Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Umwelt & Naturschutz alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 07.12.2018
Sozial-ökologische Weihnachten für alle
Der so genannte Earth Overshoot Day (Erderschöpfungstag) war dieses Jahr am 1. August und damit noch früher als noch im Jahr 2017. An diesem Tag hat die Menschheit so viel verbraucht, wie die Erde selbst erneuern kann. Dies macht deutlich, dass unser Konsummodell nicht nachhaltig ist. Damit Weihnachten nicht zu einer Konsumschlacht verkommt, die Umwelt und Klima weiter schädigt, gibt der BUND Naturschutz (BN) Umwelt-Tipps nach dem Motto: "Weniger ist Mehr".

"Wir sollten gerade an Weihnachten darüber nachdenken, ob wir Geschenke auf den letzten Drücker über den Versandhandel bestellen wollen", so Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BN. "Denn die zunehmenden Internetbestellungen führen nicht nur zu mehr Verkehr und Flächenverbrauch für riesige Logistikzentren, sie sind eine Konkurrenz für den regionalen Einzelhandel und vergrößern den Billiglohnsektor und damit die Armut", so Geilhufe weiter. Der BN appelliert zu Weihnachten, nicht dem Konsumrausch zu verfallen und beim Schenken auch an die Umwelt und soziale Gerechtigkeit zu denken.

Der BN empfiehlt:
  • Einkaufsstätten: Nehmen Sie sich Zeit für den Einkaufsbummel und bestellen Sie nach Möglichkeit nicht im Internet. Unterstützen Sie den regionalen Einzelhandel, schauen Sie sich im Naturkost- oder EineWelt Laden um, schenken Sie sich die Möglichkeit, nicht die reichsten Unternehmer noch reicher zu machen, sondern faire Preise für gute Qualität zu bezahlen. Der regionale Einzelhandel zahlt die Steuern, mit denen Ihre Kommune das öffentliche Leben finanziert, große Konzerne sind meist diejenigen, die Steuerschlupflöcher nutzen und damit das Gemeinwohl vernachlässigen.
  • Das andere Weihnachtsmenü: Wenn es denn ein Festtagsbraten sein soll, achten Sie auf die Herkunft des Fleisches: Rindfleisch aus regionaler Weidehaltung, Lamm vom Schäfer aus Naturschutzprojekten, Wild aus heimischen Wäldern vom Jäger aus der Nachbarschaft oder dem nächstgelegenen BaySF-Forstbetrieb und natürlich Biofleisch sind nachhaltiger und besser als Fleisch aus einem Massentierhaltungsstall. Und natürlich können Sie Ihre Lieben auch mit einem vegetarischen Menü beglücken.
    Biozutaten zum Weihnachtsmenü und auch schon beim Plätzchen und Stollen backen sind klimaschonender erzeugt. Ökolandbau erspart dem Boden und dem Wasser den Pestizideinsatz. Die Tiere haben Auslauf und mehr Platz im Stall, sie erhalten biologisch angebautes Futter. Das ist auch an der Qualität der Milch messbar und der Braten schrumpft nicht bei der Zubereitung. Viele Milchbauern stehen auf der Warteliste der Molkereien um auf Bioanbau umzustellen, der Markt wächst derzeitig langsamer als die Umstellungsbereitschaft der Landwirte.
    Und wenn schon nicht Bio, dann kann Sie die Creme für den Nachtisch am besten mit Milchprodukten mit dem Label "Ohne Gentechnik" zubereitet werden. Denn dann vermeiden Sie z.B. bei der Butter für die Weihnachtsplätzchen, dass die Kühe mit gentechnisch verändertem Soja aus Übersee gefüttert worden sind.
  • Fair Trade: fair gehandelte Bio-Zutaten machen das Weihnachtsgebäck zu einem besonderen Genuss. Egal ob Nüsse, Zucker oder Schokolade: Weltladen und auch manche Supermärkte halten ein reiches Angebot von Fairtrade-Waren, meist biologisch angebaut, bereit. Einen Überblick über Fairtrade Siegel bietet die Seite des Bundeszentrums für Ernährung.
  • Spielzeug: Immer wieder lassen Untersuchungen zur Chemikalienbelastung von Spielsachen und kindernahen Produkten aufschrecken: Teddy, Schnuller & Co. sind häufig hoch mit Schadstoffen belastet. Der BUND hat gibt konkrete Tipps für Eltern, etwa auf bestimmte Gütesiegel zu achten und Unternehmen aufzufordern, gesundheitsgefährdende Stoffe durch sichere Alternativen zu ersetzen. Mit der kostenlosen ToxFox-App lassen sich jetzt Schadstoffe nicht nur in Kosmetika sondern auch in Kinderprodukten wie Malutensilien oder Spielzeugen aufspüren. Nachdem die Produkte mit der Smartphone-Kamera gescannt wurden, können die Nutzer direkt bei den Herstellern Informationen über besonders bedenkliche Inhaltsstoffe abfragen.
  • Verpackung kreativ: Nach der Bescherung ein Chaos an Papier, Schleifchen und Folien? Diesen Verpackungsmüll können Sie sparen, wenn Sie die Geschenke unverpackt übergeben, sie in alte Kalenderblätter, Geschirrtücher oder Kissenbezüge einschlagen oder wenn Sie Geschenksäckchen nähen. Und wenn es Bändchen sein soll: hier tut es auch der Rest Wolle oder ein Stückchen Bast.
  • Der Christbaum: Bio ist die bessere Wahl, das hat die letztjährige Untersuchung auf Pestizide von Baumstichproben des BUND gezeigt! Auch wenn die gefundenen Konzentrationen an Pflanzenschutzmitteln wohl eher nicht direkt gesundheitsschädlich sind, der biologisch angebaute Baum erspart der Umwelt die Giftdusche. Der BN hat auch 2018 eine Anbieterliste zusammengestellt, in der Sie nach einem unbelasteten Baum in Ihrer Region suchen können.
  • Kerzen: Bunte Billigprodukte können gesundheitsschädliche Substanzen enthalten. Vermeiden Sie möglichst Farben, Lacke und künstliche Duftmittel, kürzen Sie rußende Dochte und lüften Sie nach dem Ausblasen der Kerzen. Ein guter Ratgeber ist das RAL-Gütezeichen Kerzen.

Wenn Sie noch mehr wissen wollen:


Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

23.04.2024
So viel blühende Vielfalt - und dann rollt der Bagger an Zum europaweiten Tag der Streuobstwiese mahnt der NABU zum besseren Schutz

22.04.2024
Ursachen statt Symptome bekämpfen - für effektive Wiederaufforstung müssen wir endlich die planetaren Grenzen respektieren Das Bergwaldprojekt zum internationalen Tag des Baumes am 25. April 2024

Die solare Weltrevolution In einer Stunde schenkt uns die Sonne so viel Energie wie die gesamte Menschheit heute in einem Jahr verbraucht.

Elf Jahre nach Rana-Plaza Textilfabriken sicherer, aber Auslöser der Katastrophe bleiben

Label für emissionsreduzierten Stahl Wichtiger erster Schritt in die Transformation der Stahlindustrie


Adapteo baut temporäre Büros für Gigafactory in Heide Modulbau-Unternehmen überzeugt mit der Idee des zirkulären Systems


Premiere: SCHOTT produziert optisches Glas mit 100 Prozent Wasserstoff Großer Schritt für klimafreundliche Spezialglas-Produktion


Incycle - rundum nachhaltig Das Soft-Seating Programm besteht zu 90 - 95 % aus recycelten Materialien


PTA IT-Beratung erhält Siegel "Klimaneutral durch Kompensation" von PRIMAKLIMA Unternehmen erreicht damit seine Klimaziele


"Der Earth Day erinnert uns daran, wie wichtig es ist, sich gemeinsam für den Schutz unserer Umwelt einzusetzen." Kommentar von Gerald Pichler, CEO von BE-terna, zum Earth Day


Fit mit Fensterputzen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zum Frühjahrsputz

20.04.2024
Innovative Fachbodenregale mit Stecksystem für optimierte Lagerprozesse Flexibel, skalierbar und werkzeuglos montierbar


19.04.2024
Beim Geld hört das Engagement für den Klimaschutz schnell auf So denken die Deutschen über die Auswirkungen der Energiewende


BMUV fördert Projekte für Natürlichen Klimaschutz in ländlichen Kommunen mit knapp 200 Millionen Euro Neues Förderprogramm des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz geht in die Umsetzung

"Das Beste an meinem Beruf ist, Menschen zu helfen und passgenaue, individuelle Lösungen für sie zu finden!" Interview mit Jacqueline Neubrand zum Karriereweg Orthopädietechnik anlässlich des "Girls' Day & Boys' Day" am 25. April


Nachhaltig, zusammen, laut: Messe München wird 700. BNW-Mitglied


Tag der Erde: Planet vs. Plastic VERBRAUCHER INITIATIVE gibt Tipps zur Vermeidung von Mikroplastik


18.04.2024
Gasnetze: Bürger:innen brauchen Verlässlichkeit Berichterstattung über "Green Paper" des Bundeswirtschaftsministeriums verunsichert Verbraucher:innen

Plastikmanifest: Breites Bündnis fordert eine #plastikwende Verhandlungen über globales Plastikabkommen beginnen in Ottawa

Studie: Warum wir für kommunalen Klimaschutz das Grundgesetz ändern müssen Machbarkeitsstudie "Gemeinschaftsaufgabe kommunaler Klimaschutz" vorgestellt.