Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
|
|
Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
|
| ECO-News - die grüne Presseagentur |
Presse-Stelle: | ECO-News Deutschland, D-81371 München |
Rubrik: | Energie & Technik Datum: 13.05.2022 |
|
|
Energetische Sanierung in Frankreich |
Was Verbraucher wissen müssen |
|
Die energetische Sanierung bestehender Immobilien soll dazu beitragen, dass die Regierungen in Berlin und Paris ihre Klimaziele einhalten. In Deutschland wird die Klimaneutralität bis 2045 angestrebt, in Frankreich bis 2050. Aus diesem Grund gibt es in beiden Ländern Förderprogramme für Sanierungsarbeiten. Das Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz e. V. hat sich die französischen Finanzhilfen zur energetischen Sanierung genauer angesehen und das Wichtigste zusammengefasst.
Das Ziel ist das gleiche, doch die Herangehensweise könnte in Deutschland und Frankreich kaum unterschiedlicher sein. Kommt es bei der deutschen Förderung hauptsächlich auf die Energieersparnis an, die durch die Sanierung erreicht wird und das sich die Immobilie in Deutschland befindet, berücksichtigt das französischen System hingegen den steuerlichen Wohnsitz und das Haushaltseinkommen.
Förderstrategie: Je niedriger das Einkommen, desto höher die Förderung
Wie bei vielen staatlichen Hilfen in Frankreich spielt auch bei der energetischen Sanierung die Höhe des Einkommens eine Rolle. Es wurden vier Einkommenskategorien festgelegt, welche die Anzahl der Haushaltsmitglieder berücksichtigen. Für jede Kategorie gibt es feste Fördersätze.
Es kann also passieren, dass man nur knapp in eine höhere Einkommensstufe rutscht und deshalb auf mehrere tausend Euro Förderung verzichten muss. Eine vierköpfige Familie mit einem Gesamteinkommen von 55.000 € erhält beispielsweise eine Förderung von 40 €/ m² für die Außendämmung.
Keine Beihilfen für Ferienhausbesitzer
Die wichtigste Finanzhilfe für energetische Sanierungsarbeiten in Frankreich ist die sogenannte MaPrimeRénov'. Diese Förderung kann z. B. für den Austausch des Heizsystems und die Wärmedämmung beantragt werden.
Doch Vorsicht: Nicht jeder Hausbesitzer kann die MaPrimeRénov' beantragen. Man muss seinen steuerlichen Wohnsitz in Frankreich haben. Wer in Frankreich eine Ferienimmobilie besitzt, aber sein Einkommen in Deutschland versteuert, hat keinen Anspruch auf die MaPrimeRénov'.
Energieversorger werden in Frankreich zur Kasse gebeten
Um bestehende Immobilien energieeffizienter zu machen, werden in Frankreich seit 2006 auch Energieversorger zur Verantwortung gezogen. Bei ihnen können sowohl Immobilienbesitzer als auch Mieter sogenannte Energiesparzertifikate beantragen. Es gibt verschiedene Formen der Förderung. Entweder wird der Betrag ausgezahlt, als Gutschein zur Verfügung gestellt oder von der Stromrechnung abgezogen.
Die Energiesparzertifikate sind nicht an das Einkommen und den steuerlichen Wohnsitz gebunden und stehen somit auch Besitzern eines Zweitwohnsitzes in Frankreich zur Verfügung.
Attraktive Null-Prozent-Finanzierung und weitere Vorteile in Frankreich
Ebenfalls für alle Immobilienbesitzer zugänglich sind u. a. der niedrige Mehrwertsteuersatz von 5,5 % für energetische Sanierungsarbeiten und die Möglichkeit eines Darlehens mit einem Zinssatz von 0 %. Es lohnt sich auch, bei der Gemeinde nachzufragen. Denn in manchen Orten kann man bis zu 3 Jahre lang von der Grundsteuer befreit werden, wenn man seine Immobilie energieeffizient saniert.
Trotz der für die energetische Sanierung zur Verfügung gestellten Mittel ist das französische System nicht unumstritten. Kritiker bezweifeln, dass dadurch die angekündigten Klimaziele erreicht werden. Manche sehen hier auch das deutsche System als Vorbild.
Mehr Infos zur energetischen Sanierung in Frankreich
|
|
|
|
|
|
Aktuelle News |
|
|
RSS-Feed einrichten Keine Meldung mehr verpassen
23.04.2024 So viel blühende Vielfalt - und dann rollt der Bagger an Zum europaweiten Tag der Streuobstwiese mahnt der NABU zum besseren Schutz
22.04.2024 Ursachen statt Symptome bekämpfen - für effektive Wiederaufforstung müssen wir endlich die planetaren Grenzen respektieren Das Bergwaldprojekt zum internationalen Tag des Baumes am 25. April 2024
Die solare Weltrevolution In einer Stunde schenkt uns die Sonne so viel Energie wie die gesamte Menschheit heute in einem Jahr verbraucht.
Elf Jahre nach Rana-Plaza Textilfabriken sicherer, aber Auslöser der Katastrophe bleiben
Label für emissionsreduzierten Stahl Wichtiger erster Schritt in die Transformation der Stahlindustrie
Adapteo baut temporäre Büros für Gigafactory in Heide Modulbau-Unternehmen überzeugt mit der Idee des zirkulären Systems
Premiere: SCHOTT produziert optisches Glas mit 100 Prozent Wasserstoff Großer Schritt für klimafreundliche Spezialglas-Produktion
Incycle - rundum nachhaltig Das Soft-Seating Programm besteht zu 90 - 95 % aus recycelten Materialien
PTA IT-Beratung erhält Siegel "Klimaneutral durch Kompensation" von PRIMAKLIMA Unternehmen erreicht damit seine Klimaziele
"Der Earth Day erinnert uns daran, wie wichtig es ist, sich gemeinsam für den Schutz unserer Umwelt einzusetzen." Kommentar von Gerald Pichler, CEO von BE-terna, zum Earth Day
Fit mit Fensterputzen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zum Frühjahrsputz
20.04.2024 Innovative Fachbodenregale mit Stecksystem für optimierte Lagerprozesse Flexibel, skalierbar und werkzeuglos montierbar
19.04.2024 Beim Geld hört das Engagement für den Klimaschutz schnell auf So denken die Deutschen über die Auswirkungen der Energiewende
BMUV fördert Projekte für Natürlichen Klimaschutz in ländlichen Kommunen mit knapp 200 Millionen Euro Neues Förderprogramm des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz geht in die Umsetzung
"Das Beste an meinem Beruf ist, Menschen zu helfen und passgenaue, individuelle Lösungen für sie zu finden!" Interview mit Jacqueline Neubrand zum Karriereweg Orthopädietechnik anlässlich des "Girls' Day & Boys' Day" am 25. April
Nachhaltig, zusammen, laut: Messe München wird 700. BNW-Mitglied
Tag der Erde: Planet vs. Plastic VERBRAUCHER INITIATIVE gibt Tipps zur Vermeidung von Mikroplastik
18.04.2024 Gasnetze: Bürger:innen brauchen Verlässlichkeit Berichterstattung über "Green Paper" des Bundeswirtschaftsministeriums verunsichert Verbraucher:innen
Plastikmanifest: Breites Bündnis fordert eine #plastikwende Verhandlungen über globales Plastikabkommen beginnen in Ottawa
Studie: Warum wir für kommunalen Klimaschutz das Grundgesetz ändern müssen Machbarkeitsstudie "Gemeinschaftsaufgabe kommunaler Klimaschutz" vorgestellt.
|
|
|