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Umwelt & Naturschutz   
Tipps für die schönsten Wochen des Jahres!
Waldgebiete sehr beliebt
In der kommenden Woche beginnen in den ersten Bundesländern die Sommerferien. Bei der Auswahl des Urlaubszieles spielt der Wald eine große Rolle. Nach Spazierengehen und Wandern lieben die Waldbesucher das Beobachten der Natur und das Sammeln von Pilzen und Beeren. Die beliebtesten Ziele sind weiterhin der Harz, der Bayerische Wald und die Buchenwälder des Hainich in Thüringen.

Damit der Wald nicht darunter leidet, hat die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) ein paar Tipps unter sdw.de unter Waldwissen/Verhalten im Wald einen Waldknigge von A - Z zusammengestellt.

Rauchverbot:
Die meisten Brände entstehen durch fahrlässiges Verhalten. Durch die immer häufigeren Trockenperioden erhöht sich die Brandgefahr deutlich. Ganzjährige oder zeitlich begrenzte (März bis Oktober) Rauchverbote sind unbedingt einzuhalten. Auch für das Grillen gibt es Vorgaben: Grillen in der Nähe von Wäldern ist nur auf ausgewiesenen Plätzen erlaubt. Die SDW rät zusätzlich auf Flächen, die an Wälder grenzen, eine Mindestentfernung von 100 Metern zwischen der Feuerstelle und dem Waldrand einzuhalten, so wie es in einigen Bundesländern auch gesetzlich festgeschrieben ist.
Wenig bekannt ist, dass das Parken im Wald oder auf Waldwegen verboten ist. PKWs mit Katalysatoren können im Sommer, wenn Sie auf trockenen Wald- und Wiesenwegen abgestellt werden, Waldbrände verursachen, da der Katalysator während der Fahrt sehr heiß wird und die Vegetation entzünden kann.

Müllverbot:
Es sollte ebenfalls selbstverständlich sein, dass kein Müll im Wald hinterlassen wird. Müll im Wald führt nicht nur dazu, dass das Grundwasser verunreinigt wird, sondern bedroht auch Tiere, die sich an Glasscherben, Blechteilen und Kronkorken verletzen können. Plastiktüten werden oft als Nahrung aufgenommen, in Schnüren und Drähten können sich Wildtiere verfangen. Bis der Müll zersetzt ist, vergehen viele Jahre. So verrottet zum Beispiel eine Bananenschale in den Bergen erst nach zwei bis fünf Jahren, ein Taschentuch braucht bis zu fünf Jahre und eine Plastiktüte verschandelt die Landschaft 300 Jahre lang.

Zeckenschutz:
In diesem Jahr sind besonders viele Zecken unterwegs. Damit man vom Waldspaziergang keine Zecke mit nach Hause bringt, ist das Laufen auf breiteren Waldwegen, das Vermeiden von Gras und Unterholz, aber auch feste Schuhe, lange Hosen oder das Verwenden von Zeckenschutzmitteln hilfreich. Das Absuchen von Körper und Kleidung nach dem Spaziergang ist wichtig. Hat man eine Zecke entdeckt, sollte man diese mit einer Zeckenzange oder ähnlichen Hilfsmitteln entfernen.

Am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef gegründet und ist damit eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Heute sind in den 14 Landesverbänden rund 25.000 aktive Waldfreunde organisiert. Das Heranführen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an den Wald ist ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Besonders erfolgreich sind die Waldjugendspiele, Waldmobile, Waldschulen, Schulwälder, die SDW-Waldpädagogiktagungen und die erfolgreichen waldpädagogischen Projekte SOKO Wald und die Klimakönner.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.sdw.de
sabine.kroemer-butz@sdw.de
    

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