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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 22.03.2024
Stepenitz zur Flusslandschaft der Jahre 2024/25 ausgerufen
Naturnahe Flüsse sind wichtig für den Arten- und den Klimaschutz
Am heutigen Welttag des Wassers ist die Stepenitz in Brandenburg zur Flusslandschaft der Jahre 2024/25 ausgerufen worden. Der Deutsche Angelfischerverband und die NaturFreunde Deutschlands zeichnen alle zwei Jahre eine neue Flusslandschaft aus, um die Bevölkerung für die ökologische, ökonomische und soziokulturelle Bedeutung der Flüsse zu sensibilisieren. Bei der feierlichen Proklamation im brandenburgischen Perleberg mahnten die beiden Verbände einen besseren Schutz von ökologisch stabilen Fließgewässern an.

Proklamation Stepenitz © DAFV
Die Stepenitz (Elbe) ist einer der ökologisch wertvollsten Flüsse Brandenburgs und auch ein überregional bedeutsames Vorranggewässer für Langdistanz-Wanderfischarten wie Lachs und Meerforelle. Der nur 84 Kilometer lange Fluss entspringt in einem Endmoränenzug der Prignitz im Nordwesten Brandenburgs, mündet bei Wittenberge in die Elbe, hat ein Einzugsgebiet von 1.299 Quadratkilometern und eine auf langen Strecken naturnahe Gestalt.

Naturnahe Flüsse wie die Stepenitz und deren Auen sind Hotspots der Artenvielfalt in Mitteleuropa und leisten auch wichtige Beiträge zum natürlichen Klimaschutz und zur Hochwasservorsorge. Intakte Flusslandschaften haben zudem einen hohen Erholungswert. Insbesondere die naturnahe Gewässerstruktur der Stepenitz sowie die beachtenswerte Artenvielfalt gaben den Ausschlag zur Auszeichnung als "Flusslandschaft der Jahre 2024/25".

Während der Proklamation mahnte Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands: "Der moderne Mensch leidet an Naturvergessenheit. Der Schutz des Wassers ist nicht nur ökologisch wichtig, sondern mitentscheidend für unser Überleben. Wir müssen alles tun, um die Bebauung von Flüssen und Bächen zu stoppen. Der Schutz von Flusslandschaften dient auch dem Schutz der Menschen."

Klaus-Dieter Mau, Präsident des Deutschen Angelfischerverbandes betonte: "Angelverbände und -vereine setzen sich in Deutschland seit über 100 Jahren für den Schutz der Gewässer und die Wiederansiedlung bedrohter Fischarten ein. Anhand der Stepenitz als Flusslandschaft der Jahre wird der unschätzbare Wert dieses ehrenamtlichen Engagements für die Zukunft der Gewässer in Deutschland deutlich."

Der Präsident des Landesanglerverbandes Brandenburg, Günter Baaske, verwies auf wichtige Wiederansiedlungsprojekte: "Die Stepenitz ist ein ganz besonderer Fluss, nicht zuletzt durch die Wiederansiedlungsprojekte für Lachs, Meerforelle sowie Bachmuschel. Sie steht für Artenvielfalt und das Ziel, Flüsse ohne Querverbauungen zu schaffen. Es geht nicht nur um ein Anglerparadies. Es geht darum, die Natur in ihrer Schönheit zu bewahren."

Grit Gehrau, Vorsitzende der NaturFreunde Brandenburg, kündigte öffentliche
naturtouristische Erkundungen in der neuen Flusslandschaft an: "Ufer von Seen und Flüssen sollen nicht weiter bebaut werden, sondern für alle zugänglich sein. Dafür setzen wir uns ein. Die Flusslandschaft Stepenitz mit ihren wunderbaren Natura-2000-Gebieten wollen wir in den nächsten zwei Jahren zu Fuß, mit dem Rad oder dem Kanu erkunden und laden dazu herzlich ein."

Martin Rahmel, Vorsitzender des Fliegenfischervereins Fario, entwarf die Vision eines verantwortungsvollen Lachsfischens in Brandenburg: "Wir engagieren uns ehrenamtlich für nachhaltige Flusssysteme, etwa mit der Wiederansiedlung des Lachses. Es waren wir Menschen, die unseren Flüssen große Schäden zugefügt haben, also können wir das auch wieder korrigieren. Eines Tages verantwortungsvoll auf den König der Fische in Brandenburg fischen, das wäre doch wundervoll."

Axel Schmidt, Bürgermeister von Perleberg, begrüßte die Entscheidung, die Proklamation in Perleberg durchzuführen. "Lassen Sie uns diese zwei Jahre nutzen, um die Stepenitz mehr in den Blick der Öffentlichkeit zu rücken. Machen wir uns vertraut mit dem Leben im und am Fluss, schließlich ist Perleberg die Stadt im Fluss. Keine andere Stadt am Verlauf der Stepenitz wurde und wird durch sie so in ihrer Entwicklung geprägt."

Im zweijährigen Kampagnenzeitraum haben NaturFreunde und Angelfischer an der Stepenitz viel vor. Sie wollen das Flusssystem weiter renaturieren und Wanderhindernisse für Fische abbauen, neue Besatzmaßnahmen von bedrohten Fischarten wie Lachs oder Meerforelle durchführen, zudem öffentliche Wanderungen, Kanu- und Radtouren organisieren, naturnahe Umweltbildung und gewässerökologische Seminare veranstalten und auch öffentlichkeitswirksame Naturschutz-Aktionen durchführen.

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