Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Politik & Gesellschaft alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 9.12.2018
CO2-Preise: Frankreich zeigt, wie man es nicht machen sollte
Heftige Proteste im Nachbarland mahnen, dass Sozial-, Klima- und Steuerpolitik Hand in Hand gehen müssen
Die heftigen Proteste in Frankreich zeigen, dass die Regierung Macron bei der Umsetzung einer richtigen und notwendigen Klimapolitik schwere Fehler gemacht hat. Die angekündigte Aufschiebung oder gar Aufhebung der CO2-Steuererhöhung ist keine Lösung. Sie ist insbesondere keine Antwort auf die wachsenden Ungleichheiten. "Die sozialen Unruhen in Frankreich diskreditieren nicht das Instrument der CO2-Bepreisung, sondern eine Art der Umsetzung", sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. "Wenn die französische Regierung die Steuern für die Vermögenden reduziert, kann sie nicht erwarten, dass ökonomisch benachteiligte Schichten die notwendige Anhebung der CO2-Preise ohne gleichzeitige Kompensationen hinnehmen. Die Ereignisse in Frankreich zeigen, dass Klimapolitik und Sozialpolitik Hand in Hand gehen müssen und gemeinsam den Takt für Steuerpolitik angeben."

Für Frankreich und Deutschland gilt nach Auffassung von Germanwatch gleichermaßen: Wir brauchen CO2-Preise als Teil der Erneuerung des sozialen und ökologischen Gesellschaftsvertrags. Derzeit ist dieser Vertrag doppelt gefährdet: Zum einen haben viele das Gefühl, dass sich ein Teil der vermögenden Elite der Pflicht entzieht, über Steuern ihren angemessenen Beitrag für das Gemeinwohl zu leisten, während andere belastet werden. Zum anderen droht eine schwache Klimapolitik den ökologischen Gesellschaftsvertrag mit der jungen Generation aufzukündigen, also das Versprechen, dass sie zumindest die gleichen Chancen bekommen soll wie die Generationen vor ihr.

Schrittweise steigender CO2-Preis sollte im Klimaschutzgesetz verankert werden
Ein CO2-Preis kann und sollte nach Ansicht von Germanwatch unter anderem durch Kompensationsmechanismen so gestaltet werden, dass geringer verdienende Pendler oder Bewohner unsanierter Häuser unterm Strich nicht zusätzlich belastet werden. "Die Bundesregierung hat es in der Hand, für Deutschland den Weg eines sozialen und ökologischen Generationenvertrags zu wählen", so Bals. "Ohne einen CO2-Preis droht Deutschland seine Klimaziele weiter zu verfehlen. Aber der CO2-Preis muss transparent, verständlich und vor allem sozial gerecht ausgestaltet werden. Zudem muss er besonders betroffene Branchen und Regionen bei der Transformation unterstützen und keine Branchen aus dem Land treiben. Damit wäre er Teil eines neuen Gesellschaftsvertrags."

Germanwatch fordert, dass ein schrittweise steigender CO2-Preis im kommenden Jahr im Klimaschutzgesetz verankert wird. Dieser sollte für die Sektoren Verkehr, Gebäude, Strom und Industrie gelten. Bals: "Dann würde klar: Alle Sektoren, alle Menschen in Deutschland haben ihre Pflichten und Aufgaben im Rahmen der klimapolitischen Transformation. Und diese Transformation eröffnet zugleich gewaltige Zukunftschancen. Es wird von Vielen verdrängt, dass ein ungebremster Klimawandel uns alle und vor allem die bereits am meisten Benachteiligten noch viel mehr kosten würde."

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

15.04.2024
EU-Wahl: Das unterscheidet die Parteien beim Klima- und Naturschutz Auswertung des Abstimmungsverhaltens deutscher Parteien zeigt große Unterschiede

Nur Mut - Wie das "Wir" uns besser macht Josef Göppel-Symposium


Expertenrat für Klimafragen: Bundesregierung muss liefern Prüfbericht zu den Emissionsdaten 2023 veröffentlicht


Einigung zum neuen Klimaschutzgesetz: Schlag gegen den Klimaschutz BUND-Vorsitzender zum vom BUND erstrittenen Klimaschutz-Urteil gegen die Bundesregierung

Ampel-Koalition darf sich nicht aus klimapolitischer Verantwortung stehlen Germanwatch enttäuscht von Einigung beim Klimaschutzgesetz


Einigung zum Klimaschutzgesetz und Solarpaket durch stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Regierungsfraktionen

FH Münster startet Master Nachhaltige Transformationsgestaltung Regelmäßige Online-Infoveranstaltungen für alle Studieninteressierten - das nächste Mal am 25. April


Beim Putzen auf die Umwelt achten Die VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zum Frühjahrsputz

14.04.2024
7 Wege, wie uns Digitalisierung gegen den Klimawandel hilft


Umweltfreundliche Ideen für verspätete Geburtstagswünsche


Was tun gegen stille Entzündungen im Körper?


13.04.2024
In Straßburg nur ein Scheinsieg für den Klimaschutz? Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte setzt jetzt neuen Maßstab für mehr Klimaschutz

NICAMA meets Voelkel: Eine Haferdrink-Seife als vegane Alternative zur Schafmilchseife entsteht


12.04.2024
Veränderungen in Unternehmen integrieren

Erfolg: Gemeinwohl statt Ausverkauf! AbL begrüßt dauerhafte Verpachtung der BVVG-Flächen nach Gemeinwohlkriterien

Nama stellen klare Forderungen - Angst um Überreste der Völkermord-Opfer Deutsche Investitionen in grünen Wasserstoff in Namibia


Jetzt die Weichen für ein rechtskonformes und effizientes ESG-Reporting stellen Drei Säulen wichtig: Strategie - Datenbeschaffung - IT-Infrastruktur


11.04.2024
BUND-Einkaufsführer "Torffrei gärtnern" Moore und Klima schützen

Stoppt die Abholzung! 106.000 Menschen fordern Schutz für Rumäniens Wälder Erfolgreiche Petition für Rumäniens Ur- und Naturwälder


Umbau des Ernährungssystems jetzt anpacken BÖLW zum Treffen von Bundeskanzler und Zukunftskommission Landwirtschaft