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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Gesundheit & Wellness    Datum: 16.11.2021
Glimmstengel, Shisha & Co.
Studie zeigt: Noch zu viele Rauchszenen in Filmen für Kinder- und Jugendliche
Filme spielen eine bedeutende Rolle in der sozialen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Wird auf der Leinwand geraucht, kann das Heranwachsende dazu animieren, es ihren Kino-Idolen gleichzutun. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat daher bereits 2009 dazu aufgerufen, Filme mit Rauchszenen als ungeeignet für Kinder und Jugendliche einzustufen. Aber weder in den USA noch in Deutschland wird diese Empfehlung bislang zufriedenstellend umgesetzt. Zu diesem Schluss kommt eine Studie in der Fachzeitschrift Pneumologie (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2021).

Filmschaffende verzichten immer öfter auf Rauchszenen. Aber noch immer wird in rund der Hälfte der aktuellen Produktionen geraucht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die 100 Filme aus dem Jahr 2019 auf Szenen mit Tabakkonsum hin begutachtet hat. "Unsere Stichproben umfassten die jeweils 50 meistbesuchten Produktionen aus den USA und aus Deutschland", erläutert Studienleiter Professor Dr. phil. Reiner Hanewinkel vom Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung der IFT-Nord gGmbH in Kiel. Von diesen 100 Top-Filmen seien 52 rauchfrei gewesen - 64 Prozent der US-Filme, jedoch nur 40 Prozent der deutschen Produktionen. Als rauchfrei galten dabei Filme, in denen keine Zigaretten, (Wasser-)Pfeifen, E-Zigaretten, Zigarillos oder Cannabis konsumiert wurden. Sobald der Konsum dieser Produkte auch nur in einer Szene zu sehen war, wurde der Film als nicht rauchfrei klassifiziert.

Rauchszenen werden oft nicht als jugendgefährdend eingeschätzt
Wie aber wirkt sich der gezeigte Tabakkonsum auf die Jugendfreigabe der Filme aus? Insgesamt erhielt rund jeder fünfte Film, in dem geraucht wurde, ein FSK-0, 6 oder 12-Rating und konnte somit auch von Jugendlichen unter 16 Jahren geschaut werden. "Umgekehrt betrachtet, waren von den als jugendfrei eingestuften Filmen lediglich 56 Prozent auch tatsächlich rauchfrei", so Hanewinkel. Bei US-Produktionen lag der Anteil rauchfreier Filme für Jugendliche bei 76 Prozent. Deutsche Filme schneiden mit 41 Prozent noch schlechter ab. Auch wenn Filme mit Jugendfreigabe häufiger rauchfrei sind als Filme mit höherer Altersbegrenzung bewerten der Diplom-Psychologe und sein Team die Ergebnisse kritisch: "Das Vorhandensein von Rauchszenen spielt offensichtlich keine Rolle bei der Einschätzung der Jugendgefährdung eines Films." Weder die USA noch Deutschland hätten somit die Empfehlungen der WHO, Jugendliche vor Rauchszenen in Filmen zu schützen, zufriedenstellend umgesetzt.

Besorgniserregend: Unregulierte Werbung in den sozialen Medien
Das Rahmenabkommen der WHO zur Eindämmung des Tabakkonsums, datiert aus dem Jahr 2004, konzentriert sich stark auf den Bereich der klassischen Tabakreklame wie die Plakatwerbung. Mittlerweile wird es jedoch von den Entwicklungen in den sozialen Medien überholt - auch darauf weisen die Wissenschaftlerin und Wissenschaftler in ihrem Beitrag hin: "Auf populären Plattformen wie Facebook oder Instagram wird weitgehend unreguliert für Tabak- und Nikotinprodukte geworben." Allein über die Social-Media-Kanäle führender Hersteller würden rund fünf Millionen meist junger Menschen erreicht. Noch wesentlich größer sei die Reichweite durch indirekte Werbung, etwa wenn sich Prominente über ihre Accounts mit Zigarette präsentierten. Erste Studien zeigten bereits einen Zusammenhang zwischen einer täglichen Instagram-Nutzung und dem E-Zigarettenkonsum von Jugendlichen.

Hanewinkel, R. et al.: Rauchen in Filmen: Stand der Umsetzung der WHO-Empfehlungen zum Jugendschutz; Pneumologie 2021, online erschienen am 26.10.2021

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