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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 18.01.2022
Erster Tag des Zweinutzungshuhnes: 22. Januar 2022
Ökologische und geschmackliche Alternativen stehen im Mittelpunkt
Am Tag des Zweinutzungshuhns, dem 22. Januar eines jeden Jahres, stehen traditionelle Hühnerrassen und moderne ökologische Züchtungen im Mittelpunkt. Seit Jahrtausenden und in allen Kulturen wurden Henne und Hahn gleichwertig geschätzt. Die leistungsorientierte Hybridzucht der vergangenen Jahrzehnte verdrängte jedoch die naturnahen Rassen und ersetzte sie durch Lege- oder Masthybriden. Da die männlichen Küken der Legehybriden zur Mast ungeeignet sind, wurden sie bis Ende 2021 nach dem Schlüpfen getötet. Seit Jahresbeginn 2022 verbietet das Tierschutzgesetz dieses Vorgehen und gibt Leitlinien zur Selektion im Ei. Überwiegend in der ökologischen Landwirtschaft existieren Bruderhahn-Projekte, in deren Rahmen die männlichen Küken weiterhin aufgezogen werden.

Im Gegensatz zu den Hybriden sind die naturnahen Rassen und Kreuzungen sowohl zur Fleisch- als auch zur Eiererzeugung geeignet. Ihre Züchterinnen und Züchter möchten das vollständige Potenzial von Henne und Hahn, von Schwester und Bruder gleichzeitig entfalten und damit quasi einen doppelten Nutzen stiften.

2015 gründeten Bioland und Demeter gemeinsam die Ökotierzucht (ÖTZ), mit dem Ziel ein Zweinutzungshuhn für den Ökolandbau zu züchten und schufen damit eine Alternative zu etablierte Züchtungsstrukturen. Eine Alternative, die wirklich nachhaltig ist für Tier, Umwelt und Mensch: nicht nur ohne Kükentöten, In-Ovo-Selektion, Konzerne und Käfighaltung, sondern eine mit ökologischer Tierzucht in Bauernhand.

Bereits seit 2011 werden im Bio-Handel im Nordosten Deutschlands unter dem Namen ei care Tiere der traditionellen französischen Rasse Les Bleues oder auch aus der modernen ökologischen Züchtung der Ökotierzucht (ÖTZ) angeboten. Diese Hühner wachsen artgerecht auf kleinen bis mittelgroßen Biohöfen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auf.

Eier und Fleisch werden über regionale Strukturen vermarktet, die auf eine langfristige, partnerschaftliche Zusammenarbeit setzen. Die ei care-Produkte tragen die Naturland Fair Zertifizierung. Sie sind nicht nur ökologisch, sondern auch geschmacklich eine längst überfällige Alternative zu den Hybriden.

Natürlich gibt es auch einheimische Zweinutzungsrassen, welche schon seit über 140 Jahren vom Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter betreut werden. Sie sind ein lebendes Kulturgut und punkten mit besonders attraktivem Äußeren und phantasievollen Namen, wie Bergischer Schlotterkamm, Deutscher Sperber oder Rheinländer. Diese Rassen wurden einst landwirtschaftlich genutzt, sind aber heute vom Aussterben bedroht und warten nur darauf ihr Potential unter artgerechten Haltungsbedingungen wieder voll entfalten zu können.

Es lohnt sich also, diesen wunderschönen Tieren künftig mit mehr Wertschätzung zu begegnen. Auch dafür wurde der Tag des Zweinutzungshuhns ins Leben gerufen.

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