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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Bundesverband Windenergie e.V., D-10117 Berlin
Rubrik:Energie    Datum: 12.07.2002
Windkraft-Branche vor neuem Meilenstein

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2002 gingen in Deutschland erstmals in 
einem ersten Halbjahr ³ber 1.000 Megawatt Windkraft-Leistung neu ans Netz
  

Osnabr³ck (8.7.2002). Die Windkraft hat sich im ersten Halbjahr 2002 bundesweit so rasant wie nie zuvor entwickelt. In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden 828 Windrõder mit einer Gesamtleistung von 1.087,7 Megawatt (MW) neu errichtet. Gemessen an dem Zubau im ersten Halbjahr des bisherigen Rekordjahres 2001 (821 MW von Januar bis Juni) bedeuten die knapp 1.100 MW des Jahres 2002 einen Zuwachs um rund 34 Prozent
 
       

Windkraft in Deutschland 
(Stand: 30.06.02):
9.841 Megawatt
12.266 Anlagen

potenzieller Beitrag zur Stromerzeugung: 3,75 %
Ende Juni 2002 waren bundesweit rund 12.250 Windrõder mit einer Gesamtleistung von rund 9.840 MW installiert, das sind ³ber zw÷lf Prozent mehr als Ende des vergangenen Jahres. äVoraussichtlich noch im Juli werden wir das Erreichen des 10.000-Megawatt-Wertes feiern k÷nnen û ein neuer Meilenstein in der modernen Windkraft-Nutzungô, betont Dr. Peter Ahmels, Prõsident des Bundesverbandes WindEnergie (BWE). "Mit der zurzeit installierten Leistung lassen sich in einem normalen Windjahr ³ber 3,5 Prozent des deutschen Stromverbrauchs decken." Bei gleicher Ausbaudynamik in den nõchsten Monaten wird der Windstrom-Anteil an der Stromerzeugung Ende des Jahres bei ³ber vier Prozent liegen.  
 

Der mit ³ber 12.000 Mitgliedern bundesweit gr÷¯te Windkraft-Verband erwartet f³r dieses Jahr wiederum einen neuen Aufstellungsrekord. äDen Vorjahreswert von 2.659 Megawatt wird die Branche in diesem Jahr sicher ³berbieten. Wir rechnen mit rund 3.000 Megawatt f³r das Jahr 2002ô, blickt Ahmels optimistisch nach vorne. Bis zum Jahr 2010 erwartet der BWE eine installierte Windkraft-Leistung von ³ber 22.500 MW in Deutschland, darunter auch die ersten Offshore-Projekte. äMit geringen Einsparungen im Stromverbrauch kõmen wir dann auf einen Anteil der Windkraft an der Stromerzeugung von rund zehn Prozentô, so Ahmels weiter.  
  
Die verstõrkte Windkraft-Nutzung ist nicht nur aus umwelt- und klimaschutzpolitischen Gr³nden dringend erforderlich. Die saubere Energie "Wind" bringt auch neue Impulse f³r den Arbeitsmarkt: Derzeit sind in Deutschland rund 40.000 Menschen in der Branche beschõftigt. äDiese Arbeitsplõtze sind in den letzten Jahren entstanden, ohne dass daf³r ÷ffentliche Gelder in Form staatlicher Subventionen bereitgestellt werden musstenô, betont BWE-Vizeprõsident Johannes Lackmann. Demgegen³ber hat die Kohle- und Atomkraft-Branche in den letzten Jahrzehnten ³ber mehrere Milliarden Euro erhalten. äNur deshalb û und weil die externen Kosten der Umwelt- und Gesundheitsschõden dieser Energieerzeugung nicht internalisiert werden û ist Strom aus erneuerbaren Energiequellen derzeit noch teurer als konventioneller Stromô, ergõnzt Lackmann.  
   

Dr. Peter Ahmels: äDen Vorjahreswert von 2.659 Megawatt 
wird die Branche in diesem Jahr 
sicher ³berbieten. Wir rechnen mit rund 3.000 Megawatt f³r das Jahr 2002.
ô
Bei der regionalen Verteilung der Windkraft-Leistung in Deutschland im Jahr 2002 bleibt Niedersachsen mit rund 300 Megawatt neu installierter Leistung weiterhin das Windland Nummer eins. Zwischen Harz und Nordsee drehten sich Ende Juni rund 3.250 Anlagen (2.727 MW). Die Windkraft kann damit mittlerweile rund elf Prozent des niedersõchsischen Strombedarfs decken. Den gr÷¯ten Windstrom-Anteil gibt es bundesweit allerdings in Schleswig-Holstein: Dort k÷nnen die insgesamt 2.400 Anlagen (1.630 MW) mittlerweile ³ber 25 Prozent des Strombedarfs decken. Es folgen Mecklenburg-Vorpommern mit rund 20 Prozent und Sachsen-Anhalt mit rund 14 Prozent.

Die "Top 5" 
der Bundeslõnder, 
nur im Jahr 2002:  

Niedersachsen  
Sachsen-Anhalt  
NRW  
Brandenburg  

Schleswig-Holstein

 

Marktf³hrer im ersten Halbjahr 2002 ist das Auricher Windkraft-Unternehmen Enercon mit einem Anteil von 46,1 Prozent an der neu installierten Leistung. In der Hersteller-Rangliste folgen die Firmen GE Wind Energy aus Salzbergen (Marktanteil: 14,4 %), die Vestas Deutschland GmbH aus Husum (10,5 %), die AN windenergie GmbH aus Bremen (6,8 %), die REpower Systems AG aus Hamburg (6,2 %) und die Nordex AG aus Norderstedt (5,9 %). Der Umsatz der Branche wird in diesem Jahr schõtzungsweise bei ³ber 3,5 Milliarden Euro liegen.

Der seit Jahren anhaltende Aufschwung in Deutschland ist Folge einer vern³nftigen Einspeiseregelung: Das im April 2000 in Kraft getretene Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verpflichtet die Netzbetreiber, f³r Strom aus regenerativen Energiequellen eine Mindestverg³tung zu zahlen.
  
"Damit zeigt sich einmal mehr, dass Mindestpreissysteme die Investitionssicherheit bieten, die von Quoten- und Zertifikatssystemen niemals erreicht werden", betont BWE-Vizeprõsident Johannes Lackmann. äWir erwarten, dass auch nach der Bundestagswahl im September verlõssliche Rahmenbedingungen f³r den weiteren Ausbau der Windkraft in Deutschland existieren werdenô, so Lackmann. äImmerhin haben vor rund zehn Jahren alle Parteien dem Stromeinspeisungsgesetz, der Vorgõngerregelung des EEG, zugestimmt
  

Johannes Lackmann:

äWir erwarten Kontinuitõt auch 
nach der Bundestagswahl am 
22. September.
ô

 

4.526 Zeichen (Abdruck frei, Belegexemplar erbeten)
F³r R³ckfragen: 

Bundesverband WindEnergie e.V.
   
Jochen Twele
Marienstr. 19/20, 10117 Berlin
Tel.: 030-28482-105
Christian Hinsch 
Herrenteichsstr. 1, 49074 Osnabr³ck
Tel.: 0541-35060û31
 


Hintergrundinformationen 
 
Zur Windkraft-Technik: 
Eine moderne Windkraft-Anlage der Megawatt-Klasse hat eine Nennleistung von 1,5 Megawatt und einen Rotordurchmesser von 70 Metern. An einem durchschnittlichen Standort erzeugt solch ein Windrad im Jahr rund 3,5 Millionen Kilowattstunden Strom û genug Energie f³r 1.000 Vier-Personen-Haushalte. 
Eine Windturbine f³r die Offshore-Nutzung wird k³nftig eine Nennleistung zwischen drei und f³nf Megawatt haben. Eine F³nf-MW-Anlage kann dank der stõrkeren Winde auf hoher See im Jahr rund 17,5 Millionen Kilowattstunden Íkostrom produzieren û genug Energie f³r rund 5.000 Vier-Personen-Haushalte. 
 
Zur Offshore-Windkraft: 
Derzeit gibt es weltweit neun maritime Windkraft-Projekte. In Dõnemark (3), Schweden (3), den Niederlanden (2) und in England. Den Anfang machten Anfang der Neunzigerjahren zwei Windparks in der Ostsee Dõnemarks: Vindeby (11 x 450 kW) und Tun° Knob (10 x 500 kW). Auch im niederlõndischen Ijsselmeer gibt es seit Mitte der Neunzigerjahre zwei Projekte (4 x 500 kW und 28 x 600 kW). 1997 folgte der Windpark äBockstigenô vor Gotland in Schweden (5 x 550 kW). In den zur³ckliegenden 18 Monaten kamen die Windparks äBlythô bei Newcastle in England (2 x 2,0 MW), Utgrunden (7 x 1,5 MW) und Yttre Stengrund (5 x 2 MW) im schwedischen Kalmarsund sowie das derzeit gr÷¯te Offshore-Projekt äMiddelgrundenô vor den Toren Kopenhagens (20 x 2 MW) hinzu.   
Am 9. November 2001 wurde vom Bundesamt f³r Seeschifffahrt und Hydrographie das erste Off-shore-Projekt in Deutschland genehmigt: Rund 45 Kilometer n÷rdlich der Insel Borkum errichtet die Prokon Nord GmbH aus Leer aller Voraussicht nach im Jahr 2003 in einer Pilotphase zw÷lf Windturbinen der Multi-Megawatt-Klasse mit jeweils bis zu f³nf MW Nennleistung. Insgesamt liegen beim zustõndigen Bundesamt f³r Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg 30 Antrõge mit einer Gesamtleistung von ³ber 60.000 MW vor. 
 
Zum Weltmarkt: 
Weltweit war Ende 2001 eine Windkraft-Leistung von knapp 25.000 Megawatt installiert, davon rund 18.000 MW in Europa. Zu den f³hrenden Lõndern geh÷ren nach Deutschland, wo Ende 2001 rund 8.750 MW installiert waren, die USA (4.250 MW), Spanien (3.350 MW) und Dõnemark (2.500 MW). Insgesamt hat sich die weltweit installierte Windkraft-Leistung im Jahr 2001 um rund 6.500 MW erh÷ht. Neue Studien gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2006 weltweit eine Windkraft-Leistung von rund 80.000 MW installiert sein wird. 
 
Zum Bundesverband WindEnergie (BWE): 
Der BWE engagiert sich seit Jahren f³r eine nachhaltige Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien: Windkraft, Solarenergie, Wasserkraft, Bioenergie und Geothermie. Mit derzeit ³ber 12.000 Mitgliedern ist der BWE der bundesweit gr÷¯te Verband im Bereich regenerativer Energien. 
 

Windkraft in den Bundeslõndern
  

Bundesland

Installierte Leistung 
(1.1.-30.6.02), 
in Megawatt

Anzahl der 
Windkraft-Anlagen 
(1.1.-30.6.02)

Anzahl der WKA insgesamt 
(30.6.2002)

Installierte Leistung insgesamt, in MW 
(30.6.2002)

Zuwachs bei der insgesamt installierten Leistung 
gegen³ber 31.12.01, in %

Niedersachsen

300,4

198

3249

2727,3

12,4

Sachsen-Anhalt

172,4

124

917

968,7

21,7

Nordrhein-Westfalen

150,0

135

1613

1159,8

14,9

Brandenburg

148,7

112

982

917,4

19,3

Schleswig-Holstein

77,9

62

2408

1629,3

5,0

Rheinland Pfalz

43,5

32

511

416,1

11,7

Th³ringen

36,5

29

276

246,7

17,4

Baden W³rttemberg

32,7

30

171

140,2

30,5

Mecklenburg-Vorpommern

32,5

26

895

714,0

4,8

Sachsen

32,5

24

541

448,5

7,8

Hessen

32,0

28

422

285,6

12,6

Bayern

23,2

25

175

123,4

23,2

Bremen

4,0

2

29

17,1

30,5

Saarland

1,5

1

28

19,9

8,2

Hamburg

0,0

0

49

27,6

0,0

Berlin

0,0

0

0

0,0

0,0

Summe

1087,7 MW

828

12.266

9.841,5 MW

12,4 %

 

Exporte deutscher Firmen im Jahr 2002 (Stand: 30.06.2002)*

Land

Anzahl der WEA

Installierte Leistung, MW

Italien

51

31

Indien

58

27,8

Portugal

12

12

Niederlande

6

4,8

Ísterreich

4

3,2

England

2

1,2

Griechenland

4

1,1

Belgien

1

0,6

Brasilien

1

0,6

Japan

1

0,6

Schweden

1

0,6

Summe

141

83,04 MW

Exportquote

14,6 %

7,1 %

*: vorlõufige Zahlen, Projekte zum Teil noch nicht komplett installiert

 

 

Marktanteile 2002, 
 in % 
(1.1. - 30.06.2002)

Firma

Anzahl 
 der WEA

Install. Leistung

Enercon

48,67

46,11

GE Wind Energy

12,68

14,40

Vestas Deutschland

9,42

10,54

AN Windenergie

5,80

6,84

REpower   
Systems AG

5,80

6,17

Nordex AG

5,43

5,87

DeWind AG

5,68

4,44

NEG Micon

4,23

3,68

Fuhrlõnder AG

1,45

1,47

Sonstige

0,85

0,48

 

       


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