Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Haus & Garten alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Haus & Garten    Datum: 14.12.2023
O Plastikbaum: Tipps für eine nachhaltige Weihnachtszeit
Beim Weihnachtsbaumkauf auf Bio- und FSC-Siegel achten. Baum und Wohnung mit Natur-Produkten schmücken. Geschenke in Recyclingpapier verpacken. Beim Festessen auf saisonale und regionale Produkte setzen.
Mit jedem Türchen des Adventskalenders rückt das Weihnachtsfest ein Stück näher. Geschenke besorgen und einpacken, die Wohnung schmücken, den Tannenbaum aufstellen und für das Festessen einkaufen: Das ist meist alles andere als umweltfreundlich. Oft türmen sich nach der Bescherung Müllberge aus Geschenkpapier, Plastikschleifen und Lametta.

Manchmal landen Reste vom Essen oder sogar unliebsame Geschenke in der Tonne. Doch Feiern geht auch nachhaltig - und das ganz ohne Verzicht. "Es gibt viele Möglichkeiten, Weihnachten umweltschonend zu feiern", sagt Juliane Petrich, Referentin für Nachhaltigkeit beim TÜV-Verband. "Regionale, natürliche und biologisch abbaubare Produkte helfen dabei, die Abfallmengen zu reduzieren." Der TÜV-Verband gibt Tipps und Tricks für ein nachhaltiges Weihnachtsfest.

1. Wenn, dann Bio: Beim Weihnachtsbaum-Kauf auf FSC- und Bio-Siegel achten
Rund 29 Millionen Weihnachtsbäume werden jedes Jahr in Deutschland verkauft. Am beliebtesten in deutschen Wohnzimmern ist die Nordmanntanne, die ursprünglich aus dem Kaukasus stammt. An zweiter Stelle folgt die Blaufichte aus den USA. Die gute Nachricht: Die meisten Tannen kommen aus Deutschland. Nur ein kleiner Teil wird aus Nachbarländern wie Dänemark, Polen, Österreich oder Tschechien importiert. Die meisten Bäume stammen jedoch aus Plantagen und wurden mit umweltschädlichen Pestiziden behandelt. "Auf Weihnachtsbaumplantagen werden häufig Insektizide gegen Schädlinge, Herbizide gegen Konkurrenzpflanzen, Fungizide gegen Pilze und Mineralöle für ein gleichmäßiges Wachstum eingesetzt", erklärt Petrich. "Der Einsatz der Pestizide schadet Böden, Gewässern und Tieren."

Eine Alternative für Verbraucher:innen, die nicht auf einen Weihnachtsbaum verzichten möchten, ist der Bio-Weihnachtsbaum. Empfehlenswert sind heimische Fichten, Kiefern und Weißtannen, die von einer Bio-Plantage oder direkt aus dem Wald stammen. Petrich: "Ein Weihnachtsbaum aus ökologischer Landwirtschaft wird unter strengen Kriterien gepflanzt und nicht mit Pestiziden und Düngemitteln behandelt. Erkennbar sind diese Bäume am Bioland-, Biokreis-, Demeter-, Naturland- oder EU-Bio-Siegel." Verbraucher:innen sollten beim Kauf außerdem auf das FSC-Siegel achten, um sicherzustellen, dass der Anbau den entsprechenden Standards entspricht. Alternativ bauen regionale Forstbetriebe auch heimische Bäume im Wald an, die Verbraucher:innen selbst aussuchen und schlagen können. Einige Baumschulen und Gärtnereien bieten zudem einen Miet-Service an, bei dem sich Verbraucher:innen einen Baum ausleihen können. Nach den Feiertagen wird er dann abgeholt und wieder eingepflanzt. Wenn es nicht unbedingt ein Baum sein muss, sind auch einzelne Zweige aus dem heimischen Garten in einer Vase oder selbst gebastelte Exemplare aus Holz- oder Metallresten eine nachhaltige Alternative.

Plastikbäume werden oft in China produziert, bei Transport und Herstellung wird viel CO2 ausgestoßen. Ein Plastikbaum muss deshalb mindestens zehn Jahre - besser länger - genutzt werden, bis die Ökobilanz auf dem Niveau eines echten Weihnachtsbaumes ist.

2. Für Weihnachtsbaum und Wohnung: Nachhaltige Dekoration
Auch für den Baumschmuck oder die Wohnungsdekoration gibt es umweltfreundliche Alternativen zu Lametta und Kugeln aus Plastik. Deko aus natürlichen Materialien wie Stroh, Tannenzapfen, Zweigen, Früchten, Zimtstangen, Öko-Wachs und Moos können Verbraucher:innen günstig erwerben oder sogar in der Natur finden. Aus diesen Materialien lassen sich leicht Schmuckstücke für Baum und Wohnung herstellen. Verbraucher:innen, die Freude am Basteln haben, können zum Beispiel Holzperlen bemalen, Orangenscheiben trocknen oder Sterne aus zertifiziertem Recyclingpapier falten. Wer nicht auf die klassischen Weihnachtskugeln verzichten möchte, kann auf Kugeln aus Glas oder Holz zurückgreifen und diese wiederverwenden.

Für die festliche Beleuchtung sorgen energiesparende LED-Lichterketten. "Auch, wenn LED-Lichterketten sehr energieeffizient sind, sollten sie mit Ökostrom betrieben werden, um CO2-Emissionen zu sparen", sagt Petrich. "Batteriebetriebene Lichterketten sind nicht empfehlenswert, da viel Müll anfällt. Besser sind Lichterketten mit wiederaufladbaren Akkus." Grundsätzlich sollten die Lichter nicht durchgehend brennen, sondern mit einer Zeitschaltuhr versehen werden. Das spart nicht nur Strom, sondern verhindert auch, dass nachtaktive Tiere und Zugvögel durch das künstliche Licht gestört werden.

3. Nachhaltige Bescherung mit Geschenkpapier aus Packpapier
Geschenke verursachen Unmengen an Verpackungsmüll. "Buntes und glitzerndes Geschenkpapier enthält oft Plastik, Aluminium und andere Schadstoffe", sagt Petrich. "Auch reine Papierverpackungen verbrauchen bei der Herstellung viel Holz und Energie." Alternativen seien daher Geschenkverpackungen aus Zeitungspapier, altem Packpapier oder Stoffen aus Baumwolle, Leinen oder Wolle. Mit speziellen Falttechniken lassen sich hier echte Hingucker kreieren. Zur Verzierung der Geschenke können Verbraucher:innen auf natürliche Materialien wie Tannenzapfen, Moos, Zweige und getrocknete Orangenscheiben, Blumen oder Blätter zurückgreifen.

Auch die Geschenke selbst können Abfall verursachen. Damit Geschenke nicht in der Tonne landen, ist es sinnvoll, Verwandte und Freunde zu fragen, was sie sich wünschen. Auch selbstgemachte Geschenke oder das Verschenken von gemeinsamen Aktivitäten und Erlebnissen sind gute Möglichkeiten, um unliebsame Geschenke zu vermeiden.

4. Beim Festessen auf regionale und saisonale Produkte setzen
Beim gemütlichen Beisammensein darf ein festliches Weihnachtsmenü nicht fehlen. Um der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken, sollten Verbraucher:innen ihr Menü gut planen. Petrich: "Der Kauf von saisonalen und regionalen Produkten sowie von Lebensmitteln aus ökologischer Herstellung trägt zur Nachhaltigkeit bei." Glühwein, Schokolade und Co. gibt es in vielen Supermärkten als Bio-Variante zu kaufen. Auch beim Fleisch sollten Verbraucher:innen auf Bio-Siegel achten. Eine Gans aus Freilandhaltung ist sowohl tier- als auch klimafreundlicher als eine Gans aus Massentierhaltung. Hirsch, Reh oder Kaninchen sind mögliche Alternativen zu Schwein oder Rind, da die Massentierhaltung Tiere und Umwelt stärker belastet als die Verarbeitung von Wild. Wenn Fisch auf den Teller kommt, sollte er nicht zu den überfischten Arten gehören. Eine gute Alternative zu Aal oder Alaska-Seelachs ist der Karpfen, der im Vergleich zu anderen Fischen eine gute Ökobilanz aufweist. Eine Orientierung beim Kauf bietet das MSC-Siegel für nachhaltige Fischerei.

"Selbst umsichtige Konsument:innen können damit überfordert sein, die Nachhaltigkeit alternativer Produkte zu bewerten", sagt Petrich. Hier müssen die Hersteller für Klarheit sorgen und nachweisen, dass ihre Produkte die relevanten Nachhaltigkeitsaspekte erfüllen. Die TÜV-Organisationen können die Unternehmen dabei unterstützen, indem sie zum Beispiel den ökologischen Fußabdruck ermitteln und zertifizieren.

Über den TÜV-Verband:
Als TÜV-Verband e.V. vertreten wir die politischen Interessen der TÜV-Prüforganisationen und fördern den fachlichen Austausch unserer Mitglieder. Wir setzen uns für die technische und digitale Sicherheit sowie die Nachhaltigkeit von Fahrzeugen, Produkten, Anlagen und Dienstleistungen ein. Grundlage dafür sind allgemeingültige Standards, unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung. Unser Ziel ist es, das hohe Niveau der technischen Sicherheit zu wahren, Vertrauen in die digitale Welt zu schaffen und unsere Lebensgrundlagen zu erhalten. Dafür sind wir im regelmäßigen Austausch mit Politik, Behörden, Medien, Unternehmen und Verbraucher:innen.

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

19.09.2024
Online-Magazin "Verbraucher60plus" VERBRAUCHER INITIATIVE veröffentlicht neue, kostenfreie Ausgabe


17.09.2024
Schutz der Kritischen Infrastruktur bleibt wichtige Aufgabe der Wasserversorgung in Deutschland DVGW entwickelt Resilienzstandard

Wasserkraft erleben auf den Tagen der Wasserkraft, 21.-29. September 2024 Anlagenbetreiber in ganz Bayern laden zu breitgefächertem Familienprogramm ein


16.09.2024
Holpriger Start für EU-Einnahmen aus nicht recycelten Plastik-Verpackungen

Protect the Planet unterstützt Zukunftsklage von Greenpeace und Germanwatch Die Kläger*innen fordern ein verfassungskonformes Klimaschutzgesetz und Schritte zur CO2-Reduktion im Verkehr.


Infos zur Woche der Klimaanpassung (16.-20. September) Motto "Gemeinsam für die Klimaanpassung"

Globaler Klimastreik am 20.9.: Breites Bündnis fordert sozial gerechten Klimaschutz - Spart nicht unsere Zukunft kaputt!

Basenpulver - Das Geheimnis für einen ausgeglichenen Körper


15.09.2024
Gutes Gewissen - guter Schlaf: Auping stellt zwei neue nachhaltige Matratzen vor


Green Steel Der Wandel zur nachhaltigen Stahlproduktion hat begonnen


12.09.2024
Haushalt: Verbände kritisieren Kürzungen beim Klimaschutz

"Tiere schützen, nicht verraten. Neues Tierschutzgesetz - jetzt" Deutscher Tierschutzbund ruft Leitmotto zum Welttierschutztag aus

COP29 in Aserbaidschan Menschenrechte und Klimagerechtigkeit

Next2Sun gewinnt GaLaBau Innovationsmedaille Neuen Next2Sun Solarzaun vorgestellt


"Open Hub Days" des KI-Anwendungshub Kunststoffverpackungen Gesellschaft für Informatik e.V. lädt ein

Genusstag im VollCorner Schwanthalerhöhe, München am 12. Oktober 2024 Bio-Hersteller kennenlernen und Produkte verkosten

Code Green Welche Spezialisten braucht die grüne Technologiebranche?


Hilfe in miesen Zeiten: 5-Schritte-Programm für einen gesunden Umgang mit Krisen Zum Lesen und Hören


11.09.2024
Landbewirtschaftung als Klimaretter Wie Landwirtschaft nicht nur 'klima-neutral' sondern 'klima-positiv' werden kann

Regierungsentwurf zum Haushalt gefährdet die Zukunft Parlament muss nachbessern

 

 
An unhandled exception occurred at 0x4BED6800 : EACCESSVIOLATION : Access violation 0x4BED6800 An unhandled exception occurred at 0x0045635E : EACCESSVIOLATION : Access violation 0x0045635E 0x0049BCCC