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Mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft - jetzt handeln
Zur heutigen Anhörung des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Deutschen Bundestag erklärt Cornelia Behm, Sprecherin für Ländliche Entwicklung:

Die heutige Anhörung hat bestätigt, dass auch die Landwirtschaft ihren Teil zur Reduzierung der klimarelevanten Emissionen und zum Erreichen des Zwei-Grad-Ziels beitragen muss.

Einig waren sich die Sachverständigen in ihren vorab eingereichten Stellungnahmen, dass es eine Reihe von Maßnahmen gibt, mit denen die Klimabilanz der Landwirtschaft schnell deutlich verbessert werden kann. Dazu gehören unter anderem der Schutz von bestehenden Kohlenstoffspeichern wie Mooren und Dauergrünland, die Wiedervernässung landwirtschaftlich genutzter Moorflächen, die Minderung des Stickstoffüberschusses von zur Zeit gut 100 kg pro Hektar sowie die Förderung der Umstellung auf den ökologischen Landbau.

Diese Vorschläge haben wir in unserem Fraktionsbeschluss "Klimaschutz in der Landwirtschaft" bereits als grüne Handlungsansätze für mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft definiert. In unserer parlamentarischen Arbeit werden wir uns für die Umsetzung dieser Maßnahmen einsetzen.

Darüber hinaus wollen wir die gesellschaftliche Debatte um die Fragestellung, wie viel Fleischproduktion pro Flächeneinheit in Deutschland sozial und ökologisch vertretbar ist, weiter befördern. Wir unterstützen die Empfehlungen von Ernährungswissenschaftlern, höchstens 350 Gramm Fleisch pro Woche zu essen und dabei auf Klasse statt Masse zu setzen. Das nützt nicht nur der eigenen Gesundheit, sondern ist auch gut für Umwelt, Klima, Tiere und die weltweite Ernährungssouveränität.
 
Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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