Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Umwelt & Naturschutz alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 24.11.2022
"Hochwertige Ausgleichsprojekte sind ein zentraler Bestandteil zur Erreichung der Klimaziele."
Die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima zur COP27
Die diesjährige UN-Klimakonferenz (COP27) fand vom 6. bis 18. November 2022 in Scharm El-Scheich, Ägypten statt. Die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima war mit ihren Vorständen vor Ort vertreten und brachte die Aspekte der nachhaltigen Entwicklung und ambitionierten Kompensationsmaßnahmen aktiv in das internationale Treffen ein.

Die diesjährige UN-Klimakonferenz (COP27) fand vom 6. bis 18. November 2022 in Scharm El-Scheich, Ägypten statt. © wikiimages, pixabay.com
Erstmals wurde der Forderung der Entwicklungs- und Schwellenländer nach finanzieller Unterstützung für durch Extremwetterereignisse entstandene Verluste und Schäden (Loss and Damage) nachgekommen. Die EU schlug die Einrichtung eines internationalen Fonds vor, unter der Bedingung, dass die Gruppe der zahlenden Akteure über Europa und Nordamerika hinaus ausgeweitet wird und weitere große Treibhausgas-Emittenten beinhalten müsse. Ein dafür eingerichteter Ausschuss wird herausarbeiten, in welcher Höhe Finanzmittel benötigt, in welcher Form diese fließen und an welche Staaten sie gezahlt werden. Die Ergebnisse sollen auf der COP28 vorgestellt und weiterverhandelt werden.

Kaum Einigung zu erhöhten Klimaschutzambitionen
Das Bekenntnis zu einer durchschnittlichen Erderwärmung auf maximal 1,5 °C - dem ambitionierteren Temperaturziel des Pariser Klimaschutzabkommens - drohte dieses Jahr zu kippen. Aufgrund diverser Interessen, insbesondere einiger Öl- und Gas fördernder Staaten, gab es beim Ausstieg aus fossilen Energieträgern wenig Einigung hinsichtlich der Erhöhung der staatlichen Klimaschutzambitionen. Während das Herunterfahren der Nutzung von Kohleenergie in das Abschlussdokument aufgenommen wurde, finden Öl sowie Gas als Energieträger weiterhin keine Erwähnung.

Fonds für Entwicklungs- und Schwellenländer
Die Industriestaaten versprachen 2009 auf der COP15, den Entwicklungs- und Schwellenländern ab 2020 jährlich eine Summe von 100 Milliarden USD für den Kampf gegen den Klimawandel zur Verfügung zu stellen. Dieses Ziel ist bis heute nicht erreicht worden und für die Zeit ab 2025 soll bereits ein neues Ziel benannt werden. Daher führen Expert:innen innerhalb der nächsten zwei Jahre Gespräche, um u.a. zu klären, welche Staaten Beitragszahlende und welche Beitragsempfangende sind. Zudem wurde eine Reform des internationalen Finanzsystems angeregt, die weltweite Finanzströme weg von fossilen Brennstoffen hin zu klimafreundlichen Investitionen lenken und skalieren soll. Die Rolle und Verantwortung des Privatsektors wurde betont. So zeigen die Leitlinien der UN Expert Group on the Net-Zero Emissions Commitments of Non-State Entities die Dringlichkeit von robusten Klimaschutzstrategien auf, die ambitionierte Emissionsreduktionen in allen Scopes sowie eine Abwendung von fossilen Energieträgern einfordern, und stellen die Bedeutung von qualitativ hochwertigen Ausgleichsprojekten heraus.

Auswirkungen auf den freiwilliger Kohlenstoffmarkt
Weitere zentrale und den freiwilligen Kohlenstoffmarkt betreffende Themen wie die Definition zu naturbasierten oder technologischen Klimasenken, Bestimmungen zur Einhaltung von Menschenrechten und Modalitäten eines eigenen Beschwerdemechanismus (Grievance Mechanism) für Maßnahmen unter Artikel 6 des Pariser Abkommens, konnten zu keinem Abschluss gebracht werden und sind auf die Verhandlungen im kommenden Jahr verschoben worden. Als positives Signal zur Vermeidung von Doppelzählungen kann die Einführung von sog. Mitigation Contributions A6.4 ERs gewertet werden. Damit könnte u.a. auch das Modell der Contribution Claims als Alternative zum klassischen Offsetting im freiwilligen Kohlenstoffmarkt deutlich Rückenwind bekommen.

"Mit dem auf der COP27 vereinbarten Fonds für klimabedingte Schäden und Verlust werden zukünftig auch die am stärksten von den Auswirkungen der Klimakrise Betroffenen berücksichtigt. Zudem braucht es weiterhin das gesamtgesellschaftliche Engagement, eigene Treibhausgasemissionen zu vermeiden und zu reduzieren. Wo dies nicht vollständig möglich ist, müssen Restemissionen durch Investitionen in hochqualitative Klimaschutzprojekte ausgeglichen werden. Hochwertige Ausgleichsprojekte sind ein zentraler Bestandteil zur Erreichung der Klimaziele.", so Peter Renner, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima.

"In der Frage von Loss und Damage hat die COP27 hat einen wichtigen Durchbruch auf dem Weg in Richtung Klimagerechtigkeit erreicht. Dem gegenüber steht eine Verantwortungslücke der größten Emittenten, die es dringend zu schließen gilt. Der Ausgleich unvermeidbarer Emissionen über hochqualitative Klimaschutzprojekte in Ländern des globalen Südens ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Agenda 2030 sowie dem Klimaschutz.", so Dr. Olivia Henke, Vorständin der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima.

Informationen für unsere Unterstützer:innen
Die Stiftung wird ihren Unterstützer:innen auch in diesem Jahr ein Online-Seminar zu den Ergebnissen der Klimakonferenz anbieten. Wir freuen uns, dass wir hierfür erneut Dr. Lambert Schneider vom Öko-Institut gewinnen konnten, der Ihnen am 29.11.2022 eine ausführliche Zusammenfassung der wichtigsten Entscheidungen und Erkenntnisse geben wird. Wir laden Sie herzlich ein, daran teilzunehmen und sich auszutauschen!
Unter folgendem Link können Sie mehr erfahren und sich anmelden.

Die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima setzt sich dafür ein, nachhaltige Entwicklung und globalen Klimaschutz über das Mittel der freiwilligen Kompensation zusammen zu bringen. Hervorgegangen aus der gleichnamigen Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) tritt die Stiftung an, zusätzliche Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit zu mobilisieren. Sie schärft das Bewusstsein für die große Wirkung, die der freiwillige Ausgleich zuletzt nicht vermeidbarer Treibhausgas-Emissionen über hochqualitative Klimaschutzprojekte in Ländern des globalen Südens hat. Denn zusätzliche, freiwillige Ausgleichsbeiträge, die gleichermaßen der Entwicklungsförderung und dem Klimaschutz in Ländern des globalen Südens dienen, leisten einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen und klimagerechten Transformation.

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

24.04.2024
Im Alter mobil bleiben, um eigenständig zu leben VERBRAUCHER INITIATIVE über Bedeutung von Bewegung für Ältere

23.04.2024
So viel blühende Vielfalt - und dann rollt der Bagger an Zum europaweiten Tag der Streuobstwiese mahnt der NABU zum besseren Schutz

22.04.2024
Ursachen statt Symptome bekämpfen - für effektive Wiederaufforstung müssen wir endlich die planetaren Grenzen respektieren Das Bergwaldprojekt zum internationalen Tag des Baumes am 25. April 2024

Die solare Weltrevolution In einer Stunde schenkt uns die Sonne so viel Energie wie die gesamte Menschheit heute in einem Jahr verbraucht.

Elf Jahre nach Rana-Plaza Textilfabriken sicherer, aber Auslöser der Katastrophe bleiben

Label für emissionsreduzierten Stahl Wichtiger erster Schritt in die Transformation der Stahlindustrie


Adapteo baut temporäre Büros für Gigafactory in Heide Modulbau-Unternehmen überzeugt mit der Idee des zirkulären Systems


Premiere: SCHOTT produziert optisches Glas mit 100 Prozent Wasserstoff Großer Schritt für klimafreundliche Spezialglas-Produktion


Incycle - rundum nachhaltig Das Soft-Seating Programm besteht zu 90 - 95 % aus recycelten Materialien


PTA IT-Beratung erhält Siegel "Klimaneutral durch Kompensation" von PRIMAKLIMA Unternehmen erreicht damit seine Klimaziele


"Der Earth Day erinnert uns daran, wie wichtig es ist, sich gemeinsam für den Schutz unserer Umwelt einzusetzen." Kommentar von Gerald Pichler, CEO von BE-terna, zum Earth Day


Fit mit Fensterputzen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zum Frühjahrsputz

20.04.2024
Innovative Fachbodenregale mit Stecksystem für optimierte Lagerprozesse Flexibel, skalierbar und werkzeuglos montierbar


19.04.2024
Beim Geld hört das Engagement für den Klimaschutz schnell auf So denken die Deutschen über die Auswirkungen der Energiewende


BMUV fördert Projekte für Natürlichen Klimaschutz in ländlichen Kommunen mit knapp 200 Millionen Euro Neues Förderprogramm des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz geht in die Umsetzung

"Das Beste an meinem Beruf ist, Menschen zu helfen und passgenaue, individuelle Lösungen für sie zu finden!" Interview mit Jacqueline Neubrand zum Karriereweg Orthopädietechnik anlässlich des "Girls' Day & Boys' Day" am 25. April


Nachhaltig, zusammen, laut: Messe München wird 700. BNW-Mitglied


Tag der Erde: Planet vs. Plastic VERBRAUCHER INITIATIVE gibt Tipps zur Vermeidung von Mikroplastik


18.04.2024
Studie: Warum wir für kommunalen Klimaschutz das Grundgesetz ändern müssen Machbarkeitsstudie "Gemeinschaftsaufgabe kommunaler Klimaschutz" vorgestellt.

Das Geld für den Klimaschutz bleibt liegen Klima- und Transformationsfonds 2023 nur zur Hälfte genutzt