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Tagungsteilnehmer fordern neue Wege im Bodenschutz: "Begeistern statt belehren"
Osnabrück, 06. Juli 2012. Es gibt kein Patentrezept. Keine schnellen Lösungen. Wer bei den Menschen ein Bewusstsein für die Bedeutung unserer Böden schaffen will, der braucht einen langen Atem. Einiges ist inzwischen erreicht. Jede Menge wartet noch darauf getan zu werden. Von diesem Konsens ausgehend, diskutierten die Teilnehmer der Tagung "Neue Wege im Bodenschutz" in der Akademie für Naturschutz (NNA) in Schneverdingen über die weitere Strategie.

"Was bislang weitgehend fehlt, ist eine Kommunikationsstrategie und die Evaluierung erreichter Erfolge", kommentiert BVB-Präsidentin Prof. Gabriele Broll. Viele Fragen blieben bislang unbeantwortet: Werden die Zielgruppen wie Kinder und Jugendliche, Lehrer, Touristen, Kleingärtner und andere Bodennutzer wirklich erreicht? Führen die Informationen zu einem veränderten Handeln, zu mehr Bodenschutz und Bodenbewusstsein?

Der Lebensraum Boden ist faszinierend, aber auch komplex. "Diese Komplexität muss aber nicht in Gänze erklärt werden", ergänzt Dr. Olaf Düwel, Vorsitzender der BVB-Regionalgruppe Nord und Mitorganisator der Tagung. Es geht um eine spannende Auswahl, orientiert an die Zielgruppe. "Emotionen und Erlebnisse sind zum jetzigen Zeitpunkt wichtiger als Fakten über Böden", fasst Dr. Ernst Gehrt vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) zusammen. Das Motto muss sein: Besser umfassend begeistern, als umfassend belehren.

Unser Boden braucht jetzt leidenschaftliche Fürsprecher. Boden muss erlebbar werden und den Menschen im Alltag begegnen. Nicht nur als Dreck, sondern als eine der wichtigsten Ressourcen für unser Leben. Es scheint ein weiter Weg zu sein, bevor der Boden den Menschen ebenso schützenswert erscheint wie sauberes Wassers, reine Luft und gesunde Wälder. Bis dahin gilt es, weiter auszuprobieren, Neues voranzubringen, dranzubleiben. Mit Kunstprojekten, Filmen, Exkursionen, Aktionstagen, lokalen Projekten sowie der Präsenz in sozialen Netzwerken.

Die Tagung "Neue Wege im Bodenschutz" war eine gemeinsame Veranstaltung der Akademie für Naturschutz (NNA), des Bundesverbandes Boden e.V. (BVB), der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft (DBG) sowie des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG). Alle Beiträge der Tagung finden Sie unter: www.nna.niedersachsen.de. Damit Naturschutz und Bodenschutz zukünftig weiter zusammenrücken, ist eine weitere Tagung zum Thema in Planung.

Informationen über den Bundesverband Boden e.V. (BVB) erhalten Sie unter www.bvboden.de und direkt bei der BVB-Geschäftsführerin Maike Bosold, Telefon: 05472 - 966 239, bosold@bvboden.de

Foto hochauflösend: dl.dropbox.com/u/15261457/PM Schneverdingen BodenschaetzeKalkriese.jpg
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.bvboden.de
bvboden@bvboden.de
    

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