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Gesundheit & Wellness   
Jeden Zweiten stresst Straßenlärm
Fürs Gehör ist dauerhafter Lärm besonders schädlich
Deutschland hat ein echtes Hörproblem: 15 Millionen der über 14-Jährigen haben eine Hörschädigung (Quelle: Deutscher Schwerhörigenbund). Anlässlich des Aktionstags "Tag gegen Lärm" am 26. April macht die KKH Kaufmännische Krankenkasse auf die Auswirkungen von Geräuschbelastung im Alltag aufmerksam. "Wenn wir ein Geräusch als störend empfinden, sprechen wir von Lärm", sagt Patric Stamm vom Serviceteam der KKH Kaufmännische Krankenkasse in München. "Diese Empfindungen sind allerdings sehr subjektiv. Deshalb findet Einer laute Musik störend und der Andere den Rasenmäher des Nachbarn."

Umfragen zufolge ist Straßenverkehrslärm für die Mehrheit der Deutschen Störfaktor Nummer 1. Vor allem Großstadtbewohner werden nicht nur tagsüber, sondern auch nachts durch die ständige Geräuschkulisse belastet. Kontinuierlicher Lärm von Straßenverkehr oder Maschinen am Arbeitsplatz wirkt sich nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht nur schädigend auf das Hörvermögen aus. Er belastet den gesamten Organismus. Stresshormone werden ausgeschüttet, der Blutdruck steigt und das Herz schlägt schneller. "Durch dauerhaften Lärm erhöht sich das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung", sagt Stamm. Doch auch sehr kurze laute Geräusche wie Schüsse oder der Knall eines Silvesterkrachers können das Gehör kurzfristig schädigen.

Zur Vorbeugung von Hörschäden kann jeder beitragen: Entsprechender Hörschutz auf der Arbeit und bei Konzerten mit besonders lauter Musik ist Pflicht. Auch wenn es für manche Ohren erstaunlich klingt: Selbst leise Hintergrundberieselung von Radio oder Fernseher kann auf die Dauer eine Belastung für unser Gehör sein. Stamm empfiehlt: "Gönnen Sie sich öfter eine Pause vom Alltagslärm."

Welche Auswirkungen haben bestimmte Geräusche?
  • 30-50 Dezibel beeinträchtigen Konzentration oder Schlaf.
    z.B. Kühlschranksummen, Regen, leises Gespräch
  • Ab 85 Dezibel wird das Innenohr bei Dauerbelastung geschädigt.
    z.B. LKW, Motorrad im Straßenverkehr
  • Ab 120 Dezibel ist eine Schädigung bei einmaliger Einwirkung möglich.
    z.B. Presslufthammer, Trillerpfeife

 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.kkh.de
Juergen.Philipp@kkh.de
    

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