Essen & Trinken
Gesundheit & Wellness
Mode & Kosmetik
Familie & Kind
Einrichten & Wohnen
Haus & Garten
Geld & Investment
Mobilität & Reisen
Politik & Gesellschaft
Büro & Unternehmen
Einkaufen online & Versandhandel
Job & Karriere
Umwelt & Naturschutz
Energie & Technik
News
Service
News
kostenlos
abonnieren
Mediadaten
Login
für Kunden
Premium-Zugang
Kontakt
News
Info
Über
News
weitere
News
Nachhaltig Wirtschaften
Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
Forum
Diskutieren Sie mit!
Infrarotheizung Kosten und Wärmewirkung
(17.04.2019 11:18:08)
Demo in München am 06.10.2018
(25.09.2018 18:15:12)
Das freut mich
(14.06.2018 13:20:31)
Ostern: Eier aus artgerechter Haltung oder vegane Alternativen
(23.03.2018 12:01:30)
Infrarotheizung Fan
(14.11.2017 09:09:49)
HOME
|
Top-Nachrichten
|
Umwelt & Naturschutz
alle Nachrichten
Hier finden Sie laufend aktuelle
Nachrichten
aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort
Art
Alles
Artikel freie Autoren
Artikel Unternehmenszeitschrift
Artikel Verbandsorgan
Artikel Zeitung/Magazin
Artikelangebot
Diplomarbeit
Dissertation
Editorial
Filmclip
Interview
Kurzmeldung/Ankündigung
Pressemeldung Behörde
Pressemeldung Partei
Pressemeldung Unternehmen
Pressemeldung Verband/Verein
Produktinformationen
Reportage
Rezension
Satire/Humor
Stellenangebot
Studie
Wissenschaftlicher Beitrag
Diskutieren
plus
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit
ECO-News
, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:
Umwelt & Naturschutz
Datum:
27.06.2019
Japan harpuniert Wale und das Verbot des kommerziellen Walfangs
Erster Staat, der ausserhalb des international für die Regulierung des Walfangs zuständigen Gremiums für kommerzielle Zwecke Bartenwale tötet
Mit 1. Juli gibt die japanische Regierung grünes Licht für die Wiederaufnahme kommerzieller Walfangaktivitäten und bricht dabei mehrere Tabus. Der Inselstaat, dessen Austritt aus der Internationalen Walfangkommission (IWC) nach 68 Jahren Mitgliedschaft mit Monatsende wirksam wird, widersetzt sich dem Walfangmoratorium, einem international gültigen Verbot der kommerziellen Jagd auf Grosswale. Es ist somit der erste Staat, der ausserhalb des international für die Regulierung des Walfangs zuständigen Gremiums für kommerzielle Zwecke Bartenwale tötet. Während sich die beiden europäischen Länder Island und Norwegen mittels Vorbehalten gegenüber dem Moratorium ebenfalls Walfangquoten für kommerzielle Zwecke genehmigen und dafür nicht minder in der Kritik von Walschützern stehen, verlässt Japan nun gänzlich die internationale Bühne der Zusammenarbeit. Die Meeresschutzorganisation OceanCare ruft die internationale Staatengemeinschaft auf, Japans Alleingang nicht reaktionslos zu akzeptieren und gleichzeitig für eine fundamentale Neuausrichtung der IWC einzutreten.
"Japan harpuniert Wale und mit dazu die Walfangkommission", sagt Nicolas Entrup, Senior Ocean Policy Expert von OceanCare, und sorgt sich über die Folgewirkungen von Japans Alleingang. "Jetzt wird sich zeigen, welchen Stellenwert der Walschutz für die internationale Staatengemeinschaft hat. Wir erwarten uns ein erstes klares Signal am G20-Gipfel, der diese Woche in Osaka, Japan, beginnt."
Das Moratorium zählt zu den grössten Errungenschaften des internationalen Artenschutzes. Wurden vor Inkrafttreten durchschnittlich mehr als 30.000 Grosswale pro Jahr erlegt, so sind es heute noch etwa 1500 weltweit. Besorgt ist OceanCare auch über die Tatsache, dass alle drei Walfangstaaten - Island, Norwegen und Japan - auch das international gültige Verbot des Handels mit Walprodukten nicht akzeptieren und umgehen. "So wird die internationale Zusammenarbeit für die Erhaltung gefährdeter Arten ausgehöhlt und untergraben", kritisiert Fabienne McLellan, Leiterin Internationale Zusammenarbeit bei OceanCare.
OceanCare fordert von den IWC-Mitgliedstaaten eine vollständige Neuorientierung der Internationalen Walfangkommission, die sämtliche Formen des Walfangs, ausgenommen für Subsistenzzwecke indigener Völker, dauerhaft unterbindet. Ausserdem wird eine Neuausrichtung erwartet, durch die sich die IWC den zahlreichen weiteren Gefahren widmet, welche die Waltiere bedrohen. Auch soll die Kommission mit einem Vollzugsgremium ausgerüstet werden, das die Implementierung von Beschlüssen prüft und bei Nichteinhaltung Sanktionen setzen kann.
"Die Wirkung internationaler Beschlüsse steht und fällt mit ihrer Umsetzung. Das gilt für sämtliche Artenschutzübereinkommen. Bleibt Japans IWC-Austritt ohne Folgen, verliert der internationale Artenschutz seine Glaubwürdigkeit. Ein zu hoher Preis", moniert Entrup.
Zahlen und Fakten:
Auf der Abschussliste stehen Bartenwale wie Zwerg-, Sei- und Brydewale. Gejagt wird in den Küstengewässern und in der ausschliesslichen Wirtschaftszone (AWZ, 200 Meilen) Japans.
Die Jagd wird das ganze Jahr hindurch erlaubt sein, bis die Quoten erreicht sind.
Mit dem IWC-Austritt werden die Walfänger nicht mehr dem Verbot des Fangs bestimmter Arten unterliegen. Damit geraten auch andere Arten ins Visier der Waljäger, wie zum Beispiel Grindwale und Zahnwale wie Baird-Schnabelwale. Aktuell lässt sich nicht einschätzen, wie viele Wale Japan künftig töten wird.
Seit Inkrafttreten des kommerziellen Walfangverbots 1986 hat Japan über 17.000 Wale zu wissenschaftlichen Zwecken getötet.
Dieser "wissenschaftliche" Walfang hat kaum Publikationen in begutachteten (peer reviewed) Fachzeitschriften erbracht.
Auch der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat 2014 Japans Walfang in der Antarktis wegen fehlender Wissenschaftlichkeit verurteilt und Japan aufgefordert, dieses Programm einzustellen.
Japan importiert auch weiterhin Tausende Tonnen Walfleisch aus Island und Norwegen. Die drei Länder haben jeweils einen Vorbehalt gegenüber dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) eingereicht und sind damit formal nicht an das Handelsverbot gebunden. Seit Jahren streben die Walfangnationen danach, neben dem Walfangmoratorium auch das Handelsverbot aufzuheben. Nimmt dieser unregulierte Handel weiter zu, wird die Wirksamkeit von CITES massiv beeinträchtigt.
Japans kommerziellen Walfangansprüchen steht kein Bedarf an Walfleisch in Japan oder anderswo auf der Welt gegenüber.
Über OceanCare
Seit 1989 setzt sich OceanCare weltweit für die Meerestiere und Ozeane ein. Im Juli 2011 erhielt die Organisation vom Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen den UN-Sonderberaterstatus zugesprochen. OceanCare hat seit 1992 Beobachterstatus bei der IWC und ist mit den Akteuren und Regeln des Gremiums bestens vertraut. Mit Studien zum Gesundheitsrisiko durch den Konsum von schadstoffbelastetem Walfleisch hat OceanCare eine Zusammenarbeit der IWC mit der Weltgesundheitsorganisation WHO angeregt. Wir haben den Stimmenkauf von Walfangländern wie Japan zum Thema gemacht, was zu einem Verbot von sogenannten Motivationsgeschenken führte, und uns für die klare Regelung der Rechte und Pflichten von Nichtregierungsorganisationen eingesetzt, damit diese als Vertreter der Zivilgesellschaft partizipieren können. Seit 2015 ist OceanCare auch im Wissenschaftsausschuss der IWC vertreten. An den Walfangtagungen setzt sich OceanCare seit 27 Jahren dafür ein, dass das Walfangmoratorium aufrechterhalten wird und die Wale bestmöglichen Schutz erhalten.
www.oceancare.org/walschutz
Diskussion
Login
Kontakt:
OceanCare
Email:
nentrup@oceancare.org
Homepage:
http://www.oceancare.org
Druckausgabe
Aktuelle News
RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen
09.07.2025
VIDAKAFE: Kaffee mit Mehrwert für Körper und Alltag
Funktioneller Specialty Kaffee, entwickelt für gesundheitsbewusste Menschen mit Geschmack
08.07.2025
"Aktion Käferkarawane der Evangelischen Kirche der Pfalz zeigt, dass jeder beim Naturschutz mitmachen kann"
Nach drei Jahren Projektlaufzeit gibt es eine beeindruckende Erfolgsbilanz
07.07.2025
Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie mitten im Jubiläumsjahr
DGS feiert 50-jähriges Bestehen ++ Delegiertenversammlung wählt neues Präsidium ++ Feiern, Anerkennung und Ziele
BÖLW zum Bundeshaushalt: Bio-Forschung weiter stärken!
Forschungsbudget an wachsende Bio-Nachfrage anpassen
Forderung aus Hessen, Bayern, Sachsen und Berlin:
Günstigen Erhaltungszustand beim Wolf feststellen
50 Jahre Fairness gestalten - 50 Jahre GEPA - Taste fair world
Bundesentwicklungsministerin würdigt die Pionierrolle der GEPA - Festakt mit über 200 Gästen in Wuppertal
Neuer Rekord: 1.000 Fairtrade-Schulen deutschlandweit
Immer mehr junge Menschen engagieren sich für fairen Handel
04.07.2025
Clean Industrial Deal
Umweltorganisationen fordern konsequente Ausgestaltung für Klimaneutralität und Ressourcenschutz
Igel in Not
Klimakrise: Sommerhitze wird zur tödlichen Gefahr
"Blaues Band trifft Grünes Band":
Gemeinsam für die Aufwertung der Werra
Douglasien-Wäldchen bei München darf weiterhin nicht für Kiesabbau gerodet werden
BN-Erfolg vor Gericht
Gesetzliches Photovoltaik-Ziel 2030
Erst(e) Hälfte ist geschafft
Erstbefund: Höhere Strompreise und eine gefährdete stabile Energieversorgung
Neuer ElWG-Entwurf bringt Verunsicherung für über 500.000 Anlagenbetreiber*innen
Wirksamen Schutz vor Waldbränden
Die Brände veranschaulichen deutlich, welche Gefahr von der Klimakrise für die innere Sicherheit in Deutschland ausgeht
Neue Logix Studie: Logistikimmobilien können signifikanten Beitrag zur Kommunalen Wärmewende leisten
Vielfältige Potenziale von Logistikimmobilien bei der Unterstützung der Wärme- und Energiewende
Seit 15 Jahren: ÖDP-Initiative sorgt für rauchfreie Restaurants und Kneipen
Mit Volksentscheid initiierte die Naturschutzpartei ÖDP Gesundheitsschutz in Restaurants für alle.
03.07.2025
Subventionen auf fossile Energienutzung schaden Wohlstand, Fiskus und Klima
Neue ZEW-Studie zeigt Potenzial für Klimaschutz und wirtschaftlichen Fortschritt
Globale Gerechtigkeit jetzt umsetzen:
Klare Schritte nach UN-Entwicklungskonferenz nötig
Neue Gas-Öfen trotz Hitzewelle: Regierung verweigert Politik fürs Volk
Zu heiß für kühle Köpfe? ÖDP kritisiert "Kopf-in-den-Sand-Politik" statt kluger Klimaschutz-Entscheidungen durch die Merz-Mannschaft.
02.07.2025
Zunehmende Waldbrandgefahr
Maßnahmen für den Wald dringend notwendig