Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Gesundheit & Wellness alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Mankau Verlag GmbH, D-82413 Murnau a. Staffelsee
Rubrik:Gesundheit & Wellness    Datum: 27.05.2019
Sein Leben gestalten, statt es zu ertragen
"Das Ende des Tunnels" von Daniel Dufour gibt PTBS-Betroffenen Hoffnung auf Heilung
Die Posttraumatische Belastungsstörung gehört zu den am weitesten verbreiteten Krankheitsbildern. Dennoch wird sie von Medizinern und Medien meist unterschätzt, was zu Fehldiagnosen oder ernsthaften Folgeerkrankungen führt. Statt die Krankheit wie ein Verhängnis zu ertragen und Symptome zu behandeln, stellt Daniel Dufour die Betroffenen selbst ins Zentrum seiner ganzheitlichen Therapie.

Die Folgen traumatischer Erlebnisse
Unter einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) versteht man die Gesamtheit der unmittelbaren, mittelbaren und später chronischen Symptome, die ein Mensch nach einem traumatischen Ereignis entwickelt, das seine körperliche oder psychische Unversehrtheit bedroht hat. Diese Symptome können über Monate, Jahre oder sogar ein Leben lang anhalten, wenn sie nicht behandelt werden.
In seinem neuen Buch "Das Ende des Tunnels" stellt Dr. med. Daniel Dufour verschiedene Fälle vor. Es handelt sich um Patienten, die er im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit getroffen hat. Sie zeigen, dass ein Trauma plötzlich und recht brutal im Alltag entstehen kann und dass die Verbindung zwischen demselben und dem Leidensdruck allzu oft leider nicht hergestellt wird. Die Folge sind Fehldiagnosen und ungeeignete oder nutzlose Behandlungen. Dagegen führt er seine eigene OGE-Methode ins Feld, die sich seit dreißig Jahren bewährt hat: "Sie ist aus dem selbst Erlebten hervorgegangen, denn ich habe alles getan, um von dieser Störung geheilt zu werden, statt nur irgendwie weiterzumachen und mich mit ihr zu arrangieren."

Risikogruppen und betroffene Berufe
Bereits in seiner Autobiografie J'ai failli y laisser mon âme (2015) berichtete Daniel Dufour, dass er selbst an einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) gelitten hat, und zwar nach verschiedenen Erlebnissen im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit als Arzt in Krisengebieten.
Schätzungen zufolge ist jeder Zehnte von einer PTBS betroffen. Sie gehört zu den verbreitetsten gesundheitlichen Problemen, wird aber immer noch viel zu selten erkannt. Man trifft sie genauso häufig bei Erwachsenen wie bei Kindern. Frauen haben ein beinahe zweifach erhöhtes Risiko, an einer PTBS zu erkranken. Fast neunzig Prozent der Bevölkerung durchleben mindestens einmal im Leben ein traumatisches Ereignis. Laut jüngsten Studien erleben 40 Prozent der Menschen einen körperlichen Übergriff, 29 Prozent sind anwesend, wenn jemand anderes stirbt oder ernsthaft verletzt wird, 28 Prozent haben einen schweren Autounfall und 17 Prozent werden Opfer einer Naturkatastrophe. Eine von drei Frauen und einer von fünf Männern sind in ihrer Kindheit Opfer sexuellen Missbrauchs geworden. Menschen bei der Ausübung bestimmter Berufe sind anfälliger für eine PTBS. Bei diesen Risikoberufen handelt es sich um Militär, Polizei, Feuerwehr, Gefängniswärter, Sanitäter, Notarzt, Pflegepersonal, Mitarbeiter von humanitären Hilfsorganisationen, Busfahrer, Lokführer genau wie alle Menschen in der Justiz und im Sozialwesen, die in betreuender Funktion mit Problemen wie Vergewaltigungen und Missbrauch zu tun haben.

Krankheit als Verhängnis vs. Krankheit als Botschaft
Nach Dr. Dufours Meinung kann man eine Krankheit von zwei völlig entgegengesetzten Standpunkten aus betrachten: Entweder sieht man sie als "Verhängnis", von dem man befallen wird - dann muss man sie mithilfe von Spezialisten und Mitteln loswerden. Oder es handelt sich um eine Botschaft, die unser Körper aussendet, um uns davon in Kenntnis zu setzen, dass wir uns etwas Schädliches antun.
Im ersten Fall gilt der Patient nicht als verantwortlich für das, woran er leidet. Da man in ihm einen Unmündigen sieht, ist es notwendig, ihn zu umsorgen (oder zu bevormunden?), um ihm dabei zu helfen, die Krankheit zu besiegen. Einzig der Therapeut verfügt über die Macht, zu behandeln und zu heilen. Diese Auffassung von Krankheit reduziert den leidenden Menschen auf eine Ansammlung von Zellen und Gewebe, die aus nicht bekannten Gründen plötzlich nicht mehr funktioniert. Gleichzeitig wird auch die Tätigkeit des Therapeuten darauf beschränkt, gegen die Symptome anzukämpfen, statt zusammen mit dem Erkrankten nach den Ursachen der Krankheit zu suchen.
Für die andere Auffassung von Krankheit, für die Dr. Dufour eintritt, geht es für den Erkrankten nicht darum, "gegen" diese Botschaft anzukämpfen, sondern zu verstehen, was sich dahinter verbirgt. Bei diesem Ansatz ist es der Patient und nicht der Therapeut, der im Zentrum des Vorgehens steht. Nur der Patient kann sich heilen, denn er allein hält den Schlüssel zu seiner Genesung in Händen.


Buch-Tipp:
Dr. med. Daniel Dufour: Das Ende des Tunnels - Posttraumatische Belastungsstörungen erkennen und überwinden. Die OGE-Methode. Mankau Verlag 2019, Klappenbroschur, 13,5 x 21,5 cm, 190 Seiten, 16,95 Euro (D) / 17,50 Euro (A), ISBN 978-3-86374-493-9.

Link-Empfehlungen:
Mehr Informationen zum Buch "Das Ende des Tunnels. Posttraumatische Belastungsstörungen erkennen und überwinden"
Zur Leseprobe im PDF-Format
Zum Youtube-Video über "Das Ende des Tunnels"
Mehr über den Autor Dr. med. Daniel Dufour
Zum Internetforum mit Dr. med. Daniel Dufour

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

24.04.2024
Im Alter mobil bleiben, um eigenständig zu leben VERBRAUCHER INITIATIVE über Bedeutung von Bewegung für Ältere

23.04.2024
So viel blühende Vielfalt - und dann rollt der Bagger an Zum europaweiten Tag der Streuobstwiese mahnt der NABU zum besseren Schutz

22.04.2024
Ursachen statt Symptome bekämpfen - für effektive Wiederaufforstung müssen wir endlich die planetaren Grenzen respektieren Das Bergwaldprojekt zum internationalen Tag des Baumes am 25. April 2024

Die solare Weltrevolution In einer Stunde schenkt uns die Sonne so viel Energie wie die gesamte Menschheit heute in einem Jahr verbraucht.

Elf Jahre nach Rana-Plaza Textilfabriken sicherer, aber Auslöser der Katastrophe bleiben

Label für emissionsreduzierten Stahl Wichtiger erster Schritt in die Transformation der Stahlindustrie


Adapteo baut temporäre Büros für Gigafactory in Heide Modulbau-Unternehmen überzeugt mit der Idee des zirkulären Systems


Premiere: SCHOTT produziert optisches Glas mit 100 Prozent Wasserstoff Großer Schritt für klimafreundliche Spezialglas-Produktion


Incycle - rundum nachhaltig Das Soft-Seating Programm besteht zu 90 - 95 % aus recycelten Materialien


PTA IT-Beratung erhält Siegel "Klimaneutral durch Kompensation" von PRIMAKLIMA Unternehmen erreicht damit seine Klimaziele


"Der Earth Day erinnert uns daran, wie wichtig es ist, sich gemeinsam für den Schutz unserer Umwelt einzusetzen." Kommentar von Gerald Pichler, CEO von BE-terna, zum Earth Day


Fit mit Fensterputzen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zum Frühjahrsputz

20.04.2024
Innovative Fachbodenregale mit Stecksystem für optimierte Lagerprozesse Flexibel, skalierbar und werkzeuglos montierbar


19.04.2024
Beim Geld hört das Engagement für den Klimaschutz schnell auf So denken die Deutschen über die Auswirkungen der Energiewende


BMUV fördert Projekte für Natürlichen Klimaschutz in ländlichen Kommunen mit knapp 200 Millionen Euro Neues Förderprogramm des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz geht in die Umsetzung

"Das Beste an meinem Beruf ist, Menschen zu helfen und passgenaue, individuelle Lösungen für sie zu finden!" Interview mit Jacqueline Neubrand zum Karriereweg Orthopädietechnik anlässlich des "Girls' Day & Boys' Day" am 25. April


Nachhaltig, zusammen, laut: Messe München wird 700. BNW-Mitglied


Tag der Erde: Planet vs. Plastic VERBRAUCHER INITIATIVE gibt Tipps zur Vermeidung von Mikroplastik


18.04.2024
Gasnetze: Bürger:innen brauchen Verlässlichkeit Berichterstattung über "Green Paper" des Bundeswirtschaftsministeriums verunsichert Verbraucher:innen

Plastikmanifest: Breites Bündnis fordert eine #plastikwende Verhandlungen über globales Plastikabkommen beginnen in Ottawa