Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  sunbeam - Neue Medien und Public Relations für Technik und Umwelt www.sunbeam-berlin.de, D-10243 Berlin
Rubrik:Wirtschaft    Datum: 25.03.2004
Neues von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement beauftragtes Gutachten liefert gute Argumente für Regenerative Energien
Berlin, 25.03.04 - "Logisch, dass der Bundeswirtschaftsminister dieses Gutachten unter Verschluss hält", erklärt der Präsident des Bundesverbandes Windenergie Dr. Peter Ahmels: "Die Fakten führen schließlich die aktuelle Verhinderungsstrategie von Minister Clement beim Klimaschutz ad absurdum".

Es geht um das Gutachten "Gesamtwirtschaftliche, sektorale und ökologische Auswirkungen des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG)" - das mittlerweile dritte des BMWA zur Energie- und Klimapolitik. Erstellt hat das bislang unveröffentlichte Papier das Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung gemeinsam mit dem Energiewirtschaftlichen Institut der Uni Köln und dem Institut für Energetik und Umwelt. Unter der Überschrift "Gutachter stärken Clement den Rücken" präsentiert die FAZ heute Auszüge. "Genau das ist aber nicht der Fall", erklärt Ahmels. Vielmehr würde die 170 Seiten starke Untersuchung - die dem BWE vorliegt - ein sehr differenziertes Bild zeichnen. Im Einzelnen kommen die Gutachter zu folgenden Ergebnissen:

1. Die Kosten des EEG bleiben auch bei weiterem Ausbau der Erneuerbaren Energien gegenüber dem jetzigen Stand praktisch konstant. Clement und die Stromwirtschaft behaupten aber, die Kosten würden in den Himmel wachsen.

2. Zusätzliche Kosten für Netzausbau und Regelenergie sind gegenüber den Vergütungen des EEG von untergeordneter Bedeutung. Clement und die Stromkonzerne behaupten immer, Windstrom sei wegen der Regelenergie viel zu teuer. Wörtlich heißt es im Gutachten: "Trotz einer Erhöhung der eingespeisten EEG-Menge um mehr als 15 TWh [Milliarden Kilowattstunde] von 2004 bis 2010 erhöhen sich die Zusatzbelastungen auch unter Berücksichtigung von Ausgleichsenergie nur geringfügig, da durch eine Erhöhung der Strompreise auf dem Wettbewerbsmarkt bei gleichzeitiger Absenkung der durchschnittlichen EEG-Einspeisevergütung (real in Preisen von 2003) die Mengenerhöhung kompensiert wird."

3. Für die Windenergie errechnen die Gutachter einen zusätzlichen Bedarf an Regelenergie von 6,5 Prozent der installierten Windleistung im Jahre 2010. Die Stromwirtschaft argumentiert immer, der Bedarf liege bei 80 Prozent.

4. Die durch das EEG erzeugte Strommenge sorgt derzeit zu einer Angebotserhöhung auf dem Strommarkt - und damit zu geringeren Preisen im Großhandel. Die Industrie behauptet immer, dass das EEG für die hohen Energiekosten in Deutschland verantwortlich ist.

"Es kommt nicht nur darauf an, wer ein Gutachten erstellt, wichtig ist immer auch, wer es liest", erklärt Ahmels. Deshalb fordert er von Bundeswirtschaftsminister Clement, das Gutachten umgehend zu veröffentlichen. Ahmels: "Die Beratungen zum Erneuerbaren Energiengesetz laufen derzeit und das Gutachten liefert den Parlamentariern gute Argumente für ihre Entscheidung".

Pressekontakt:
Ralf Bischof
Tel.: 030/ 2848 2123

Eine ausführliche Stellungnahme des BWE zu dem Gutachten ist unter www.wind-energie.de im Pressebereich zu finden. Auf Wunsch lassen wir Journalisten die Langfassung des Gutachtens zukommen.


Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

15.04.2024
EU-Wahl: Das unterscheidet die Parteien beim Klima- und Naturschutz Auswertung des Abstimmungsverhaltens deutscher Parteien zeigt große Unterschiede

Nur Mut - Wie das "Wir" uns besser macht Josef Göppel-Symposium


Expertenrat für Klimafragen: Bundesregierung muss liefern Prüfbericht zu den Emissionsdaten 2023 veröffentlicht


Einigung zum neuen Klimaschutzgesetz: Schlag gegen den Klimaschutz BUND-Vorsitzender zum vom BUND erstrittenen Klimaschutz-Urteil gegen die Bundesregierung

Ampel-Koalition darf sich nicht aus klimapolitischer Verantwortung stehlen Germanwatch enttäuscht von Einigung beim Klimaschutzgesetz


Einigung zum Klimaschutzgesetz und Solarpaket durch stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Regierungsfraktionen

FH Münster startet Master Nachhaltige Transformationsgestaltung Regelmäßige Online-Infoveranstaltungen für alle Studieninteressierten - das nächste Mal am 25. April


Beim Putzen auf die Umwelt achten Die VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zum Frühjahrsputz

13.04.2024
In Straßburg nur ein Scheinsieg für den Klimaschutz? Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte setzt jetzt neuen Maßstab für mehr Klimaschutz

NICAMA meets Voelkel: Eine Haferdrink-Seife als vegane Alternative zur Schafmilchseife entsteht


12.04.2024
Nama stellen klare Forderungen - Angst um Überreste der Völkermord-Opfer Deutsche Investitionen in grünen Wasserstoff in Namibia


Jetzt die Weichen für ein rechtskonformes und effizientes ESG-Reporting stellen Drei Säulen wichtig: Strategie - Datenbeschaffung - IT-Infrastruktur


11.04.2024
Stoppt die Abholzung! 106.000 Menschen fordern Schutz für Rumäniens Wälder


Umbau des Ernährungssystems jetzt anpacken BÖLW zum Treffen von Bundeskanzler und Zukunftskommission Landwirtschaft

Stoppt die Abholzung! 106.000 Menschen fordern Schutz für Rumäniens Wälder


Solaranlagen für private Haushalte: Das sind die Vorteile

10.04.2024
Starke Unterstützung für den Natürlichen Klimaschutz in den Kommunen Beschluss des Haushaltsausschusses zu Förderung in Höhe von knapp 200 Mio. Euro

EU: Verpackungen werden umweltfreundlicher Ein weiterer wichtiger Schritt nach umfangreichen Verhandlungen

09.04.2024
Corporate Health: Der Weg zum gesunden Arbeitsplatz Betriebliche Gesundheitsförderung beginnt beim Atmen


08.04.2024
Wärmepumpen: Energiesparende Heizungsalternative für Verbraucher Das sollten Sie in diesem Zusammenhang wissen