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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Gesundheit & Wellness    Datum: 14.11.2021
Britischer Abgeordneter will besseren Zugang zu Medizinalhanf erwirken
Das Vereinigte Königreich ist nicht gerade für seine progressive Einstellung zu Cannabis bekannt. Im Hinblick auf die medizinische Nutzung der Pflanze hinkt es weit hinter Deutschland zurück. Ein Abgeordneter des britischen Unterhauses möchte das nun ändern. Er setzt sich dafür ein, dass Kinder mit Epilepsie einen besseren Zugang zu Medizinalhanf erhalten. Denn obwohl THC-haltiges Cannabis in Großbritannien zur Behandlung von Epilepsie zugelassen ist, müssen Familien die Kosten dafür oft selbst tragen. Das sind die Hintergründe.

Mangelnde Verschreibungsbereitschaft
Alberto Costa ist Abgeordneter für den Bezirk South Leicestershire. In seinem Wahlkreis leben auch zwei Familien, deren Töchter an einer seltenen Form der Epilepsie leiden. Etwa 100 Krampfanfälle am Tag müssen sie ertragen, Cannabis lindert ihre Symptome besser als andere Medikamente. Die Kosten in Höhe von 2000 Pfund monatlich müssen die Eltern selbst tragen, und das, obwohl eigentlich der britische Gesundheitsdienst NHS die Kosten dafür übernimmt. Voraussetzung hierfür ist allerdings ein entsprechendes Rezept. Doch bislang werden solche Rezepte viel zu selten ausgestellt, erklärt Costa. Obwohl das Gesetz schon 2018 geändert wurde, haben seither nur drei Kinder ein Rezept für Cannabis gegen ihre Epilepsie erhalten. Andere Familien scheitern am Widerwillen der Behörden. Mit einer öffentlichen Aktion möchte Alberto Costa mehr Aufmerksamkeit für dieses Problem schaffen. Insbesondere möchte er erreichen, dass Kinderärzte besser über die Anwendung von Cannabis informiert werden, sodass sich ihre Bereitschaft erhöht, die Pflanze als Medikament zu verschreiben.

Cannabis zur Behandlung von Epilepsie
Die Behandlung von Epilepsie mit Cannabis wird derzeit noch in klinischen Studien untersucht, aber die Wirkung des Stoffs bei Krampfanfällen ist besser untersucht als die der meisten anderen Anwendungsgebiete. Üblicherweise verschreiben Ärzte eine Sorte mit hohem THC Gehalt wie Sucker Punch, die ihrem Namen alle Ehre macht. Die starke psychedelische Wirkung kommt bei der Behandlung von Epilepsie allerdings nur bedingt zum Tragen, denn hier werden geringere Mengen angewendet als im Freizeitgebrauch. Viele Anwender berichten, dass Cannabis die Zahl und Schwere von epileptischen Anfällen deutlich reduziert hat. Auch einige Studien kommen zu einem ähnlichen Schluss, die Aussagekraft ist allerdings aufgrund einer geringen Teilnehmerzahl begrenzt. Trotzdem verschreiben viele Ärzte schon jetzt Cannabis bei bestimmten Formen der Epilepsie. Das zeigt, dass sie von einem potentiellen Nutzen der Behandlung ausgehen.

Cannabis bei anderen Erkrankungen
Auch bei zahlreichen anderen Erkrankungen wird derzeit die Anwendung von Cannabis erforscht. In Deutschland wird Cannabis am häufigsten bei chronischen Schmerzen verschrieben. Laut einer Erhebung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte werden rund 70 % aller Cannabispatienten wegen Schmerzen behandelt. Auch zur Behandlung von Anorexie wird Cannabis oft eingesetzt, da es eine appetitsteigernde Wirkung hat. Die Anwendung bei Übelkeit aufgrund von Chemotherapie ist ebenfalls etabliert, allerdings deutlich seltener. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl weiterer Erkrankungen, bei denen Ärzte Cannabis gelegentlich experimentell verschreiben. Dazu gehören auch psychische Probleme wie Depressionen. Die Studienlage ist bei diesen Erkrankungen bisher unzureichend. Allerdings hat der Boom von medizinischem Cannabis auch dazu geführt, dass viel mehr Geld in die Forschung fließt. Es ist also damit zu rechnen, dass in den nächsten Jahren zahlreiche Studien zu neuen Anwendungsgebieten für Cannabis erscheinen.

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