceltes Polyester oder Ananasfasern als Nebenprodukte der Ananas-Farmen sind nicht nur nachhaltig, sie dienen weiterverarbeitet zu Mode und Accessoires gleichzeitig als schicke Alltagsbegleiter ohne jegliche qualitativen Einbußen. Verbraucher sind aufgefordert sich Etiketten und Hersteller der Produkte genau anzuschauen, um ökologisch sinnvolle Ware zu identifizieren.

Noch mehr Tipps zum Einkaufen hat die Tierrechtsorganisation PETA online in einem Shopping Guide aufgeführt. In unserer Rubrik "Mode & Kosmetik" sind darüber hinaus interessante Artikel aus der Modewelt vertreten. 
Fotos: www.pixabay.com / kaboompics - freefaithgraphics - kylie1 - DzeeShah


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