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Politik & Gesellschaft   
Naturland Fair: Global sinnvolle Produkte gestalten
dwp und Naturland begrüßen Anerkennung des Fairen Handels im Norden durch die World Fair Trade Organisation
Öko und Fair in Nord und Süd: Dieser umfassende Anspruch, den Naturland als Öko-Verband mit seiner Naturland Fair-Zertifizierung von Anbeginn verfolgt hat, gewinnt immer mehr Unterstützer. Diese Bilanz zogen Naturland Geschäftsführer Steffen Reese und der Geschäftsführer der Fairhandelsgenossenschaft dwp eG, Thomas Hoyer, auf einer gemeinsamen Pressekonferenz im Rahmen der Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel, BIOFACH, die am Samstag in Nürnberg zu Ende ging.

Reese und Hoyer hoben in diesem Zusammenhang unter anderem die jüngsten Entwicklungen bei der World Fair Trade Organisation (WFTO) hervor. Die WFTO-Mitglieder hatten sich auf einer Konferenz im November 2017 in Indien mit überwältigender Mehrheit dafür ausgesprochen, dass der Faire Handel nicht mehr länger auf den Süden beschränkt bleiben darf, sondern dass auch Produzenten in den Ländern des Nordens auf faire Handelsbedingungen angewiesen sind. Die WFTO ist ein globales Netzwerk von Organisationen des Fairen Handels aus 70 Ländern.

"Diese Entscheidung ist ein weiterer Meilenstein für den Fairen Handel", sagte dwp-Chef Hoyer, der selbst an der Konferenz in Indien teilgenommen hatte, in Nürnberg. "Hier haben die Produzenten selbst gesagt, dass die Zweiteilung in Nord und Süd, die lange den Fairen Handel beherrscht hat, für sie nicht die Zukunft ist. Diese Zweiteilung, dass der Faire Handel nur auf die benachteiligten Bauern im globalen Süden abzielt, war ja immer auch mit einem gewissen Stigma verbunden", sagte Hoyer.

Naturland Geschäftsführer Reese machte deutlich, dass die Erweiterung des Fair Gedankens auf die Industrieländer neue Chancen für alle Seiten bedeutet. "Lebensmittelverarbeiter, die ihre Produkte nach den Naturland Fair Richtlinien herstellen, brauchen dazu Rohstoffe, die öko und fair sind. Das gilt für Kakao, Bananen oder Zucker ebenso wie für heimische Milch oder Getreide,", sagte Reese: "Das Ergebnis sind global sinnvolle Produkte, die lebendige Verbindungen zwischen Öko-Bäuerinnen und Öko-Bauern aus allen Teilen der Welt stiften."

Hintergrund
Das Naturland Engagement für den Öko-Landbau war nicht nur von Anbeginn international ausgerichtet, sondern auch eng verflochten mit dem Fairen Handel. Mit Partnern wie dwp hat Naturland die Verbindung von Öko und Fair über die Jahre weiterentwickelt, bis zur Einführung der Zusatzzertifizierung Naturland Fair im Jahr 2010.

Neu war dabei nicht nur die Verbindung von Öko und Fair in einem Zeichen. Neu war vor allem, dass Naturland auch die Erzeuger aus dem Norden in den Fairen Handel mit einbezieht. Inzwischen sind fast 600 Produkte mit dem Naturland Fair Zeichen im Handel erhältlich. Weltweit liefern rund 11.000 Naturland Bauern in faire Handelsbeziehungen.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
www.naturland.de
naturland@naturland.de
    

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