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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 30.05.2024
Hitzespitzen vermeiden: Sommerlicher Wärmeschutz bei Gebäuden
Dachgeschoss: Sonnenschutz bei Dachfenstern und nachträgliche Wärmedämmung bei Dachschrägen
Kühlen Wohnräumen kommt in Zeiten klimatischer Veränderungen eine immer höhere Bedeutung zu. Wetterextreme treten häufiger auf und sommerliche Temperaturen über 35 Grad Celsius lassen Innenräume überhitzen. Ein vorausschauender Wärmeschutz kann hier Abhilfe schaffen und ist besser als Klimaanlagen, die viel Strom verbrauchen. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bremen gibt Tipps zur Vorsorge für Eigenheime und Mietwohnungen.

Tan2 © Pixabay.com
Besonders heiß wird es in vielen Dachgeschossen. Ursachen sind viel direkte Sonnenstrahlung und Mängel beim Wärmeschutz. Mit geeigneten Sonnenschutzmaßnahmen und einer nachträglichen Dämmung der Dachschrägen kann Überhitzung vermieden werden.

"Für den sommerlichen Wärmeschutz im Dachgeschoss ist zunächst wesentlich, dass die Dachkonstruktion wärmegedämmt und luftdicht ist. Denn Dachziegel können sich im Sommer auf bis zu 80 Grad Celsius aufheizen", erklärt Inse Ewen, Energieberaterin für die Verbraucherzentrale Bremen. Die Luft darunter sollte dann keinesfalls in die Wohnräume gelangen. Häufig existieren hier jedoch Mängel, sogar bei Dachschrägen, die schon gedämmt sind. Typisch sind nicht abgedichtete Fugen oder undichte Rohr- und Kabeldurchführungen. Beides kann Ursache für zu hohe Temperaturen im Dachgeschoss sein.

Auch die Auswahl des verwendeten Dämmstoffs und die Dicke der Dämmschicht haben Einfluss: "Um im Sommer eine Überwärmung von Dachräumen zu verhindern, ist eine starke Dämmung die wichtigste Eigenschaft", erläutert Inse Ewen.

Günstig ist außerdem ein flexibles Material, das sich an Unebenheiten gut anpasst. Außerdem führen Dämmmaterialien mit hoher Wärmespeicherkapazität zu einer langsameren Erwärmung der Innenräume.

Bei Dachfenstern sind Vorrichtungen zum Hitzeschutz wirksam, wenn diese von außen angebracht werden. Dazu gehören Rollläden oder Außenrollos, aber auch Dachfenstermarkisen. Wer Dachfenster austauscht oder neu einbaut, sollte solche Sonnenschutzvorrichtungen mitberücksichtigen.

Empfehlungen bei Miet- und Eigentumswohnungen
Wer selbst keine baulichen Veränderungen vornehmen kann, hat dennoch ein paar Möglichkeiten, sich vor hohen Temperaturen zu schützen.

1. Sonnenschutz von der Innenseite
Von innen angebrachten Vorrichtungen können ebenfalls vor Überhitzung schützen. Der Schutz ist umso besser, je mehr die zum Fenster zeigende Seite das Sonnenlicht reflektiert. Die Wirksamkeit von Rollos, Plissees, Lamellen oder Faltstores ist jedoch geringer als bei außenliegendem Sonnenschutz, da nur ein Teil der in den Raum eingedrungenen Wärme wieder nach draußen reflektiert wird. Zugezogene Gardinen bieten zwar einen Sicht- und Lichtschutz, aber praktisch keinen Schutz vor Hitze.

"Sonnenschutz von außen ist am wirksamsten. Wer das in einer Mietwohnung beabsichtigt, muss vorab bei den Vermietenden um Erlaubnis fragen", so Inse Ewen. Ist diese erteilt, können Markisen, Sonnensegel, Raffstores oder Rollläden zum Hitzeschutz eingesetzt werden, da sie bereits das Eindringen der Sonnenstrahlen in dahinterliegende Fenster und Räume verringern.

2. Sonnenschutzfolien
Einen vergleichsweise preisgünstigen Schutz bieten reflektierende Sonnenschutzfolien, die auf Fensterscheiben geklebt werden können. Die Folien können ebenfalls die Erwärmung der Wohnräume verringern und verdunkeln diese. Sonnenschutzfolien können, je nach Produkt von innen oder außen auf Fenster geklebt werden. Wer Fensterfolien selbst verkleben will, sollte die Verwendungshinweise der Herstellerfirma beachten und den Vermietenden informieren.

3. Räume kühlen
Ein mobiles Raumklimagerät kann die Temperatur des Innenraums aktiv senken. Ein solches Klimagerät verfügt über einen Abluftschlauch, der die erwärmte Luft durch ein geöffnetes oder gekipptes Fenster ins Freie leitet. Neben den Anschaffungskosten zwischen 500 und 1000 Euro kommen je nach Nutzung geschätzte 40 bis 140 Euro Stromkosten im Jahr dazu.

Einfacher und energiesparender sind "Luftkühler": Sie funktionieren wie ein Ventilator und kühlen die strömende Luft zusätzlich mit der Verdunstung von Wasser in einem eingebauten Tank und Kühlakkus. Luftkühler verbrauchen erheblich weniger Strom als Klimageräte. Zu beachten ist, dass sie die Raumtemperatur nicht dauerhaft senken, da die Kühlzeit durch die Größe von Wassertank und Kühlakkus begrenzt ist.

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