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| ECO-News - die grüne Presseagentur |
Presse-Stelle: | ECO-News Deutschland, D-81371 München |
Rubrik: | Essen & Trinken Datum: 12.04.2019 |
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Maßnahmen für den Ökolandbau dürfen keine Mogelpackung sein |
LVÖ Bayern zum von der Staatsregierung angekündigten Maßnahmenpaket zum Schutz der Biodiversität |
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Konsequent für mehr Bio in staatlichen Einrichtungen
Ökologische Landwirtschaft ist eine zentrale und in der Fläche wirksame Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt - dies belegen zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen. Die Zielsetzungen für den Ausbau des Ökolandbaus im Volksbegehren sind deswegen folgerichtig, können aber nur erreicht werden, wenn die politischen Rahmenbedingungen entsprechend gestaltet werden. "Die bisher von der Staatsregierung angekündigten Maßnahmen für den ökologischen Landbau sind zu unspezifisch und greifen zu kurz", konstatiert Hubert Heigl, erster Vorsitzender der LVÖ Bayern. Bei der Nachfrage nach Bio-Produkten muss der Staat deutlich und konsequent mit gutem Beispiel vorangehen - der Einsatz von 30% Bio-Produkten, soweit wie möglich aus der Region, in staatlichen Kantinen ist das Mindestmaß. Beispiele aus den Bio-Städten und aus dem Ausland zeigen, dass auch deutlich höhere Anteile erreichbar sind. "In der Gemeinschaftsverpflegung muss der Staat konsequent auf 'bio' setzen, da Bio-Produkte den gewünschten Mehrwert für die Umwelt garantieren", betont Heigl.
Umbau der Ressourcen für mehr Ökolandbau - Forschung, Bildung, Beratung
Notwendig ist eine konsequente Umschichtung von Ressourcen hin zum ökologischen Landbau im Verantwortungsbereich der Staatsregierung. Dies gilt insbesondere in den für die langfristige Entwicklung des Ökolandbaus entscheidenden Bereichen der Forschung und Bildung. In diesen Themenfeldern ist ein gleichberechtigter Zugang des Ökolandbaus zu Finanzmitteln und Personal umgehend herzustellen.
Ein weiteres zentrales Anliegen der LVÖ Bayern ist die geförderte Integration von Naturschutzberatung in die Beratungsleistungen der landwirtschaftlichen Beratungsorganisationen. "Die Erzeugerringe sind nah an den Betrieben - hier muss eine erfolgreiche Naturschutzberatung ansetzen", fordert Heigl. Wichtig sei, die Angebote der Erzeugerringe in diesem Bereich auszubauen und staatlich zu finanzieren, da hier Leistungen im Sinne der Allgemeinheit erbracht würden. "Wir erwarten von der Staatsregierung, dass Sie den intensiven Arbeitsprozess der letzten Wochen würdigt und die am Runden Tisch erarbeiteten Vorschläge aufnimmt", so Heigl weiter.
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