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Umweltschutz und Mobilitätsbildung in Kindergärten sind wesentliche Bestandteile für die nachhaltige Entwicklung. Zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Bus, der Bahn und leider allzu oft mit dem eigenen Auto kommen wir von A nach B. Mobilität ist so selbstverständlich und doch kann sie zum Problem werden. Umweltschutz ist eine große Herausforderung für uns alle. Lärm und Luftverschmutzung stressen zunehmend unseren Planeten und haben Einfluss auf unser Leben. "Umweltpolitische Bildung gehört zu den Grundfesten unserer konzeptionellen Arbeit. In Anbetracht des großen Themas Energiewende erschien uns die Mobilität der Zukunft und die Sichtweise der Kinder darauf als äußerst spannend" erklärt Matthias Labitzke, Initiator des Kita-Umweltpreises und Geschäftsführer von JUL. "Der Kita-Umweltpreis will Kindergärten motivieren, Umweltschutz noch mehr in ihre Bildungsarbeit aufzunehmen" verlieh der Initiator dem 2021er Vorhaben Nachdruck. Nach dem fulminanten Erfolg des Umweltpreises 2019, als es um den "Plastikfreien Kindergarten" ging, sollten die Kinder sich nun dem Thema "Mobilität der Zukunft" widmen und sich mit ihren Ergebnissen am Kita-Wettbewerb "Eene, meene, miste - Wir bauen die Zukunftskiste" beteiligen. Zentraler Wettbewerbsbeitrag Dies war dieses Mal "Das Mobil der Zukunft". Aussicht auf den Siegertitel hatten Videobeiträge, die am besten die kindlichen Visionen zur "Mobilität der Zukunft" an einer selbstgebauten Seifenkiste mit coolen Anbauten für ein umweltfreundliches Fortbewegen erkennen ließen. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Idealerweise wurden ergänzend Bildungseinheiten mit den Schwerpunkten Umwelt, eigenes Umfeld, Gesundheit und Sicherheit gemeinsam mit Pädagog*innen bearbeitet und alle Ergebnisse inklusive der Vorstellung ihres "Zukunftsmobils" im eigenen Kita-Umfeld präsentiert. Interessierte Kindergärten konnten sich über die Website www.kita-umweltpreis.de anmelden. Das fertige Video musste bis 25.03.2022 ebenso hier hochgeladen werden. Die Jury Eine Jury mit Vorsitz des Weimarer Oberbürgermeisters Peter Kleine hatte im Anschluss dann den Sieger zu ermitteln. Ihnen blieb die schwierige Aufgabe, einen Gewinner unter den Nachwuchs-Tüftlern auszumachen. Das nahezu einhellige Fazit der Juroren kann so zusammengefasst werden: "Der Preisträger - die Kita in der Mühle in Murg - hat den Kindern ermöglicht, zu erfahren, wie es ist die Zukunft nachhaltig zu gestalten. Dabei hatten offensichtlich alle viel Spaß. Die Kinder konnten aus Rest- und Sperrmüll Materialien für ihr Mobil suchen und auswählen sowie über den nachhaltigen Antrieb abstimmen. Sie erlangten Wissen über Umwelt und erneuerbare Energien, bauten und bemalten selbst, bearbeiteten Bildungseinheiten, erlangten handwerkliche Fähigkeiten und konnten ihren Ideen sichtbar freien Lauf lassen. Entstanden ist nicht nur ein kunterbuntes und kreatives Mobil der Zukunft, sondern gleich zwei! On Top gab es sogar ein selbst komponierten und gesungenen Umweltsong, der zum Mitmachen einlädt und gute Laune macht. Alles zusammen wurde in einem ansprechenden Video präsentiert. Für uns war es einfach das Komplettpaket!" Umweltpaten Neben dem Weimarer OB konnten viele weitere Unterstützer - sogenannte "Umweltpaten" gewonnen werden, die alle geholfen haben, den Kita-Umweltpreis in die Welt zu tragen. Allen voran der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow sowie die Thüringer Umweltministerin Anja Siegesmund, die auch die Schirmherrschaft für die Initiative übernommen hat. Mit an Bord waren außerdem die Oberbürgermeister der Städte Erfurt (Andreas Bausewein), München (Dieter Reiter) und Neubrandenburg (Silvio Witt) sowie die E-Mobilitätsexperten und Youtuber Ove & Arnie Kröger und die ehemalige Biathletin und Olympionikin Simone Hauswald. Die heutige Preisverleihung Heute nun fand das tolle Engagement der Kinder mit der Preisverleihung seinen Höhepunkt. Aufgrund der Corona-Situation entschieden sich die Organisatoren für eine Online-Übertragung. In der kurzweiligen Veranstaltung via YouTube, durch die äußerst unterhaltsam Moderator Robin Schmid - selbst kein Unbekannter in der Nachhaltigkeits- und E-Mobilitätsszene - führte und der alle Finalisten via Zoom live zugeschaltet waren, wurde nochmal den schönsten Bildern der vergangenen Monate Raum gegeben und ein Eindruck vermittelt, was die teilnehmenden Kindergärten allesamt geleistet haben. Nichtdestotrotz hat es sich der Initiator Matthias Labitzke gemeinsam mit Umweltpatin Simone Hauswald nicht nehmen lassen, den Preis persönlich den Kindern und Erzieherinnen in der Baden-Württembergischen Gemeinde zu überreichen. "Wir waren einfach viel zu neugierig, die kleinen und großen Menschen hinter dem Projekt persönlich kennenzulernen und unseren vollen Respekt für das Geleistete zum Ausdruck zu bringen" so Simone Hauswald. Als es plötzlich an der Türe des Kindergartens klingelte, staunten die "Bewohner" nicht schlecht und konnten es im Grunde bis zum Schluss nicht fassen, dass sie tatsächlich die Gewinner sind und gerade einen großen Scheck plus Glastrophäe überreicht bekamen. "Wir waren so überrascht und gleichermaßen überwältigt, dass wir es tatsächlich geschafft haben. Ich bin so stolz auf unsere Kinder und danke allen, die das Projekt mit Freude, Engagement und Herzblut unterstützt haben" versuchte sehr ergriffen die Leiterin der Kita Julia Lüthi ihre Freude in Worte zu fassen. Begeistert und im Freudentaumel nahmen die Kinder und Pädagoginnen den Pokal sowie einen Scheck über 5.000 € gestiftet von der Novis Service & Facility in Weimar entgegen. Weil auch die Videos der anderen Kindergärten auf ihre Art und Weise kreativ und inhaltlich stark aufbereitet waren, entschieden sich Umweltpate Ove Kröger sowie Jurymitglied und Weimarer Unternehmer Uwe Linke die Preisgelder für einen zweiten Platz (300 Euro) und dritten Platz (200 Euro) zu stiften. Umweltministerin Anja Siegesmund brachte in ihrer Videogrußbotschaft die Bestrebungen der Kinder nochmal auf den Punkt: "Der Frage nachzugehen, wie wir auch in Zukunft umweltfreundlich mobil sind, haben sich alle Kinder gleichermaßen bemüht als sie an den Zukunftskisten getüftelt haben. Das finde ich einfach großartig. Für mich sind deshalb alle Gewinner." Über JUL JUL ist ein freier und gemeinnütziger Träger der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Jugendberufshilfe mit 30 Jahren Erfahrung. Über 900 JUL-Mitarbeiter betreuen täglich über 4.400 Kinder in 66 Kinderkrippen, Kindergärten und Horten in vier Bundesländern. Darüber hinaus bietet er Jugendlichen mit Benachteiligung in eigenen Werkstätten in 10 handwerklichen Berufen die Möglichkeit der beruflichen Orientierung, Förderung und Ausbildung. Jugend Umwelt Leben steht dabei nicht nur für soziales Engagement, sondern insbesondere für Vielfalt, Weltoffenheit und Chancengleichheit. So arbeitet jede JUL Einrichtung nach einem auf den örtlichen Bedarf und die individuellen Bedürfnisse abgestimmten Konzept. Dies sorgt für freie Ideenentfaltung in den Einrichtungen und Freiheit in der pädagogischen Arbeit.
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