Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Politik & Gesellschaft alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 24.05.2016
Afrika und Europa: Gemeinsam an Lösungen arbeiten!
Europäische Milcherzeuger reisen nach Burkina Faso, um mit ihren dortigen Kollegen das Problem der EU-Überproduktion zu diskutieren
Die Lage auf dem europäischen Milchmarkt wird für die betroffenen Landwirte immer dramatischer. Höher und höher wachsen die Butter- und Milchpulverberge. Die Überproduktion, die die europäischen und internationalen Märkte überschwemmt und die Preise für Milchprodukte abstürzen lässt, reißt Bäuerinnen und Bauern in eine existenzbedrohende Situation. Doch nicht nur europäische Erzeuger sind betroffen. Gerade auch für viele Produzenten in Westafrika ist das Überangebot gefährlich, weil sie mit Billig-Importen - insbesondere von Milchpulver aus der EU - nicht konkurrieren können und damit gleichfalls vor dem Ruin stehen.

Um gemeinsam mit afrikanischen Milchproduzenten an Lösungen für die problematische Situation zu arbeiten, werden Milcherzeuger des European Milk Board und Vertreter von Misereor und Germanwatch sowie zwei Journalisten vom 25. Mai bis 2. Juni nach Burkina Faso reisen. Die Organisation PASMEP, eine Initiative zur Unterstützung von Milchviehhirten in Burkina Faso, wird mit ihren Gästen vor Ort neben Molkereien und Höfen auch Ministerien besuchen sowie einen Workshop abhalten. Themen der Veranstaltungen werden die europäische Politik und deren Auswirkungen auf Burkina Faso sowie die technische Zusammenarbeit sein.

Im intensiven Dialog werden europäische und burkinische Bäuerinnen und Bauern die Möglichkeiten diskutieren, die zu einer Bewältigung der Situation beitragen können. Klar ist nach Ansicht aller beteiligten Organisationen, dass der Überproduktion in Europa und der kaum gehemmten Einfuhr nach Westafrika Einhalt geboten werden muss. Dies wird nicht ohne passende politische Rahmenbedingungen geschehen können. Dazu sind sowohl europäische als auch westafrikanische Politiker gefragt. Denn der einzelne Bauer, die einzelne Bäuerin oder auch Bauernorganisationen können das internationale Problem allein nicht lösen.

Gesucht wird eine faire Lösung für europäische und afrikanische Landwirte. Die EU, der Bund und die Länder müssen mit finanziellen Anreizen eine Begrenzung der Milchmenge fördern. Gleichzeitig darf es keine Exportregelungen geben, die nicht mit den Interessen der westafrikanischen Bauern abgestimmt sind. Notwendig ist gleichzeitig eine Weiterentwicklung der kurzfristigen Maßnahmen hin zu einer europäischen Krisenprävention sowie eine veränderte Strategie, die statt auf weiteren Export auf eine Steigerung der Qualität setzt.

Dass die Begegnung mit den Kollegen vom jeweils anderen Kontinent für beide Seiten einen großen Zuwachs an Wissen und Verständnis bringt, hat sich schon 2014 bei einem Besuch afrikanischer Bauern in Deutschland gezeigt. Dabei waren Erzeuger aus Burkina Faso zu Höfen in die Eifel und ins Allgäu gereist und hatten sich ein Bild von der hiesigen Situation und Produktion gemacht. Die Erkenntnis war deutlich: Ob afrikanischer oder europäischer Produzent - in vielerlei Hinsicht stehen Milchbauern beider Kontinente vor ähnlichen Problemen. Nach Ansicht der genannten Organisationen macht es daher Sinn, auch künftig gemeinsam, anstatt gegeneinander, zu arbeiten.


Interessieren Sie sich für Informationen zur Projektreise vom 25. Mai - 2. Juni 2016 nach Burkina Faso?

Kontaktieren Sie gern unsere Vertreter und Teilnehmer vor Ort:

Misereor: Kerstin Lanje, Kerstin.Lanje@misereor.de, Tel.: +49 (0)152 295 973 50
EMB: Astrid Sauvage, sauvage@europeanmilkboard.org, Tel.: +32 (0)2 808 1936
Germanwatch: Tobias Reichert, reichert@germanwatch.org, Tel.: +49 (0)178 212 58 03

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

15.03.2024
Boden-Gesundheit und Klima-Schutz Boden ist im wahrsten Wortsinn ein tragendes Ökosystem, für das sich trotz seiner Bedeutung bisher kaum jemand interessiert. Laut einer aktuellen Studie ist der Boden der artenreichste Lebensraum der Erde, der andere Biodiversitäts-Hotspots weit abh

Praxisbuch Neue Homöopathie Band 2 20 neue Testlisten für den Einsatz in der Pendel-, Tensor- oder Kinesiologie-Praxis


14.03.2024
Smarte Technologie für mehr Nachhaltigkeit: KI-gestützte Sicherheit am Nürburgring Für noch mehr Sicherheit wird die Rennstrecke am Nürburgring mit rund 100 Kameras und mittels KI überwacht.


Alltagshelden: Ein Wasserspender für die Von-der-Tann-Grundschule dank der Initiative des 9-jährigen Tim Wieso soll man Wasser tragen, wenn es fließen kann?


SBTi validiert aktualisierte Klimaziele von Trelleborg Das nun von der SBTi besiegelte Klimaschutz-Programm bestätigt, dass die neuen Ziele den globalen Anforderungen entsprechen, um das Pariser Klimaschutzabkommen zu erfüllen.


brainLight ist "Beste Marke des Jahres 2024" Die Prämierung erfolgte in der Kategorie "Massagesessel"


13.03.2024
SDW-Ehrenpreis für Alexander Bonde, DBU "Goldene Tanne" für die Zukunftssicherung des Waldes


12.03.2024
Jokey Group erzielt Bronze-Rang im EcoVadis Nachhaltigkeitsrating Der renommierte Kunststoff-Verarbeiter schaffte es unter die besten 35 Prozent der 2023 bewerteten Unternehmen


11.03.2024
CO2-Grenzausgleichssystem CBAM sorgt für faire Wettbewerbsbedingungen bei der klimafreundlichen Grundstoffproduktion in der EU Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt (UBA) ruft Verpflichtete zur Registrierung und Berichtsabgabe auf

Blue Run: 31 Marathons in 31 Tagen für unser Wasser Eine Marathon-Mission für Wasser, Frieden und Zukunft


10.03.2024
Zweierlei Maß der deutschen Regierung in Gaza Für Israel wird es erst Frieden geben, wenn es auch Hoffnung für die Palästinenser gibt.

08.03.2024
Solarenergie-Förderverein entsetzt über Boykott des Klimaschutzgesetzes durch die Bundesregierung Kritik zu Revision gegen das letztjährige OVG-Urteil, das zu mehr Klimaschutz verpflichtete

Hessen will kleine Schlachtbetriebe erhalten Antrag zur Agrarministerkonferenz: Bürokratie und Auflagen auf den Prüfstand stellen

AbL-Delegation fordert beim Gespräch mit Minister Özdemir wirtschaftliche Perspektiven und Planungssicherheit für die Höfe Bäuerliche Betriebe erhalten, den jeder Hof zählt!


Erneuerbare Energien nehmen 2023 weiter Fahrt auf Ein Jahr mit starkem Zubau für den erneuerbaren Strom

Geben statt Geschenke Randstad spendet 5.000 Euro für Projekte der Deutschen Waldjugend


07.03.2024
Soziale Auswirkungen des Klimawandels Forschender Flugverweigerer setzt Arbeit an der Universität Passau fort


Feuersalamander beobachtet? Jetzt Naturschutzverbänden melden


Nationaler Wasserstoffrat spricht sich für stärkere Zusammenarbeit mit der Ukraine aus Die Ukraine verfügt über ein großes Potenzial an erneuerbaren Energien und eine gut ausgebaute Gasinfrastruktur


Bunt - gesund - umweltschonend AöL begrüßt DGE-Empfehlungen und empfiehlt Vertiefung